Amtsblatt der Stadt Steyr 1972/12
Steyrer Stadtsenat besucht Hack- Werke ING. HACK INFORMIERT BÜRGERMEISTER FELLINGER AN ORT UND STELLE ÜBER MODERNE PRODUKTIONS METHODEN 0 ber Einladung der Firmenleitung, stattete der Stadtsenat am 15. November 1972 den Hack-Werken einen Besuch ab, um sich über die wirtschaftliche Bedeutung aber auch über die Probleme dieses traditionsreichen Steyrer Betriebes zu informieren. Der geschäftsführende Gesellschafter des Werkes, Ing. Josef Hack, skizzierte kurz die Geschichte und beton- te, daß es sich bei den vor 98 Jahren gegründeten Hack- Werken um einen typischen österreichischen Mittelbetrieb handelt. Bis vor zwei Generationen noch reiner Handwerksbetrieb, begann der Vater des jetzigen Geschäftsführers die maschinellen Fertigungsmethoden einzuführen und der jetzigen Generation war es vorbehalten, der Automation auch in dieser Produktionssparte zum Durchbruch zu verhelfen . Erfindergeist und die Notwendigkeit der Rationalisierung , um im internationalen Konkurrenzkampf besteq.en zu können, führt en zur Automatisierung von verschiedenen fortlaufenden Arbeitsvurgä11gen, zur Schaffung der soge- nannten eisernen Hände. So wurde es zun1 Beispiel möglich, ohne Eingriff der menschlichen Hand ein Messer vom Rohstab bis zur fertig ausgeschmiedeten Klinge in einem Zug herzustellen. Die Firma weist heute einen Belegschaftsstand von ca. 150 Personen auf. Der Produktionsbetrieb gleidert sich in drei Werke, wobei der erste Teil der einzige Schmiedebetrieb in Österreich ist, der imstande ist, Monoblock- klingen herzustellen. Der zweite Teil des Werkes ist das Besteckwerk, das dritte, das Haushaltsmesserwerk. Einen bedeutenden Raum nimmt die Maschinenbauabteilung ein . Spezialmaschinen werden, da es auf dem Markt kein entsprechendes Angebot gibt, nach eigener Konstruktion und Entwickl ung hergestellt, ebenso werden die der Ratio- nalisierung der Produktion dienenden Automaten, die schon erwähnten eisernen Hände, in dieser Abteilung gebaut. Die Jahresproduktion liegt derzeit bei über 5 Millionen Besteckteilen, das ist mehr als vor ca. 10 Jahren mit einem dreifachen Personalstand produziert wurde. Die Hack- Werke tragen mit ihren Qualität sprodukten bei, den Ruf der Stadt Steyr als Stätte des wirtschaftli- chen Fortschrittes zu wahren und zu vermehren.
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