Amtsblatt der Stadt Steyr 1972/11

4 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1972 ten befand sich das Geb äude, in dem se i t 1648 die Gast- wirtschaft betrieben wird, in den Händen der Farnilien Maurer, Sehlaich, Wengermayr, Randhartinger, Peder- eder, Pfaffenberger, Zorn, Nindl und Hagn. He ute be - sitzen es Friedrich und Melanie Köckin ger. Im Jahre 1848 verlegte die Feilhaue r - Innung , die seit dem 18. Jahrhundert im Gasthaus zur "Golde- nen Gans" in der Enge ihre Handwerksversammlunge n abgehalten hatte, ihre Herberge zum "Goldenen Och - sen". Damals gehörte die Gaststätte Franz Pfaffenber- ger ( 1842 bis 1854). Dr. Josef Ofner (E. Krobath, Die Bürgermeister der Stadt Steyr und ihre Zeit - E. Krobath, O. Ehler, Bemerkenswerte Bauten der Altstadt Steyrs. VKSt., Heft 16, 1956. Zunftarchiva- lien im Stadtarchiv). * Das Sprachrohr der Polizei DERVERKEHRSUNFALL - UND WAS DANACH ZU GE- SCHEHEN HAT (I. Teil) De r Obe rste Gerichtshof hat in einem Erkenntnis a usgcführt: "Als Verkehrsunfall ist jedes plötzliche, mit Je u1 Stra ße nv e rkehr ursächlich zusammenhängende Er- eigni s a nz usehen, welches sich auf Straßen mit öffent- lic he 111Ver kehr zuträgt und einen Personen- oder Sach- sc huJe n zur Fo lge ha t." Frc 1gn 't si h nun so e in Verkehrsunfall, resultieren c.la ra 11s ftt r a llc Be tei ligten, abe r auch unte r Umst änden fclr anJ ·rc Personen, e ine Re ihe von sehr strenge n Vor- sc hri ftc n, c.le re n Nich tbeachtung sc hwe re Stra fen, näm- li c h Geldst ra fe n bis S 30 . 000, -- und Arres tstr a fe n bi s 6 Woche n, nach sich zieht. Di ·se Vorsc hri fte n, 111 c.ler g lei he n Re ihe nfo lge erwähnt, in d ·r sie bcac hw t werde n rnUsse n, si nd: • • 180 De r un fa llsbe t ·il igt · Fa hrze ug] ' nk ·r muß sofort anha lte n. Das s ·hc 1nt se lbstve rst ändl ich, wi rd a be r ersta unl ic h oft ni cht g tan. Im krasseste n Fa 11 ha nd , lt ·s si h u 111 eine n All<0ho l1sie rten ode r um ei ne Pe rson ohne Führe rsche in, die von vorn- he re in c.l i c Absi cht ha t, Fahre rflucht zu begehen. In den le ichte r n Fä llen li egt e ine gewisse Gleich- gü ltigkei t gege nübe r de m Ve rke hrsgeschehen oder zurn ind s t e in große Una ufme rksamkeit vor. Er- fahrungsgemäß sind nämlich auch ganz geringfü- gige Zusammenstöße, bei denen nur Lackschäden a uftre te n, deutlich wahrnehmbar. Es ist noch kaum e inem Fa hrzeuglenker gelungen, mit der Behaup- tung Erfolg zu haben, er habe de1; Zusammenstoß ni cht wahrgenommen. We nn als Folge des Verkehrsunfalles Schäden für Personen oder Sachen zu befürchten sind, sind die zur Vermeidung dieser Schäden notwendigen Maß- nahmen zu treffen. (Als Beispiel sei erwähnt das Bergen verletzter Personen aus brennenden oder im Wasser liegenden Fahrzeugen, oder das Bestreuen von Verkehrsflächen mit Sand, wenn Treibstoff oder Motoröl ausge·laufen ist.) • Jetzt sind Warneinrichtungen aufzustellen, (Also noch vor der Leistung der Ersten Hilfe für Ver- letzte, außer es handelt sich um die vorhin zi- tierte Vorschrift.) Diese Warneinrichtungen sind das Warndreieck, die Blinkleuchte oder die Sturmlaterne. Für die Aufstellung gelten folgende Regeln: 1.) Zur Verwendung der Warneinrichtungen ist nur de r Lenker eines mehrspurigen Fahrzeuges ve rpflichtet. 2.) Es bra ucht nur dann verwendet werden, wenn das Fahrz eug auf einer Freilandstraße auf einer unübe rsi chtliche n Straßenstelle, bei durch Witte rung bedingter schlechter Sicht, Dämme- rung oc.l r Dunke lhe it zum Stillstand gelangt ist - und e in Verkehrshindernis bildet. 3.) Die Wa rneinrichtung ist vom Fahrzeug aus ge- sehen in jene r Richtung aufzustellen, in der sich andere Fahrze uge de m Unfallsfahrzeug nähern. 4.) Die Entfernung der Warneinrichtung vom Un- fallsfahrzeug richtet sich nach Sicht- und Straßenverhältnissen, Sie müssen höchstens 1 m vom Fahrbahnrand entfernt so aufgestellt werden, daß Lenker herannahender Fahrzeuge sich rechtzeitig auf das Verkehrshindernis ein- stellen können. Besonders merkwürdig mutet es an - und ist natürlich völlig vorschriftswidrig„ wenn Fahr- zeuglenker Warndreiecke im Fahrzeug selbst aufstellen. (wird fortgesetzt) * * Volkshochschule der Stadt Steyr VERA NSTALTUNGSKALENDER NOVEMBER 1972 A . VORTRAGSREIHEN I. STILRICHTUNGEN DER MODERNEN MALEREI Prof. Heribert Made r Dienstag, 7. November 1972: Abstrakte Male- rei I Dienstag, 14. November 1972: Abstrakte Male- rei II Dienstag, 21. November 1972: Pop Art Die Vorträge finden jeweils um 20. 00 Uhr im Bundesrealgymnasium, ~- Stock, Geometriesaal, statt. ~ Eintrittskarten: S 12, -- (Schüler S 6, --) • II. GELDANLAGE - OBJEKTIV BETRACHTET Karl Der fl e r Dienstag, 7. November 1972: Wertpapiere Theorie u. Praxis Dienstag, 14. November 1972: Ertragssteigerung durch Steuerbe- günstigung Dienstag, 21. November 1972: Praktische Anla- gevorschläge

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