Amtsblatt der Stadt Steyr 1971/2
4 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1971 bekannt machte. Auch im Ausland wurder, beachtliche Konzerte gegeben. Weinschenks Sorge galt auch dem musikalischen Nachwuchs. Als die Vereinsmusikschule und deren Lehr- kräfte im Jahre 1955 vom Magistrat der Stadt Steyr über- nommen wurden, blieb Prof. Albert Weinschenk weiter- hin bis zur Erreichung der Altersgrenze im Jahre 1960 Direktor der nunmehr städtischen Unterrichtsanstalt. 1961 trat Prof. Weinschenk als Kapellmeister der Stadtkapelle Steyr zurück und legte ein Jahr darauf den * Dirigentenstab des Symphonieorchesters der Gesellschaft der Musikfreunde in jüngere Hände. Die Stadt Steyr würdigte das langjährige, verdienst-· volle Wirken von Prof. Albert Weinschenk auf dem Ge- biete des Musikschaffens und der Musikerziehung und stellte sich aus Anlaß des 80. Geburtstages mit einem Geschenk in Form einer Ehrenpension ein. Bürgermeister Josef Fellinger teilte anläß lich der Geburtstagsfeier den Beschluß des Stadtsenates mit, den Jubilar von der Miete bezüglich seiner Wohnung auf Lebenszeit zu befreien. Voranschlag der Stadt Steyr für das Jahr 1971 D er Gemeinderat der Stadt Steyr hat in seiner Sitzung vom 17.12.1970 den Voranschlag für das Jahr 1971 beschlossen. Obwohl die Tagespresse hierüber bereits berichtet hat, soll auch im Amtsblatt hierauf - wie alljährlich - BÜRGERMEISTER FELLINGER führte u. a. fol- gendes aus: Die Beschlußfassung über den Haushaltsvoranschlag 1971 umfaßt neben den Ein- und Ausgaben des ordentli- chen Haushaltes, des außerordentlichen Haushaltes, auch den Finanzplan der Städtischen Unternehmungen, den Voranschlag für die Krankenfürsorgeanstalt der Beamten des Magistrates Steyr, den Voranschlag der Stiftungen, spezielle Nachweise über den Personalaufwand, allge- meine Amtserfordernisse, Gebäudeerhaltung und Benüt- zungskosten, Nachweis über den Schuldendienst, den 16 etwas näher eingegangen werden, wobei im wesentlichen den Ausführungen des Finanzreferenten, Bürgermeister Josef Fellinger, gefolgt wird. Bürgermeister-Stellvertre- ter Weiss, der in der Sitzung den Vorsitz übernahm, er- suchte Bürgermeister Fellinger um die Berichterstattung. 1 Dienstpostenplan der Stadt Steyr und nachrichtlich den Wirtschaftsplan der GWG der Stadt Steyr. Bevor ich jedoch den Vorsitzenden ersuchen werde, den Antrag zur Eröffnung der Debatte zu stellen und die Beschlußfassung zu erwirken, möchte ich doch einige grundsätzliche Gedanken zur finanziellen Situation unse- rer Gemeinde darlegen, und zwar vielleicht auch in Re- lation zu Haushalten anderer Körperschaften bzw. in Be- ziehung zum Bruttonationalprodukt. Absolute Ziffern, wie sie auch in unserem Voranschlag verzeichnet sind, sagen möglicherweise zu wenig über die wirtschaftliche
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