Amtsblatt der Stadt Steyr 1971/2
1971 AMTSBLATT DER STADT STEYR 3 Gewährung eines Zuschusses und 61 Überstellungs- und Beförderungswünsche von Magistratsbediensteten zur Ent- scheidung vor. An Subventionen für die angegebenen Zwecke wurden insgesamt S 505. 000, -- ausgeschüttet. Zirka der Hälfte der eingereichten Personalansuchen konnte eine positive Erledigung zuteil werden, Als Subventionen (Studienbeihilfen) wurden schließlich noch die Erträge der Dr.Wilhelm-Groß-Stif- tung im Ausmaße vonS 10,000, -- auf acht berücksich- tigungswürdige Bewerber verteilt. S 2,201.000, -- wurden auf Grund entsprechender Beschlüsse folgenden Zwecken zugeführt: Reparatur der Stahlbrücken in Steyr (gegen nach- trägliche Zustimmung des Gemeinderates) S 1, 000,000,-; Einholung eines geologischen und bodenmecha- nischen Gutachtens hinsichtlich der Schönauerbrücke S 40. 000, --; Erneuerung des Belages der Voglbrücke (Schleifer- gasse) S 40. 000, --; Kunsteisbahn - verschiedene Ergänzungsarbeiten, insbesondere Errichtung eines Einstellraumes für den Traktor und für notwendige Geräte S 171. 000, --; Bewilligung einer Kreditüberschreitung bei der Errichtung der Sporthalle (Enderledigung erfolgt durch · den Gemeinderat) S 480. 000, --; Altersheim - Herstellung eines Einfahrtstores und Ankauf einer Bohnerbürste S 25. 000, --; Errichtung einer Feuerwehrzeugstätte in der Steiner Straße - 1. Baurate S 120. 000, --; Vornahme von Instandsetzungsarbeiten im ehema- ligen Hotel Nagl S 46. 000, --; Ankauf von Sesseln für das Stadttheater S 17 .000, --; Genehmigung von Kostenüberschreitungen: a) bei der Behebung des Baugebrechens in der Lie- genschaft Gmain 2 S 8. 000, - -; b) bei den Instandsetzungs-und Färbelungsarbeiten an zwei städtischen Objekten in der Schlüssel- hofgasse S 19. 000, --; Nachschaffung einer Nähmaschine für die Städti- schen Fachschulen für Damenkleidermacher und wirt- schaftliche Frauenberufe Steyr S 7. 000, --; Genehmigung einer überplanmäßigen Ausgabe zur Refundierung der Mehrdienstleistungsvergütung für die Subventionslehrkräfte an der Städtischen Handelsschule, Handelsakademie und der Städtischen Frauenberufsschule S 201. 000, --; Lieferung von zwei Mülltonnenschränken für ein städtisches Wohnhaus S 7. 000, --; Ankauf einer Metallkreissäge für den Wirtschafts- hofs 20,000, --; Der Senat genehmigte schließlich die endgültige Anfertigung der für die Fassadenaktion 1970 zur Verfü- gung stehenden Mittel im Gesamtausmaß von S 265,000,-; Nach der Behandlung des vorliegenden Gewerbe- ansuchens schloß die letzte Sitzung im heurigen Jahr. Vom Stadtsenat als Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr wurde ein Ergän- zungsbeschluß hinsichtlich des Ankaufes von Heizölen für die Heizstellen der GWG gefaßt, der die im Herbst ein- getretenen Preiserhöhung für Heizöle berücksichtigt. Außerdem gelangten die Aufträge zur Lieferung von Fuß- bodenplatten für den Kesselraum des Fernheizwerkes zur Vergabe. Zu Ehren von Prof. Albert Weinschenk Foto Hartlauer P rof. Albert Weinschenk stand im Dezemberl970, als er seinen 80. Gebumtag :.ieging, im Mittel- punkt zahlreicher Ehrungen. Seit über 40 Jahren wirkt Prof. Weinschenk nunmehr in der Eisenstadt, war hier nicht nur langjähriger Lehrer und Direktor der Musikschule, sondern auch Dirigent des Musikvereinsorchesters sowie der Stadtkapelle. Besonders der Blasmusik galt sein Streben und Be- mühen. Prof. Weinschenk beschränkte sein Wirken nicht auf die Stadt Steyr. Auch bei der Gründung des Bundes der Blasmusikkapellen in Oberösterreich im Jahre 1948 leistete er tatkräftige Hilfe. Der Oberösterreichische Blasmusikverband kann nach dem damaligen Stand von 27 heute auf über 460 gut ausgebildete Musikkapellen hinweisen. In Würdigung dieser über die Stadt Steyr hinaus- reichender Verdienste wurde Prof. Albert Weinschenk am 4. Oktober 1970 zum Ehrenpräsidenten des Blasmusik- verbandes gewählt. Prof. Weinschenk kam 1930 nach Steyr. Er wurde sofort mit Funktionen im Musikverein und Männerge- sangsverein betraut. Besondere Initiative erforderte die Unterbringung der Vereinsmusikschule. 1931 wurden die neuen Unterrichtsräume in der Goldschmiedgasse ihrer Bestimmung übergeben. Im Jahre 1935 wurde Prof. Albert Weinschenk vom Bundespräsidenten durch die Ernennung zum Professor ausgezeichnet. In den Jahren des zweiten Weltkrieges mußte der Musikverein seine Tätigkeit einstellen. Prof. Weinschenk ging als Musiklehrer an die Oberschule in Steyr. Am 24. Mai 1948 übernahm er die musikalische Leitung des Musikvereines, des Institutes, dem er schon in dendrei- ßiger Jahren als Musikdirektor vorgestanden war. Gleich- laufend erwarb sich auch die Stadtkapelle unter seiner Stabführung einen ausgezeichneten Ruf, die sie weit über die Grenzen der Stadt und des Bundeslandes hinaus 15
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