Amtsblatt der Stadt Steyr 1970/10

1970 AMTSBLATT DER STADT STEYR 3 Der Gemeinderat beschloß zuletzt in Anpassung des Dienstrechtes die Gemeindebediensteten an die Pen- sionsbestimmungen des ASVG bzw. an die entsprechen- den Bestimmungen des Bundes, ab 1. 7. 1970 die Ver- sorgungsgenüsse der Witwen nach Magistratsbeamten wn 10 o/o, d. i. von 50 auf 55 o/o des Ruhegenusses des ver- storbenen Beamten, hinaufzusetzen. Im Verlaufe der Sitzung wurden Mittel in Höhe von S 4, 196. 000, - - freigegeben. * Aus dem Stadtsenat D er Stadtsenat trat am 3. 9. 1970 zu seiner 65. Sitzung, bei welcher 64 Anträge zur Beratung standen, zusammen. Bürgermeister Josef Fellinger führte den Vorsitz. Im Rahmen des kulturellen Förderw1gsprogram- mes entschloß sich der Senat, von einem aufstreben- den jungen Steyrer Künstler, der schon verschiedene Ausstellungen mit Erfolg beschickt hat, eine Stein- plastik zum Preise von S 20. 000. - - anzukaufen, die an geeigneter Stelle im Stadtgebiet zur Aufstellung ge- langen soll. Einer bedürftigen Studentin wurde eine Studien- beihilfe von S 1. 000, -- zuerkannt. Kommunalen Zwecken wurden folgende Beträge gewidmet (zusammen S 1,987.000, - -): Kunsteisbahn: Herstellung einer Stütz- und Sockel- mauer (gegen Einholung der Zustimmung des Gemein- derates) S 263. 000, - - : Hallenbad: Vorplatzgestaltung sowie Ausführung verschiedener Professionistenarbeiten und Ankauf ei11er Registrierkasse S 366. 000, - -: Altersheim: Terrassenausbau - Spengler-, Dach- decker- und Installationsarbeiten S 85. 000, - -: Neue Taborschule: Ausführw1g verschiedener Glasflächen in Hartglas S 122. 000, --: Überholung aller Verkehrslichtsignalanlagen im Stadtgebiet S 10. 000, --: Erneuerung der Flutlichtanlage am Sportplatz Schuhmeierstraße S 126. 000, - -: Einbau einer Garderobe und sanitärer Anlagen in die Nebenräume der Schloßkapelle sowie Renovierung der hofseitigen Fassade dieses Bauteiles des Schlosses S 185. 000, --: Umbau des städtischen Objektes Steyr, Berggasse 18/Promenade 9 für Schulzwecke - Materiallieferun- gen und Schwachstrominstallation S 83. 000, --: Instandsetzungsarbeiten an den städtischen Ob- jekten Leopoldgasse 9, Eisenstraße 5, Marxstraße 1, Brucknerstraße 3 und 5 sowie Zwischenbrücken 1 S 548. 000, --; Ankauf von Kanzleieinrichtw1gsgegenständen S 11. 000, - -: Anschaffung von Lernmitteln für bedürftige Schü- ler S 56. 000, - -: Kauf von Turngeräten im Zusammenhang mit der Sportplatzgestaltung der neuen Taborschule S 12. 000, -: Nachschaffung von Heißmischgut zur Verwendung im Städtischen Wirtschaftshof S 120. 000, - - • Der Senat beschloß ferner, den Ankauf des Indu- strieareals an der Haager Straße sowie einer in Gleink gelegenen Liegenschaft beim Gemeinderat zu beantra- gen. S 7,390.000, -- werden für diesen Zweck benötigt werden. schließlich wurde der Übernahme des Verlustes der Städtischen Unternehmungen in den Betriebszwei- gen Stadtbad und Kunsteisbahn für das Rechnungsjahr 1969 in Höhe von S 280. 000, - - zugestimmt. Dieser Be- trag wird nach Genehmigw1g des Gemeinderates den Unternehmungen aus Budgetmitteln ersetzt werden. Nach der Behandlw1g eines vorliegenden Staats- bürgerschaftsansuchens endete die Sitzung. Als Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnungs- gesellschaft der Stadt Steyr stimmte der Senat der end- gültigen Finanzierung des Wohnbaues Ennsleite XX (Hafnerstraße 14) zu. An Aufträgen für die weitere Fortführung der laufenden Bauvorhaben gelangten zur Vergabe: Für das Vorhaben Wehrgraben I/1 - 6 der Ankauf der Gemeinschaftswaschanlagen sowie der Heißwasser- speicher; für das Vorhaben Ennsleite XXI/Fernheizwerk die Errichtung eines Heizöllagerraumes(Baumeisterarbeiten) und für das Bauvorhaben Tabor XVII die Elektroinstal- lation (Auftragserweiterung). Die Gesamtauftragssum- me erreichte S 1, 040. 000, - - . Verleihung des Berufslitels"Medizinalral" an Dr. Eckei D er Herr Bundespräsident hat mit Entschließung vom 29. 7. 1970 dem praktischen Arzt Dr. Rudolf Eckei, Steyr, den Berufstitel "Medizinalrat" verliehen. Am 7. 9. 1970 konnte Bürgermeister Fellinger das Verleihungsdekret an den neuen Medizinalrat über- reichen. Er überbrachte dabei auch die persönlichen Glückwunsche von Herrn Landeshauptmann Dr. Hein- rich Gleißner. Bürgermeister Fellinger würdigte das hervorra- gende ärztliche Wirken von Dr. Eckei. Er bezeichne- te Medizinalrat Dr. Eckei als das typische Beispiel des praktischen Arztes, der über seine ärztliche Tätig- keit hinaus seinen Patienten gegenüber immer als echter Frew1d und Berater auftritt. Er verwies auch auf das erfolgreiche Wirken des neuen Medizinalrates im öffentlichen Bereich. Medi- zinalrat Dr. Eckei ist als Vertrauensarzt des Städtischen Zentralaltersheimes tätig. Seit 1965 hat Medizinalrat Dr. Eckel _auch die verantwortw1gsvolle Stelle eines Schularztes inne. 139

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