Amtsblatt der Stadt Steyr 1970/2

1970 AMTSBLATT DER STADT STEYR 11 NOTZEN SIE DIE GELEGENHEIT ! Bell - Tisch - und Haus wäsche, Inventurreste von Textilien z u g ü n s t i g e n Preisen TEXTILHAUS Steyr, S ierni ngerstr. 12 HERZIG DAUERWELLE S55,-FORMWELLE S55,- LADYWELL S55,- NEUI STRUKTUREL, DIE BIO-AKTIVE FORMWELLE S55,- WASSERWELLE S 22,- HERRENHAARSCHNEIOEN S 12,- MARZ -DAUERWELLE, MINI - PLI DAMEN ~~~I!~;r SALON GRUBER STEYR , FACHSCHULSTR . 3 Schlüsselhofsiedluna gen den Bestimmungen der allgemein gültigen ÖNORM bei den Bauten T XVIII und W I / 1 - 6 vergeben worden. Auch der Bund habe eine Vergabeordnung eingeführt. Zum Straßenbau führte er aus, daß Steyr in den Randge- bieten über die schlechtesten Straßen von Oberöster- reich verfüge, einelll A11trag auf Ausweitung des Asphal- tierungsprogrammes aber trotzdem nicht stattgegeben wurde. Einer Kritik unterzog er auch die mit S 100. 000, - dotierte Post für die Stadtplanung, da dieser Betrag von vornherein unzureichend sei. GEMEINDERAT JOIIANN ZÖCHLING, welchem als nächsten Redner vom Vorsitzenden das Wort erteilt wurde, führte aus, daß in Steyr seit Grün- dung des Fremdenverkcl1rsverbandes eine erkennbare Zunahme von Fremden festgestellt werden konnte. Es müßten aber alle Steyrer den Fremdenverkel,rsgedanken erst langsam lernen. Ein besonderes Problem wäre der dringend erforderliche Ausbau der sanitären Anlagen in den Gaststätten, Mit einer Kritik zu den Ausfül,rungen des Gemeinderates Holzingcr und der Anregung, etwas für den Bau eines Postamtes in Münichholz - welches seit 6 Jahren versprochen ist - zu unternehmen, schloß er seine Ausfül1rw1gen. Als nächstem Redner erteilte Bürgermeister-Stell- vert reter Weiss GEMEINDERAT DR . GÄRBER das Wort. Dieser stellte fest , daß ihm das hohe Defizit keine Bedenken mache, wenn die Mittel für sinnvolle Investitionen verwendet wurden. Er sprach des weiteren über die Personalkosten, Rationalisierung des Bauwe- sens, wirtschaftlichen Einsatz des Haus- und Grundbe - sitzes, Altstadtsanierung, über die wirtschaftlichen Ver- hältnisse bei der GWG der Stadt Steyr, den Bau des Bun- desrealgymnasiums, die schlechte Verkel,rssituation in w1d um Steyr, über die fehlende Initiative der meisten Gewerbetreibenden in Steyr und über den Ankauf des Hotels Münichholz. BÜRGERMEISTER - STELLVERTRETER WEIS S erwiderte zur Kritik an den Personalausgaben, daß die ErhöhW1gen nicht auf der Verwaltw1gsebene lie- gen, sondern daß die Stadt Aufgaben übernommen ha- be, die eigentlich der Bw1d tragen müßte, wie z. B. Handelsschule und Handelsakademie , wobei hiefür bei- nahe S 2 Millionen für das Lehrpersonal aufgewendet werden müßten. Finanz- und Unterrichtsminister seien zur Übernahme durch den Bund nicht bereit, es sei denn, VOLKSBANK die Stadt würde vorher mit einem Aufwand von S 30 - 40 Millionen ein neues Schulgebäude erricht en, Auch der Ausbau der Kindergärten, der Tagesst ätten und des Altersheimes erfordern erhöhte Personalkosten und nicht, wie kritisiert , die Verwaltung, ST AD TRAT ALF RED BAUMANN führte so- dann aus , daß die Stadt Steyr 11 Kindergärten, 3 Horte und 3 Tagesstätten betreibe , wofür die Personalkosten 1970 S 5 Mill. betragen , welche im Gegensat z zu Nie- derösterreich von der Stadt aufgebracht werden müssen, während sie dort vom Land getragen werd en. Er nahm so- dann zu den Äußerw1gei1 der Gemeinderät e Dr. Gärber und Ing. IIolzinger Stellung. GE MEI ND ER AT AU G US T MOSER als näch- ster Diskussionsredner stellte fest , daß an der Verschlech - terung der finanziellen Lage der Gemeinden im wesent- lichen die Bw1desfinanzpolitik Schuld t rägt. Nachdem er zu mehreren Punkten des Voranschlages Ste llung ge- nommen hatte, trat er für eine Verstärkung der Autobus- linie zur Waldrandsiedlung ein und ford erte Tarifredu- zierw1gen. STADTRAT KONR AD KINZELH OFE R erklärte hiezu, daß eine Verstärkung einer Linie nur bei entsprechender Benützerfrequenz vorgenommen werden könne, da dies, ebenso wie eine Tarifreduzierung , eine Kostenrechnung sei. GEMEINDERAT KARL GHE RB ETZ kriti- sierte als nächster Debattenredner die Studienreise und die Anzahl der Teilnehmer an dieser Reise nach Schwe- den, Er befaßte sich mit verschiedenen Mängeh1 auf dem Bausektor, wie zu enge Bauweise der Häuser am Tabor, das fehlen von Kraftfal,rzeugabstellplätzen W1d die un- zureichende Vorsorge für ausreichende Kinderspielplät ze. Er forderte desweiteren eine AktivierW1g des Verkehrs- ausschusses, um eine Lösung zur Besserung der Verkehrs- verhältnisse zu finden ohne den Schilderwald merklich aufzuforsten. Nachdem er noch zu einigen Punkt en des Voranschlages StellW1g bezogen hatte und an der Vor- schreibw1gsweise der Kanalbenützungsgebühr Kritik übte, dankte er namens seiner Fraktion den Beam- t en für die geleistete Arbeit und for dert e die verschie- denen Fraktionen für die Zukw1ft z u einer guten Zusam- menarbeit auf, 23

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