Amtsblatt der Stadt Steyr 1969/3
,1969 AMTSBLATT DER STADT STEYR 10.) MitderAbgabederDiaserklärensich die Wett- bewerbsteilnehmer mit den Ausschreibungsbedingungen einverstanden. 11.) Die Jury setzt sich aus drei Juroren vom Ver- band der Oberösterreichischen Amateurfotografenvereine zusammen. Die Entscheidung der Jury ist endgültig und unanfechtbar. ,,. Zentralbücherei: Tätigkeitsbericht 1968 D ie Zentralbücherei der Stadt Steyr konnte am Ende des Jahres 1968' auf eine etwas mehr als 6 jährige Tätigkeit im Dienste der Allgemeinheit zurückblicken. Ende 1968 waren 3. 413 Leser eingeschrieben. Wäh- rend des Berichtsjahres ließen sich 838 Mitbürger als Le- ser der Stadtbücherei neu einschreiben. Darauf entfal- len 253 Kinder, 319 Jugendliche und 266 Erwachsene. Diesen Einschreibungen stehen allerdings 756 Aus- scheidungen gegenüber. Doch handelt es sich dabei um ein natürliches Kommen und Gehen der Leserschaft, da es im BUchereiwesen üblich ist, daß diejenigen Leser, die innerhalb eines Kalenderjahres trotz schriftlicher Er- innerung kein Buch mehr entlehnt haben, ausgeschieden werden, wobei die Möglichkeit besteht, sich in der Fol- gezeit neu einschreiben zu lassen. Di;r Buchbestand betrug am 31. Dezember 1968 17. 611. Es wurden im Berichtsjahr 1. 262 neue Bücher gekauft und bibliothekarisch bearbeitet, sowie 866 un- brauchbar gewordene ausgeschieden. Die monatlichenBuchentlehnungen betrugen durch- schnittlich rd. 7.000,die Einnqhmen bewegten sich zwi- schen S 7. 000, -- und S 8. 000, -- und etwas darüber. Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß auch die Zweig- stelle Münichholz bis 31. Dezember 1968, 50 neue Le- ser begrüßen konnte, davon 22 Kinder und Jugendliche, sodaß Ende 1968 dort insgesamt 391 Personen aktive Le- ser waren. Es wurden von rd. 4. 500 zur Verfügung ste- henden Büchern 8. 309 Entlehnungen gebucht, während die Statistik der Zentralbücherei für diesen Zeitabschnitt 71.181 Entlehnungen verzeichnen konnte. Eine Gegenüberstellung zwischen den Buch- und Le- sergruppen ergibt folgende Situation: 3. 230 Kinderbü- cht:r wurden 18. 156 mal entlehnt, also jedes Kinderbuch durchschnittlich 6 mal. An der Spitze dieser Buchgruppe stehen die "Bubenbücher" mit 4. 059 Entlehnungen, ge- folgt von den "Mädchenbüchern" mit 3.726 Entlehnungen und erst dann folgen Bücher abenteuerlichen Inhalts mit 3. 630 Entlehnungen. · 784 Bücher für Jugendliebe beiderlei Geschlechts (14- 18 J.), konnten 3. 423 Entlehnungen verzeichnen. 370 Anthologien waren insgesamt 692 mal gefragt, da- von erfreulicherweise in 256 Fällen von jugendlichen Lesern. Die 7. 832 vorhandenen Romane wurden 29. 523 mal verlangt, davon entfielen 12. 842 Entlehnungen an die Lesergruppe der "Frauen" und hier wieder 7. 419 auf die "hausfraulichen Leserinnen" und 9. 154 Entlehnungen auf "Männer". 5. 392 Sachbücher konnten 13. 279 mal ihren Lesern nützlich sein. Die stärkste .Sachgruppe ist die Gruppe "Länder-Völker-Reisen" mit 846 Bänden. Die eifrigsten Leser dieser Gruppe waren "Männer" mit 1. Q38 Entleh- nungen: ·unter diesen führt die Berufsgruppe der Ange- stellten und mittleren Beamten mit 442 Entlehnungen. Kinder -und Jugendliche zeigten das mei§te Interesse für das Sachgebiet "Technik", mit 233 Bänden, denn sie haben in dieser Gruppe 934 mal entliehen. Es schließt sich das Sachgebiet "Sport" mit 353 Bänden _. und !f'Jl Entlehnungen an. Das Sachgebiet der Naturwissenschaften mit 616 Bän- den wurde insgesamt 1. 598 mal beansprucht. B~merkens- wert ist auch, Jaß fremdsprachige Bücher (254) insge- samt 344 mal ihre Leser fanden. Die Büchereiverwaltung ist weiterhin bemüht, den Ausbau des Buchbestandes unter möglichster Berücksich- tigung aller Leserwünsche durchzuführen. • • • • • • Ausbau ~es Hubergutberges D er Stadtteil Ennsleite hat durch die zunehmende Be- siedlung eine wesentlich höhere Verkehrsfrequenz als früher aufzuweisen. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wurden zunächst der Arbeiter- und Michael Voglberg ausgebaut. Nunmehr wird dem dringenden Verkehrsbedürfnis entsprochen, auch die zweite Ver- kehrsverbindung auf die Ennsleite, den Hubergutberg, zu regulieren. Gleichzeitig damit wird auch das städt. Wasserleitungsnetz verlängert. Es gelangt eine Ring- leitung zur Verlegung, welche die Wasserversorgung der Stadtteile Jägerberg und Neuschönau sicherstellen wird. Ebenso wird das neue Straßenstück kanalisiert. Allen Verkehrsteilnehmern, ob Fußgängern oder Autofahrern, wird der alte Hubergutberg mit seiner Fahr- bahnbreite von stellenweise nur 4 rn und seinen gefähr- lichen Kurven noch in unangenehmer Erinnerung sein. Der nunmehrige großzügige Ausbau, der ungefähr von der Esso-Tankstelle auf der Ennsleite bis zur Postgarage erfolgt, wobei die Kreuzung an der Schwarzrnayrstraße noch mit ausgestaltet wird, soll alle diese Gefahren be- seitigen. Die neue Verkehrsfläche weist eine Gesamtbreite von 9 rn auf. Hievon entfallen 7 rn auf die Fahrbahn und 2 u1 auf dt:11 Laht:ils augt:urdut:Lt:u Gt:hstt:ig. Ducch dt:u Ausbau erfolgt eine weitgehende Begradigung und - so- weit es terrainrnäßig möglich ist - auch eine Verringe- rung des Gefälles. Der neue Hubergutberg wird eine mo- derne Asphaltdecke, im Heißverfahren hergestellt, er- halteµ. Bisher wurden die gröbsten Erdarbeiten abgeschlos- sen. l)ie Erdbewegungen erfolgten durch den Einsatz eines Caterpillars, der eine Tagesleistung von 700 bis 900 .rn3 aufwies. Die Stadtgemeinde hat für dieses dringende Straßen- bauvorhaben rund 1 Mill. S vorgesehen. Die BauarQei- ten werden vorn Bauunternehmen Zwettler durchgeführt. 45
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