Amtsblatt der Stadt Steyr 1969/2

12 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1969' Zweck dienen. Es darf keinen Stillstand der Soziallei- stungen geben. Zentralaltersheim, Pensionistenheime und verschiedene Aktionen erfordern aber entsprechen - de Mittel. Aber auch der Schutz der Trinkwasserver- sorgung ist ebenso notwendig wie der Ausbau der Kana - lisation. Aus der sogenannten reichen Gemeinde Steyr ist inzwischen eine Gemeinde geworden, die dem gu - ten österreichischen Durchschnitt entspricht. Unsere Einnahmen sind wesentlich zurückgegangen. Das vor - gelegte Budget ist geeignet, diesen Aufgaben gerecht zu werden. Die sozialistische Fraktion des Gemeinde - rates gibL daher diesem Budget ihre Zustimmung." Abschließend ging er auf verschiedene Äußerun- gen der Vorredner ein und gab hiezu seinen Standpunkt bekanlll, Sodann dankLe er allen FunkLionären w1d Gemein- debediensLeLen für die M1LarbeiL und schloß mit den Wii1is l!en für ern frohes We1hnacl!LsfcsL und ein erfolg- re1cl!cs Jahr L%\). Gemeinderat Ing. Ingomar Böhm forderte so- dann die ErlassW1g einer Vergabeordnung für Bauauf- träge, eine höhere Dotierung der Mittel für die Ge- werbeförderung und die beschleunigte Ausarbeitung ei- ner Geschäftsordnw1g für den Gemeinderat auf Grund des neuen Gemeindestatutes. Gemeinderat Erich Sablik sprach zum Problem der Altstadtsanierw1g. Er führte · aus, daß im Budget jährlich S 200. 000, - für Denkmalpflege und Erhaltw1g 28 des Althausbesitzes zur Verfügung standen, Die Mittel . wurden oft nicht ausgeschöpft, weil die Hausbesitzer an einer stilgerechten Erneuerung häufig nicht inte·ressiett sind, sondern Stilbrüche ärgsten Ausmaßes begehen. Gemeinderat Karl Gherbetz behandelte den Frem- denverkehr. Er kntmerte die Bedienung im Stadtbad- resLauranL, erörterte einige Verkehrsprobleme, die Aus- weJLung des Omnibusverkehrs in Münichholz zum Ab- sc l1111Lt lII, den Bau eines Kindergartens mit finanziel- ler Förderung durch die Steyr- Werke, die Probleme der Abwasserbeseitigung und die Subventionen für die Sport- förderung. J)cswciteren trat er für den gemeinnützigen Wohnungsbau für sozial Minderbemittelte ein. Gemeinderat Franz Frühauf führte aus, daß er schon Jahre hindurch im Wohnungsaussclmß tätig war •und es nie Unstimmigkeiten gegeben hat, bis auf die letzte Wohnungsvergabe. Er erklärte, daß er auch in Zukunft mit einer guten Zusammenarbeit rechne. Als letzter Diskussionsredner sprach sodann Bür- germeister-Stellvertreter Leopold Petermair . Er führ- te aus, daß erne Reihe von Vorschlägen und Anregw1- gen der ÖVP im Budget keine Berücksichtigung fanden. Er forderte ein größeres Mitspracherecht bei der Budget- erstellung llnd gab sodann die Erklärung ab, daß die ÖVP dem Haushaltsvoranschlag zustimme.

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