Amtsblatt der Stadt Steyr 1969/2

1969 AMTSBLATT DER STADT STEYR 11 1 11 Gemeinderat Heinrich Schwarz forderte als näch- ster Redner den Bau des Gymnasiums durch den Bund, für welchen Zweck die Gemeinde vor mehreren Jahren ein Grundstück im Wert von einigen Millionen Schilling zur Verfügung gestellt hat. Er begrüßte die im Budget vorgesehene Förderung von Betriebsneugründw1gen, um Ausgleichsmöglichkei- ten am Arbeitsmarkt und bei den Gewerbesteuereinnah- men zu erhalten. Stadtrat Alois Besendorfer erklärte sodann zu den Ausführungen des Gemeinderates Dr. Gärber, daß er des- sen Forderungen als Obmann des Hausbesitzerbundes um höhere Mieten verstehe, die Sozialistische Partei hier abereinensozialenStandpunkt einnehme, ohne dem ei- nem Großteil der Bevölkerung moderne Wohnungen un- erreichbar blieben. Zur Angelegenheit Wohnw1gsvergabe sei zu sagen, daß bisher mit einer einzigen Ausnahme alle Wohnungs- vergaben einstimmig erfolgten. Er rügte die Äußerungen des Gemeinderates Holzinger als unsachlich und höch- stens in Wahlzeiten entschuldbar. Achtung Theaterabonnenten Es wird höflich ersucht, die für das ABONNOMENT Ilällige 2. Rate in der Zeit vom 17. bis 22.2.1969 während der Amtsstunden im Kulturamt Steyr, Rathaus, Zimmer 211, einzuzahlen. Die ABONNEMENTAUSWEISE sind zur Abstempelung unbedingt mitzubringen. Stadtrat Manfred Wallner sprach sodann als Baure- ferent, daß er nicht nur kritisieren wolle, sondern auch die positiven Leistw1gen hervorheben wolle. Die größte Leistung vollbringe der Steuerzahler, der die Mittel be- schafft. Ihm gebühre Dank. Der Gemeinderat habe die Aufgabe, diese Mittel zu verwalten und sinnvoll einzu- setzen. In seinen weiteren Ausführungen sprach er von der enormen Bautätigkeit der letzten Jahre und forderte die Erstellung eines langfristigen Konzeptes. Durch das Fehlen eines solchen Konzeptes seien einige negative Erscheinungen aufgetreten. ii Sodann wurde Stadtrat Konrad Kinzelhofer, als Sprecher der sozialistischen Fraktion, das Wort erteilt. Er führte aus: "Es steht fest, daß die Anforderungen an die Stadt- gemeinde immer größer werden und die Steyrer Be- völkerung mit Recht die Weiterführung des Aufbaues der Stadt verlangt. Neben den dringenden Verkehrsproble- men muß auch der Wohnungsbau fortgesetzt werden, wenn er auch kritisiert wird, Aber auch die städtischen Einrichtungen, wie Kindergärten und Schulen, sind die- ser Aufwärtsentwicklung anzupassen. Handelsschule, Handelsakademie und Frauenberufsschule erfordern gro- ße Budgetmittel, obwohl sie Bundesangelegenheit wä- ren. Zur Förderung der Jugend gehört auch deren Ge- sunderhaltung. Diese ist durch den Sport gegeben. Es konnte die Kunsteislaufbahn hiezu zur Verfügung ge- stellt werden und die im Budget vorgesehene Turnhal- le und das Kleinschwimmbecken werden demselben 27

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