Amtsblatt der Stadt Steyr 1969/2

10 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1969.; Stadtrat Alfred Bawnann stellte fest, daß es nicht überall möglich ist, ernen Kindergarten so billig zu bau- en wie auf der Ennsleite, da dies dort nur im Zuge des Wiederaufbauvorhabens gelang. Er führte aus, daß Steyr 11 Kindergärten besitzt, welche von über 1. 000 Kindern besucht werden. Mit einem Überblick über die Höhe der Kindergartenbeiträge, welche entsprechend des Einkom- mens der Eltern gestaffelt sind, schloß er seine Ausfüh- rungen. Stadtrat Leopold Wippersberger sprach zum Ver- kehrsproblem, welches auf Grund der Großvorhaben der letzten Jahre - Schulbau am Tabor und Altersheimzu- bau - etwas vernachlässigt werden mußte. Heuer seien im außerordentlichen Haushalt allein 7, 5 Millionen Schilling für das Verkehi:sproblem vorgesehen. Die Hw1dsgraben- und Seifentruhenumfahrung müssen in An- SPRECHTAGE IN PENSiONSVERSICHERUNGSANGELE- GH-!HEITEN IM MONAT FEBRUAR 1969 Die Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter, Landesstelle Linz, hält im Monat Februar 1969 in Steyr folgende Sprechtage ab: In der Arbeiterkammer-Amtsstelle, Färbergasse 5, von 8 - 12 und 13. 30 - 15. 30 Uhr und in den Steyr-Werken, Wälzlagerwerk, (Betriebs- ratszimmer), von 13. 30 - 15. 30 Uhr, am Donnerstag, den 6. Februar 1969. 26 griff genommen werden. Auch die Schaffung von Park-. , plätzen - besonders am Wieserfeld - wird nach Fertig-. stellung der Planung erfolgen. Gemeinderat Ing. Johann Holzinger kritisierte eine Maßnahme auf dem Personalsektor. Er anerkannte die gro- ßen Leistungen der Gemeinde auf dem Wohnbausektor. verlangte aber hinsichtlich der Wohnungsvergabe die Ein- führung eines gerechten Punktesystems und die Vergabe der Wohnungen durch den gemeinderätlichen Wohnungs- ausschuß. Stadtrat Rudolf Fürst erklärte, daß es immer Auf- gabe der SPO war, soziale Einrichtungen zu verwirkli- chen, auch wenn sie Zuschüsse verlangen oder Darlehen wie im Wohnbau. Hier unterscheidet sich unsere Auffas- sung zu der des Herrn Dr. Gärber. Diese Aufgabe ist ei- ne Gegenwartsaufgabe und wir brauchen uns nicht den Vorwurf machen, in der Vergangenheit etwas vei:säumt zu haben, was möglich gewesen wäre. Wir werden es auch in Zukunft so halten und nicht erlahmen, uns für die sozialen Bedürfnisse der Bevölkerung, sei es im Wohnbau, der Kindergärten, der Schulen, der Sport- stätten, der Altenbetreuung usw. verantwortlich zu füh- len. Er betonte, daß dadurch der Wirtschaft wesentli- che finanzielle Impulse gegeben wurden, die in die Hunderte von Millionen gehen. Daß in Steyr sparsam gewirtschaftet wird, erläu- terte er am Beispiel des Altersheimes, in welchem der Personalstand im Vergleich zu ähnlichen Einrichtungen äußerst niedrig ist.

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