Amtsblatt der Stadt Steyr 1968/8

10 Amtsblatt der Stadt Steyr 1968 EROFFNUNGSANZEIGE DES WERBEB0RO ALTINGER ■ ■ ■ ■ ■ DAS NEUEROFFNETE WERBEBURO ALTINGER GIBT HOFLICHST BEKANNT, DASS AB SOFORT INSERATE F0R ALLE 00. TAGES- UND WOCHENZEITUNGEN ENTGEGENGENOMMEN WERDEN. ■ FOR DAS BISHER ENTGEGENGEBRACHTE VERTRAUEN DANKE ICH UND BITTE ALLE STEYRER FIRMEN,MIR AUCH WEITERHIN DIESES VERTRAUEN ENTGEGENZUBRINGEN. MIT DEN BESTEN EMPFEHLUNGEN werbebüro altinger ■ 4400 steyr,berggasse 20 - tel. 27 2 52 ein so edles Ganzes, nämlich eine Gemeinschaft bil- den." Auch die dritte Preisträgerin, Ilelga Neudecker von der Mädchenhauptschule Ennsleite setzt sich in ihrem Aufsatz imwesentlichen mit dem Begriff der "Gemein- schaft" auseinander und schreibt: "Du und die Gemeinschaft"nennt sich die Aktion, zu der uns die Stadtgemeinde eingeladen hat. Du und die Gemeinschaft, man spricht es aus, ohne darüber nachzudenken, aber was steckt wirklich hinter diesen Worten2 Diese Frage sollte jeden Menschen beschäftigen, denn es geht um ihn und um seine Nächsten. Ja, man muß es lernen, sich in der Gesellschaft zu bewegen, richtig zu bewegen. An diesem Tag ist es mir und vielen meiner Mitschülerinnen klar geworden. Auch wenn man noch so jung ist, man muß Verantwortung für seinen Nächsten tragen, ihren Kummer teilen, ihnen Ver- ständnis und Liebe entgegenbringen. Natürlich kann es nicht immer reibungslos zugehen zwischen jung und alt, dazu sind sie zu verschieden. Aber wir, die junge Generation, die Generation von morgen, soll sich den Wünschen der ältern Menschen beugen, wenn es uns manchmal auch schwer fällt. In der Jugend ist man un- zufrieden mit dem, was uns die ältere Generation bietet und bieten kann, doch wenn man einmal einen tieferen Einblick bekommt, sieht man ein wie schwer es ist, einen Staat, ein Bundesland, eine Stadt, eine kleine Gemein- de zufriedenstellend zu verwalten. " Ursula Voglsam von der Mädchenhauptschule Promenade beeindruckte im besonderen der große Über- blick, der im Rahmen der Aktion über die verschiedenen Einrichtungen der Stadt gegeben wurde, sowie der Empfang durch Bürgermeister Fellinger. Sie schließt ihren Aufsatz: "Die Aktion machte uns Freude, wir konnten vieles sehen und noch lang werden wir Schüler an diesen Tag zurückdenken. Das war aber nicht alles, was uns mit auf den Weg gegeben wurde. Es wurde mir zum erstenmal bewußt, daß es ein Griff in eine neue Umgebung war. Von der Schulbank ein Blick ins öffentliclit: Lt::be11, uurL- hin, wo nach Schulschluß jeder in irgendeiner Art hin- einwächst. Jeder Teilnehmer, dem dies offenbar wurde, hat den Sinn und Zweck dieser Exkursion erfaßt und ist für das nun folgende Berufsleben vorbereitet." Auch Gerald Herzig von der Knabenhauptschule Ennsleite ist vom Bewußtsein, Glied einer Gemeinschaft 126 GROSSER RAUMUNGS-VERKAUF bei reichster Auswahl eine einmalige Gelegenheit 1m Schuhhaus GIRKINGER STEYR. GLEINKERGASSE 4, TEL. 28 35 zu sein, am stärksten beeindruckt und schreibt u. a. : "Eine bestimmte städtische Einrichtung herauszu- greifen und zu behaupten, die oder jene hätte mich am meisten beeindruckt, ist sicherlich nicht möglich, denn alle sind ja für denselben Zweck geschaffen worden: Für ein reibungsloses Leben in der Gemeinschaft. Du, ich, wir alle sind Mitglieder der Gemeinschaft, keiner darf sich von dieser ausschließen. Jeder einzelne hat die Aufgabe, mitzuwirken an der Förderung der Ge- meinschaft, was ihm am besten gelingt, wenn er sich bemüht, die ihm gestellten Aufgaben zu erfüllen, denn ein Leben ohne die Gemeinschaft ist undenkhar. " Der Aufsatz schließt folgend: "Wenn an mich je die Frage herantritt, was mich im Rahmen dieser Aktion am stärksten beeindruckt hat, so ist dies die Idee, in der Jugend das Gemeinschafts- gefühl zu stärken und uns zu wertvollen Mitgliedern der Gemeinschaft zu machen." Die Aktion "Du und die Gemeinschaft" wurde mit Unterstützung von Polizei und Gericht mit der Aktion "Du und das Recht" fortgeführt, bei der die Schüler so- wohl die Einrichtungen des Bundespolizeikommissariates als auch der Sicherheitswache Steyr kennenlernten und mit dem Rechtswesen im allgemeinen befaßt wurden. Der erfolgreiche Abschluß dieser beidenAktionen und die im Aufsatzwettbewerb erbrachten Leistungen haben auch heuer wieder bewiesen, daß die Stadtver- waltung den richtigen Weg geht, wenn sie bereits junge Menschen über die wichtigsten öffentlichen Einrich- tungen zu informieren versucht. Nur wer sich schon in der Jugend mit den Aufgaben der Gemeinde ausein- andersetzt, wird in der Lage sein, sich als Erwachsener richtig zur Gemeinschaft einzustellen und wird dann auch bereit sein, sich aktiv für diese Gemeinschaft ein- zusetzen. * AMTLICHE NACHRICHTEN Magistrat Steyr Abteilung I Ge - 3794/1965 MITTEILUNGEN Steyr, 4. Juli 1968 VERLAUTBARUNG betreffend die Liste der in der Zeit vom 1. April - 30. Immer für Sie bereit .. , , STEYRER TRANSPORTBETONWERK STEYRER KIESWERK STADTPLATZ 21 TEL. 412 3

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