Amtsblatt der Stadt Steyr 1968/7
6 Amtsblatt der Stadt Steyr 1968 ~ ~ ..... ... c:ll :r: 0 ..... 0 t1. Bürgermeister Josef Fellinger gratuliert Frau Dr. Maria Kubat, deren feierliche Promotion sub auspiciis praesidentis am 10. Juni 1968 im Kaiser-Leopold-Saal der Universität Innsbruck stattfand. * * DIE NEUE TABOR-SCHULE Durch das ständige Anwachsen der Wohngebiete im Norden der Stadt war es notwendig geworden, den in diesen Stadtteilen steigenden Schulraumbedarf zu decken. Nachdem es gelang, von Altnationalrat Weindl ein entsprechend großes, für den Schulbau geeignetes und aufgeschlossenes Grundstück anzukaufen, schrieb die Stadtgemeinde Steyr im August 1964 einen Archi- tektur-Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für den Neubau einer 16-klassigen Knaben- und Mädchenhaupt- schule sowie einer 18-klassigen Knaben- und Mädchen- volksschule aus. Nachdem im Februar des folgenden Jahres die Jury unter dem Vorsitz von Landeshauptmann- Stellvertreter Bernaschek das am besten geeignete Projekt auswählte, konnte im Dezember des gleichen Jahres mit dem Bau begonnen werden. Ein Jahr später bereits fand nach raschem Baufortschritt die Gleichen- feier statt und schon zu Beginn des Schuljahres 1967/68 konnte der Unterricht in den beiden Volksschulen auf- genommen werden. Die offizielle Eröffnung erfolgte nunmehr am 29. Juni 1968. In den Bau dieser neuen Tabor-Schule, bei dem es sich nach der Ennstalbrücke um das größte kommunale Bauvoöaben der Stadt Steyr nach dem Jahre 1945 handelt 106 (umbauter Raum rund 40. 000 Kubikmeter), investierte die Stadtgemeinde rund 40 Millionen Schilling. Die Schule ist nach modernsten Erkenntnissen geplant und bietet für rund 1000 Schüler eine Ausbildungsstätte. Die Funktionsbereiche der einzelnen Schulen sind - so weit als nötig - voneinander getrennt. Im Norden des Ge- bäudes wurden die beiden Volksschulen, bestehend aus einem zweigeschossigen Klassentrakt und einem ein- geschossigen Garderoben- und Pausenhallentcakt für jede Schule errichtet, wobei die Klassenräume aus- nahmslos nach Süden orientiert sind. Die beiden Haupt- schulen im Süden des Geländes enthalten die Stamm- klassen in zwei zweigeschossigen Klassentrakten als Ostklassen und die Sonderklassen sind zusammen mit den Direktions-, Konferenz- und Lehrmittelzimmern in einem gemeinsamen dreigeschossigen Gebäude unter- gebracht. An der Längsseite des im Westen gelegenen großen Sportplatzes, der ein Fußballfeld mit internationalen Ausmaßen besitzt, ist der Turnsaaltrakt angeordnet, der mit dem übrigen Schulkomplex durch eine Folge für alle Schulen gemeinsamer Räume verbunden ist. Die West- und Südseite des Sportplatzes ist gegen die Anrainer
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