Amtsblatt der Stadt Steyr 1968/4
·J96B Amtsblatt der Stadt Steyr 3 h) Erlassung folgender Verkehrsanordnungen für die Jo- . , hannesgasse: . Erklärung des Bereiches von der Kreuzung Damberg- gasse bis zur Pachergasse in Richtung Pachergasse zur Einbahnstraße ; Erlassung eines Linksabbiegeverbotes von der Haratz- . müllerstraße zur Johannesgasse; Aufhebung des für die östliche Fahrbahnseite der Jo- hannesgasse zwischen den Kreuzungen Damberggasse und Pachergasse bestehenden Halteverbotes; ,i ) Erklärung des Teilbereiches der Marienstraße von der Kreuzung Bahndammgasse bis zur Kreuzung Eisenstra- ße zur Einbahnstraße • Als Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnungs- gesellschaft der Stadt Steyr faßte der Stadtsenat folgende Beschlüsse: Leistung eines Baukostenbeitrages füt den Anschluß an das Energienetz der OKA ·(S 88. 000, - - ) ; Herstellung der Substromzähleranlage für die Auf- züge in den Hochhäusern 0, P, R(S 7.000,--); Außerdem wurde noch ein Sammelbeschluß über verschiedene Regiearbeiten im Gesamtwert von S 30. 000, -- gefaßt. j• "I Füraf Jahre Zentralbücherei D i(! Zentralbücherei der Stadt Steyr konnte am En- de . des Jahres 1967 auf eine etwas mehr als fünf- jährige Tätigkeit im Dienste der Steyrer Mitbürger zu- rückblicken. Obzwar Zahlen nicht immer zu überzeugen vermö- gen, soll trotzdem versucht werden, statistische Angaben sprechen zu lassen. Am 1. Jänner 1963 waren 581 Leser in der Bücherei eingeschrieben. Dieser Kreis hat sich bis 31. Dezember 1967 um 2. 750 Personen erweitert, sodaß das Jahr 1967 ·mit einem effektiven Leserstand von 3. 331 abgeschlos- sen werderi konnte. Es lleßen sich zwar in den 5 Jahren insgesamt 5. 425 'Leser einschreiben, doch mußten im gleichen Zeitraum laufend 2. 094 Leser ausgeschieden werden. ·Dabei handelt es sich um eine natürliche Bewegung ·in der ' Leserschaft aller Büchereien. Steyr als "Schulstadt" läßt die Bücherei erfreulicherweise jährlich von neuen ·schü1ern bevölkert sein, unter denen auch viele auswär- tige vertreten sind, die spätestens mit Absolvierung ihrer Schule als Leser wieder ausscheiden . Doch sei dies nur ;ils Beispiel angeführt. ' Se'br erfreulich ist, daß in den oben angeführten Zahlen rund 1. 400 Leser im Alter von 10 bis 14 Jahren (Kinder) und 1. 360 Leser im Alter von 14 bis 18 Jahren (Jugendliche) enthalten sind. Es stehen also insgesamt 2. 750 Kinder und Jugendliebe 2. 680 Erwachsenen ge- genüber. Der Buchbestand betrug am 1. Jänner 1963 rund 5. 400 Exemplare, der durch laufende Neuerwerbungen bis' Ende der Berichtsjahres auf rund 17. 200 erhöht wer- den konnte. Es wurden also 12. 200 Bücher neu ange- kauft, bibliothekarisch bearbeitet und eingestellt. An- dererseits rnußten 465 Bücher wegen Überalterung und ma~erieller Unbrauchbarkeit ausgeschieden werden. In diesen fünf Jahren betrug die Gesamtzahl der Entlehnun- gen rund 314.000. Trotzdem die Entlehnungsgebühren niedrig gehal- ten sind, beliefen sich die Einnahmen auf S 409. 300, - • Sie stellen allerdings nur einen Tropfen auf den heißen Stein der Ausgaben dar, die der Stadtverwaltung durch die Führung einer Bücherei erwachsen. Doch kann man bei allen kulturellen Einrichtungen nicht auf Gewinn zählen und wäre unsere Stadt ohne Bücherei als mannig- faltiges Informationszentrum kaum denkbar. · Eine Gegenüberstellung der meist entlehnten Buch- gruppen mit den verschiedenen Lesergruppen ergibt fol- gendes Bild: Die Kinderbücher verzeichnen insgesamt 90 •.190 Entlehnungen. Davon entfallen rund 22•.900 auf Aben- teuerbücher, 17. 200 auf Buben- und 16. 300 auf Mäd- chenbücher, 16. 500 auf Erzählungen, 6. 400 auf "Sa- gen- und Märchenbücher", 4. 100 auf die Sparte Jugend- technik, 3. 800 auf Bücher naturgeschichtlichen Inhaltes und 3.100 auf den TQemenkreis "Geschichte". Bei den ausgesprochenen Jugendbüchern (Lesestoff für Burschen und Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren), konnten rund 18.000 Entlehnungen gebucht werden, wo- bei aber auch erwähnt werden muß, daß die Juge 'ndli- chen an der Romanliteratur mit 23.300 und in der Grup- pe der Anthologien mit etwa 1.000 Entlehnungen betei- ligt waren. · Darüber hinaus interessierten sich jugendliche Le- ser vor allem auf dem Gebiet der Sachbücher für Werke des Sportes mit rund 2.400 Entlehnungen, Bücher die den Themenkreis "Länder-Völker-Reisen" behandeln (1.900), Technik (1. 900), Gesc_hichte (1. 500), ·werke natur- wissenschaftlichen Inhaltes (1. 500), aus der Gruppe "Staat" (1. 200), "Kunst" (760), philosophische Werke (750), "Biographien" (500), Litera tut (400), aus dem Sektor der Fremdsprachen (350), "Haus-Wohnung-Gar- ten" (300) und endlich aus dem Stoffgebie't "Heimat- kunde" (250). Von den Erwachsenen konnten aus der Romanli- teratur für Männer rund 51. 500 und für Frauen 61. 100 Entlehnungen festgehalten werden. Aus den zur Verfügung stehenden Sachbüchern wurde aus dem Themenkreis "Länder-Völker-Reisen" 9. 100 mal entlehnt. Dann folgen die Gruppen "Ge- schichte" (6. 200), "Naturgeschichte" (3. 600), "Tech- nik" (2. 900), "Haus-Wohnung-Garten" (2. 600), "Bio- graphien" (2. 600), "Kunst" (2. 400), "Sport" (2.100), "Philosophie" · (1. 900) und "Heimatkunde" (1. 500). Den Abschluß bilden die Fremdsprachen mit 700 Ent- lehnungen, wobei es sich vorwiegend um englische und französische Texte handelt. Aus der Reihung der angeführten Entlehnungsfre- quenz in den einzelnen Themenkreisen läßt sich ent- nehmen. welche Sachgebiete bevorzugt werden. Dies ist für die Bücherei ein Beweggrund, möglichst: viele Romane und sehr viele Werke aus der Sparte "Länder- Völker-Reisen" einzustellen. Doch bedeutet dies wie- derum nicht, daß andere Literaturgattungen vemach - läßigt werden, oder daß desha1b nicht auch manchem Einzelwunsch gerne nachgekommen wird. 55
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