Amtsblatt der Stadt Steyr 1968/2

8 Amtsblatt der Stadt Steyr 1968 bahn S 155.500,--, Feuerwehrwesen S 487.000,--, Park- und Gartenanlagen einschließlich Stadtgärtnerei S 1,685,500, --, Öffentliche Waage S 27. 700, - - , Städtischer Wirtschaftshof S 327. 000, - - , Hausbesitz S 649. 800, --. Neben den bereits besprochenen Ursachen für die Kostenerhöhungen sind bei einzelnen Verwaltungs- zweigen, wie Handelsakademie, Volkshochschule, Heimatmuseum, Park- und Gartenanlagen und Hausbe- sitz, Senkungen des Zuschußbedarfes eingetreten, was auf den Wegfall einmaliger Aufwendungen zurückzu - führen ist. Außerordentlicher Haushalt Die im außerordentlichen Haushalt vorgesehenen Ausgaben von 45, 1 Millionen Schilling betragen im einzelnen: 11 Millionen Schilling für die Volks- und Haupt- schule am Tabor als Baurate, S 140,000, -- als Rate für die Vergrößerung der Ennsleitenschule, S 600. 000, -- für den Turnsaalanbau bei der Plenklbergschule , S 250,000, -- für die Fenstererneuerungen bei der Promenadeschule und 2 Millionen Schilling als Rate für die Errichtung eines Schulgebäudes der Frauenberufs - schule. Für den Ausbau von Kindergärten sind 1 Million Schilling und für den Altersheimzubau weitere 3 Mil- lionen Schilling als Baurate vorgesehen. Für den Ausbau des Sportplatzes Rennbahn und die Errichtung eines Sportheimes auf der Ennsleite sind je S 100. 000, - - als Baurate vorgesehen. Weiters je S 500. 000, - - sind als Beitrag zur Erichtung einer Kunst - eisbahn und zur Errichtung eines Lehrschwimmbeckens gedacht. Für die Weiterführung des Wohnbaues sind 12 Mil- lionen Schilling aus Gemeindemitteln vorgesehen. Für den Straßenbau sind über 3, 7 MillionenSchil- ling veranschlagt, wobei der Großteil dieser Summe auf Arbeiten entfällt, die im Zuge des Wohnungsbaues an- fallen, um die verbauten Gebiete aufzuschließen. Für die Kanalisation sind fast 5, 5 Millionen Schil- ling vorgesehen. Wobei als bedeutendestes Projekt, der Sammle r F 5 Millionen Schilling erfordern wird. Als Beitrag zum Bau einer TierkörpersammelstelJe werden S 500. 000, - - erforderlich sein. Je 1 Million Schilling sind für den TaboraufzugalsBaurate und als Darlehen an die Städt. Unternehmungen für Investitionen vor- gesehen. 2, 3 Millionen Schilling sind für Ankäufe von Liegenschaften vorgesehen. Diesen veranschlagten Ausgaben von über 45, 1 Millionen Schilling stehen jedoch Einnahmen in der Höhe von nur 22, 5 Millionen Schilling gegenüber, sodaß ein Abgang von über 22, 6 Millionen Schilling auszu- weisen ist. Die Einnahmen stammen mit nur 1, 4 Millionen Schilling aus Mitteln des ordentlichen Haushaltes, mit 5 Millionen aus Rücklagen, mit 1 Million aus veran- schlagten Liegenschaftsverkäufen und mit 15 Millionen Schilling aus Darlehensaufnahmen. Um die Vorhaben des außerordentlichen Haushaltes voll verwirklichen zu können, ist eine weitere Darlehensaufnahme unerläß- lkh. 24 Wirtschaftsplan der Städtischen Unternehmungen Der Erfolgs- und Wirtschaftsplan für das Jahr 1968 ist ausgeglichen, wobei der erstere Erträge und Aufwen- dungen in der Höhe von S 13,259.500, - - aufweist. Im Finanzplan sind Investitionen in der Höhe von rund 4, 7 Millionen Schilling vorgesehen. Davon S 1,030.000, -- für den Ausbau des Wasserleitungsnetzes, S 400. 000, - - für den Ausbau des Brunnens 5, S 60. 000, - - für die Probebohrungen, S 200. 000, -- als Baurate Hoch- behälter Klein aber Mein, S 500. 000, - - für ein Werk- stättengebäude im Gelände des Gaswerkes, S 120. 000,-- für den Ankauf von Wassermessern und S 2,300. 000,-- für einen Garagenneubau der Verkehrsbetriebe (Rate ), Kleinere Beträge werden noch für den Ankauf von Werk- zeugen und Geräten, Pflasterungsarbeiten und Um- zäunungen benötigt. Diese Investitionen sollen bis auf ein Darlehen der Stadtgemeinde in der Höhe von 1 Million Schilling durch Eigenmittel gedeckt werden. Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr Erträge und AufwendungensindmitS 10,200,000, -- ausgeglichen. Die jährliche Umsatzsteigerung ist auf die laufende Fertigstellung und Vergabe von Wohnungen zu- rückzuführen. Der Finanzplan sieht Wohnungsbauten in der Höhe von 49 Millionen Schilling vor, wovon 20 Millionen auf Wohnhauswiederaufbauvorhaben ent- fallen. Gasversorgungsgesellschaft mbH Steyt Im Wirtschaftsplan für das Jahr 1968 stehen den Aufwendungen von S 4, 537. 750, - - Erträge von S 4,549.400, -- gegenüber, sodaß wieder ein kleiner Gewinn vonS 11. 650, - - ausgewiesen ist. Im Finanzplan sind für Investitionen S 474. 450, -- vorgesehen. Davon entfallen S 150. 450, - - auf die Er- weiterung und Verstärkung des Rohrnetze$, S 100. 000, - - auf die Erzeugungsanlage und S 224. 000, -- auf den Ankauf eines Lieferwagens, von Kleinwerkzeugen und Geräten und die Errichtung einer Garage. Die Aufnah- men von Krediten ist nicht erforderlich, da diese An- schaffungen mit Eigenmitteln erfolgen können. Abschließend erklärt Bürgermeister Fellinger: Wir haben schon Kontakte mit Kreditinstituten aufge- nommen und auch schon konkrete Zusicherungen von der Sparkasse diesbezüglich erhalten. Die genauen Verhandlungen können erst im kommenden Jahr abge- wickelt werden. Wir werden natürlich, solange noch ein Schilling bei uns nussig ist, mit der Kreditaufnahme zuwarten, aber es wird kommendes Jahr unvermeidlich sein, höhere Kredite aufzunehmen. Wir haben an 90 - 100 Millionen Schilling gedacht, und zwar soll der Zu- zählungszeitraum ungefähr drei Jahre und die Laufzeit der Tilgung 20 Jahre betragen. Ob die besagte Lauf- zeit genehmigt werden wird, hängt natürlich von den kommenden Verhandlungen mit dem Kreditgeber - das ist die Sparkasse - ab. Damit haben wir auch den Inhalt unseres Haus- haltsvoranschlages erschöpft. Als erster Debattenredner spricht Bürgermeister- Stellvertreter Leopold Petermair. Er führt aus: Heute zum Voranschlag 1968 zu sprechen, ist nicht so leicht wie in den vergangenen Jahren. Wir haben aus

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2