Amtsblatt der Stadt Steyr 1968/1
1968 Amtsblatt der Stadt .Steyr .] Die Straßennamen Steyrs Fabrikinsel: Auf dieser in dei Steyr gelegenen Inse l befindet sich das Objekt IX der alten Waffenfabrik; welches jetzt als Wohnheim der Steyr-Werke.adaptiert ht. . Fabrikstraße: Beim Gschaiderberg beginnend, führt sie entlang des nördlichen Ufers des Wehrgrabenkanals ·und in der Fortsetzung entlang der Steyr bis zur Schwarzen Brücke. 1567 wurde sie"Am Gries", später"Am Schaur- ·stein'" •benannt. IhrheutigerName, densie im Jahre 1880 erhielt, leiret sich von den dort befindlichen Objekten der ehemaligen Waffenfabrik her. Fachschulstraße: Sie führt vom Rennbahnweg zur Röselfeldstraße und ist nach der Höheren Technischen Bundeslehranstalt benannt, die früher Fachschule für Eisen- und Stahlbearbeitung hieß. · Färbergasse: Sie verbindet die Bahnhofstraße mit der. Kompaßgasse und besitzt ihren Namen von der dört schon seit Jahrhunderten bestehenden Färberei. Feldstraße: Diese Straße verläuft fast nur an Feldern entlang und erstreckt sich von der Hochstraße zur Wolfernstraße. Feldweg: Es ist damit ein kurzes Straßenstück in der Reichenschwallsiedlung bezeichnet, welches den Rest des ehemaligen Feldweges in diesem Gebiet dar- stellt. Fischergasse: 1855/56 erbaut, verläuft sie unter- halb der Schlüsselhofgasse zum Ortskai. Sie führt zu dem ehemals "In der Grüft" benannten Viertel, welches der Wohnort der Fischer, Flößer, Schiffsleute und Vogel- händler war. Wie zahlreiche andere Straßen imd Gassen erhielt auch sie im Jahre 1880 ihren heutigen Namen. Fischhub: Dies ist die Bezeichnung e.ines vom Um- spannwerk zum Ramingbach südlich der Eisenbahntrasse verlaufenden Weges, der seinen Namen von der ehe- ma!igen gleichlautenden Flurbezeicqnung herleitet. Es dürfte ~ein Zweifel herrschen, daß die Fischhub eine der am <;:.rsten bewohnten Gegenden war. Spuren deuten darauf hin, daß hier wahrscheinlich einst Fischer lebten, die an dieser günstigen Stelle ihrer Tätigkeit nach- gingen, ehe noch die, Ottokare ihre Burg erbauten und die Stadt sich erhob. Auch stand in dieser Gegend einst ein großer Bauernhof, die "Fischhub" genannt, dessen Name schon urkundlich als "Fischehueb" im Ennsdorffe" im 13. Jahrhundert aufscheint. Fischhubweg: Er führt von der Grenzgasse über die Fischhub zum neuen Stadtbad. Forellenweg: Benannt nach dem Wassersportverein "Forelle" - ,d,iese Bezeichnung stammt aus dem Jahre 1964 - verläuft er abzweigend von der Kematmüller- straße nach Westen und endet in einer Sackgasse. Willi-Frank-Straße: Diese in einer Sackgasse aus- laufende Straße befindet sich nördlich der Hans- Wagner- IV. Straße. Der im Jahre 1909 in Wien geborene Willi frank WaT von' Beruf Sc,hlosser und gehörte nach 1938 der österreichischen Widerstandsbewegung an. Im Jahre 1941 flüchtete .er in die ,UdSSR. Später meldete er sich beim Österreichischen BefreiungsbataiÜon in Jugoslawien und fand im Verlaufe eines Gefechtes gegen einen SS- Ver- band im Jahre 1944 den Tod. Frauengasse: Sie verbindet die Sierninger Straße mit der Mitteren Gasse und leitet ihren seit 1880 existierenden Namen von der dort befindlichenFrauenkapelle her. An der Einmündung der Frauengasse in die Sierninger Straße stand früher das Frauentor. Frauenstiege: Ebenso wie die Frauengasse lei tet auch sie ihren Namen von der Frauenkapelle her und stellt die Verbindung von.der Fabrikstraße zur Sierninger Straße dar. Friedhofstiege: Es ist dies die Stiege von der Gleinker Gasse zum Friedhof. · Fuchsluckengasse:' Sie wurde · im Jahre 1922,von der Damberg·gasse zur Märzenkellerstiege führend, nach einem dort befindlichen alten Haus benannt, welches "Fuchslucken" hieß. Einst sollen an dieser Stelle zahl- reiche Füchse gehaust haben. * * W,E·RBUN G DURCH DAUER- ANKlJNDIGUNGEN . 1m AMTSBLATT DER STADT STEYR 7
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