Amtsblatt der Stadt Steyr 1967/10

12 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1967 Das 100-jährige Jubiläum der Steyr- Werke zeigte eingehend die Be- deutung dies es Großbetriebes für die Stadt Steyr. Die Freiwillige Stadt- feuerwehr beging ihren 100- jährigen Bestand in einer eindrucksvollen fest- lichen Weise. Besonders bereichert wurde das gesellschaftliche Geschehen unserer Stadt aber auch durch die mannigfachen und wohlgelungenen Ver- anstaltungen der kulturell tätigen Ver - eine. S it jeher gilt Steyr a 1 s sportfreudige Stadt. Die große Anzahl unserer Spitzen- sportler hat ihre Basis im echten Brei- t nsport, dessen sichtbarer Ausdruck di von der Stadtverwaltung jährlich durchgeführten Jugendsport- und Ju- g ndschwimmtage sind. Bis zu 1. 500 .i ung Sportler bevölkern an diesen Ta- gen unsere Wettkampfstätten. Die Ak- liviliit unserer Sportvereine ermög- 1ichl .i d m Steyrer, eine ihm ent- s pn' chencle Sportart zu betreiben. Von a 11 c'n ßc vi>I k rungskrei.sen begrüßt, konnte., in dies m Jahr auch die neue Vorwii rmanl ag im Stadtbad in Betrieb g nomrn n w rden. Unabhängig vom Wetter wird den Stadtbadbesuchern das Wasser in südlicher Temperatur zur Verfügung gestellt. l)ie sich immer mehr ausdeh- nende Stadt verlangte einen weiteren Ausbau der öffentlichen Ver- kehrsmittel. Mit Erfolg wurden die Omnibus- linien auf den Tabor und auf die Enns- leite in Betrieb genommen. Aber auch für die Gründberg- und die Waldrand- siedlung ergaben sich Verbesserungs- möglichkeiten. Mit dem Neubau einer Autobusgarage in Münichholz wurde für die weitere Entwicklung der Ver- kehrsbetriebe ein wichtiger Schritt gesetzt. Beabsichtigt ist, nach Bedarf die Frequenz der einzelnen Linien noch mehr zu verstärken. Die Ausführung des Projektes für den Taboraufzug trägt einem jah- 160 relangen Wunsch, vor allem der äl- teren Stadtbewohner, Rechnung. Eine elementare Aufgabe für eine verantwortungsbewußte Stadtverwal- tung ist die Versorgung der Bevölke- rung mit Trinkwasser. liQlicherWasserverbrauch 220 lpro ~1 wohner g c::; 200'-t---+------+ 180-t---+--- .... U) Ol ...... a, o 212ur. ... PRO ~INWO~NER IMJUNI '1Jrff Es wird immer schwieriger, in unseren industrialisierten Ländern Trinkwasservorkommen zu finden; die Gefährdung der Brunnengebiete wächst ständig, auch die Kosten der Wasser- gewinnung werden immer größer. Die Maßnahmen zur Sicherung der Steyrer Wasserversorgung haben sich in jeder Beziehung bewährt. Reines, frisches, ohne Chemikalien aufbereitetes Was- ser, steht uns allen in ausreichender Menge zur Verfügung. Für uns Stey- rer eine Selbstverständlichkeit, deren Wert man jedoch erst schätzt, wenn man die Wassersorgen anderer Ge- meinden kennt. Auch bei uns nimmt der Wasserverbrauch immer mehr zu und die Statistik zeigt, in welchem Maß das Wasser in unserer Zeit an Bedeutung gewonnen hat. Erhebliche Arbeiten waren jedoch notwendig; so wurde eine zweite Versorgungsleitung vom Brunnenschutzgebiet in die Stadt verlegt, um bei Leitungsstörungen eine unabhängige Einspeismöglichkeit zu

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