Amtsblatt der Stadt Steyr 1967/10

DER BÜRGERMEISTER DER STADT STEYR Verehrte Steyrer Mitbürger! Steyr, Oktober 1967 Die langen Reihen der Gemeind eratsprotokolle im Stadtarchiv des Rathauses zeugen davon, daß es für ein Gemeinwesen wie unsere Stadt Steyr keinen Still- stand geben kann. Den stets wechselnden Problemen der Gege nwart gegenüber- gestellt, wurde in der fast 1 000jährigen Vergangenheit und wird auch heute mit nie ermüdendem Eifer für die Zukunft gearbeitet. Es ist daher geleisteter Auf- bau immer wieder nur Ausgang und Verpflichtung für künftige Tätigkeit; es kann in einer Stadt wie Steyr kein Ausruhen auf bereits errungenen Erfolgen geben. Monat für Monat informiert Sie unser Amtsblatt über diese Arbeit in der Ge- meindestube - oft in den nüchternen Berichten "Aus dem Gemeinderat" und "Aus dem Stadtsenat", manchmal auch in Form von Reportagen oder Bildern. Die Fülle der kommunalen Aufgaben läßt jedoch leicht die notwendige Übersicht verlieren. Es ist daher zweckmäßig, fallweise Zusammenfassungen zu geben. Nach unserem Stadtrecht werden alle sechs Jahre von den Gemeindebürgern die demokratischen Organe der Stadt neu gewählt. Es sind di es die 36 Mitglieder des Gemeinderates, die aus ihrer Mitte den Stadtsenat und den Bürgermeister mit seinen Stellvertretern bestellen. Die noch im Amt befindlichen Gemeinderäte be- stimmen seit 22. Oktober 1961 die Geschicke unserer Stadt. Es soll Ihnen daher in dieser Beilage zum Amtsblatt e in Überblick über die wichtigste Tätigkeit des Gemeinderates in der abgelaufe nen Funktionsperiode gebracht werden. Mit gro- ßem Verantwortungsbewußtsein hat sich die Gemeindevertretung bemüht, stets den wichtigsten Problemen den Vorrang zu geben. Ein großer Nachholbe- darf aus Kri sen- und Nachkriegszeiten mußte b e wältigt werden, aber auch den stets neuen und wachsenden Ansprüchen aus der mode 1·nen Lebensart der Men- schen wurde Rechnung getragen. Dabei wurde der künftigen Entwicklung der Stadt der Vorrang vor billigen Augenblickserfolgen eingeräumt. In diesen sechs Jahre n ist unsere Stadt wieder schöner und das Leben in ihr an- genehmer geworden. So wünsche ich, daß es auch den kommenden Gemeinderä- ten möglich sein wird, so wie bisher die Aufwärtsentwicklung unserer Stadt fortzusetzen. Ihne n aber, meine sehr verehrten Mitbürger, danke ich für das entgegengebrachte Vertrauen und IhrVerständnis in d e n abg~laufenen sechs Jah- ren. Es war für den Gemeinderat und mich P.inP. A11szeir.hrnmg 1mrl ehrende Ver- pflichtung, für das Wohl unserer Heimatstadt wirken zu clürku. Ihr ~~ .. rgt ·rmeist l: r/ '

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