Amtsblatt der Stadt Steyr 1967/2

6 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1967 Fürsorgewesen und Jugendhilfe: Zusc!mßbedarf: S 8,680.600, -- Abgesehen vom nur scheinbaren Rückgang der Ko- sten im Jahre 1966, verursacht durch die Umbuchung der Kindergärten auf die Grupf)e Schulwesen, sind hier für das Ansteigen die ständig steigenden Heim- und An- staltskosten verantwortlich. Gesundheitswesen und körperliche Ertüchtigung: Zuschußbedarf: S 3,815.800, -- Die Erhöhung ist auf die voraussichtlich zu erwar- tende Erhöhung des Krankenanstaltenbeitrages (Anteil der Gemeinden zum Betriebsabgang der öffentlichen Krankenanstalten) zurückzuführen. Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesen: Zuschußbedarf: S 8,370.400, -- Durch den teilweisen Wegfall eines Betrages für Großreparaturen an Brücken war es möglich, die Aus- gaben dieser Gruppe fast in gleicher Höhe wie 1966 zu veranschlagen. Öffentliche Einrichtungen und Wirtschaftsförderung: Zuschußbedarf: S 7, 509.100, - - In dieser Gruppe gelangen die Straßenbeleuchtung, die -reinigung, die Kanalisation, das Feuerwehrwesen, die Park- und Gartenanlagen mit der Stadtgärtnerei und der Städtische Wirtschaftshof zur Darstellung, welche mit Ausnahme der letzteren stets steigende Zuschüsse erfordern. Wirtschaftliche Unternehmer\: Der in dieser Gruppe ausgewiesene Zuschußbedarf von S 229. 000, - - ist hervorgerufen durch die Auswei- sung der Übernahme des voraussichtlichen Verlustes des Stadtbades im Jahre 1966 sowie durch Investitionen für das Hotel Nagl. Da es sich hiebei um eine kamerale Darstellung handelt, fehlt jedoch auch noch die Aus- weisung der Abschreibungen von den Gebäuden und An- lagen. Finanz- und Vermögensverwaltung: Die in dieser Gruppe ausgewiesenen Erträge wie Steuern, Ertragsanteile, Kapitalserträge und dgl. sowie Rücklagenzuführung und Zuführung an den außerordent- lichen Haushalt wurden bereits eingangs erörtert. Zu er- wähnen ist hiezu die Landesumlage, die mit 10, 5 Mil- lionen Schilling - etwas höher wie im Vorjahr - veran- schlagt wurde. Zur näheren Erläuterung des Bedarfes an Zuschüs- sen in den einzelnen Verwa l tungszweigen der ordentli- chen Gebarung wird anschließend eine Übersicht über die Zuschüsse in den einzelnen gemeindlichen Anstal- ten und Einrichtungen gegeben: Handelsschule 810. 700, --, Fachschule für Da- menkleidermacher und wirtschaftliche Frauenberufe 1,279.000, --, Handelsakademie 662. 000, -, Kindergär- ten und Horte 2,823.600, --, Stadttheater 375. 000, --, Musikschule 462. 000, --, Volkshochschule 309.100, -- , Zentralbücherei 680. 000, - - , Heimatmuseum 220. 500, --, Altersheim 2,019.000, --, Sportheim Mil - nichholz 110. 800, --, Sportplatz Rennbahn 125. 000, --, Jugendwanderherberge 9. 900, --, Feuerwehrwesen 442. 000, --, Park- und Gartenanlagen einschließlich Stadtgärtnerei 1, 864. 400, - - , Öffentliche Waage 22 29. 000, - - , Städtischer Wirtschaftshof 90. 000, - - , Hausbesitz 1, 371. 800, - - . Hiezu sei erwähnt, daß die Erhöhung bei den Kin- dergärten auf die Eröffnung des Kindergartens Wehrgra- ben zurückzuführen ist. Beim Altersheim wurde bereits 1966 die Eröffnung des Zubaues einkalkuliert. Durch die Nichtfertigstellung werden sich die Ansätze reduzieren, waren aber für 1967 neuerlich zu veransch lagen, da 1967 doch mit der Fertigstellung zu rechnen sein dürfte. Bei den Park- und Gartenanlagen sind rund S 750. 000, - - für einmalige Ausgaben vorgesehen, wobei alleine der Um- bau des Glashauses S 550. 000, -- erfordern wird. Durch verschiedene Großreparaturen von Dächern bzw. Dach- stühlen an gemeindeeigenen Häusern ergibt sich die Er - höhung beim Hausbesitz. Außerordentlicher Haushalt Im außerordentlichen Haushalt sind für 1967 Aus- gaben in der Höhe von rund 57, 2 Millionen Schilling vorgesehen. Diese betragen im einzelnen: 14 Millionen als l::laurate für die Errichtung einer Volks- und Hauptschule am Tabor, S 1. 500. 000, -- für die Vergrößerung der Ennsleitenschule, S 2,000.000, -- als Baurate für die Errichtung eines Turnsaales in der Plenkelbergschule, S 2,000.000, -- als Baurate für die Errichtung eines Schulgebäudes für die Städtische Lehr- anstalt für Kleidermacher und wirtschaftliche Frauenbe - rufe, Rest- und Planungskosten für die Errichtung von Kindergärten, S 4,300.000, -- als Baurate für den Zubau zum Altersheim, S 100. 000, -- als Ausbaurate für den Sportplatz Rennbahnweg und S 100. 000, -- für die Er- richtung eines Sportheimes auf der Ennsleite. Für die Weiterführung des Wohnbaues sind allein aus Gemeindemitteln 12 Millionen Schilling sowie ein Beitrag zu den Aufschließungskosten des Siedlungsgelän- des Schlüßlma yrgut mit 2, 6 Millionen Schilling vorge- sehen. Für den Straßenbau sind 4, 1 Millionen Schilling veranschlagt, wobei Straßenprojekte geplant sind, wie die Umfahrung Seifentruhe, Umfahrung Hundsgraben, Regulierung Sierninger Straße bei St. Anna, Straßen- neubau bei den neuen Wohnbauten, Regulierung Huber- gutberg, Hanuschstraße und Kaserngasse (Rest) und die Regulierung des Rennbahnweges. Weitere 7, 5 Millionen Schilling sind für verschie- dene Kanalprojekte, S 500. 000, -- als Beitrag zum Bau einer Tierkörperverwertungssammelstelle, S 500. 000, - - für die Errichtung einer Vorwärmanlage im Stadtbad, S 1, 000. 000, - - für die Planung und als 1. Baurate eines Taboraufzuges vorgesehen. Die Städtischen Unternehmungen werden zur Er- richtung eines Garagenneubaues ein Darlehen von 1, 5 Millionen Schilling benötigen. Für den Ankauf von Lie- genschaften, zur Sicherung des Baugrundes für künftige Jahre, sind 3 Millionen Schilling veranschlagt. Diesen veranschlagten Ausgaben von über 57, 1 Millionen Schilling stehen jedoch Einnahmen in der Höhe von nur 28, 7 Millionen gegenüber, sodaß ein Ab- gang von über 28, 4 Millionen auszuweisen ist. Die Einnahmen stammen mit nur 0, 7 Millionen aus Mitteln des ordentlichen Haushaltes, mit 27 Millio- nen aus Rücklagen und mit 1 Million aus veranschlagten Liegenschaftsverkäufen. Obwohl durch Einsparungen bei der Restabwicklung des laufenden Jahres wahrscheinlich noch Beträge frei

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