Amtsblatt der Stadt Steyr 1967/2

4 AMTSBLATT DER STADT STEYR l967 Schilling sowie in den Jahren 1971 und 1972 mit je 100 Mill. Schilling zum Ansatz kommen soll, Die fi- nanziellen Auswirkungen sind le ider für unsere Gemeinde noch nicht genau bekannt. Leider gehen in diese m Haushaltsjahr unsere imme r sorgsam gehüteten finanzielle n Rese rve n zu Ende. Zum größten Bedauern nähern wir uns de m Ze itpunkt, de r uns vor immer schwierigere Aufga be n ste llt. Eine Stadt wie Steyr mit ihrer eigena rti ge nStruktur, Industriestadt mit nur einem einzigen Großunternehme n ohne stärke re n Mittelbetrieb, droht immer Bedr ängnis, da die finan- ziellen Voraussetzungen ungewiß sind. So auch ganz be - sonders im Jahre 1967. Man geht ni cht fehl, immer zu trachten, einen ausgeglichenen Voranschlag zu erzielen, wenn man die Einnahmen zur Basis nimmt, und erst da- nach die Ausgaben abstimmt. Darf ich Ihnen daher empfehlen, stets dem bewährten Grundsatz treu zu blei- ben, man soll nicht mehr ausgeben, als man hat, wobei aber immer für eine ausreichende Liquidität zu sorgen ist. Unsere Pflicht ist es, eine stets wirksame Sparsam- keit an den Tag zu legen, welche uns befähigt, den be- sten Effe kt zu erreichen. In diese m Sinne wurde der or- de ntliche Haushalt erstellt , de r in den Einnahmen und Ausga be n mit je S 95,53 8.800, -- ausgeglichen er- scheint. De r außerordentliche Haushalt erfordert diesmal Ausgaben von S 57,150.000, --, die nur mit S 28,716.400, - - bedeckt sind, sodaß mit e inem Abgang in der Höhe von S 28 ,433.600, -- zu rechnen sein wird , wofür e ine Bedeckung entweder durch Einsparung und Mehre innahmen oder durch Darlehe nsaufnahme zu su- c he n sei n wird. Das Gesamtvolumen beider Haushalts- ge ba ru11gen ste llt sich somit auf S 152,688.800, -- und 1st e twas größe r - um ca . 6 "/o- als 1966. Während in de n verga nge ne n Jahren immer ein beträchtlicher Anteil vom orde ntlichen Haushalt an den außerordentlichen Ha usha lt abge zweigt werden konnte, ist es in diesem Voranschlag für das Jahr 1967 nur ein ganz bescheidener Be trag von S 716. 400, --, sodaß wir bei Ausführung der Vorha ben des auße rordentlichen Haushaltes immer zuerst über legen müssen, durch welche Finanzierung der in Aussicht genommene Beschluß durchgeführt werden kann . FINANZREFERENT VIZEBÜRGERMEISTER SCHANOVSKY ERLÄUTERT DEN VORANSCHLAG 1967 Ordentl ic her Haushalt Die Einnahmen des ordentlichen Haushaltes in der Höhe von S 95, 538. 800, -- setzen sich wie folgt zusam- men : Eigene Steuern 43, 201. 000, - - • Geqrauchsabgaben , Gebühren und sonstige Gemeindeabgaben 1,730.000, --, Abgabenertragsanteile 24,000.000, --, Zuweisungen, Zuschüsse und Beiträge von Gebietskörperschaften 20 1,735 . 200, --, Mieten und Pachten 1,384.000, - -, Pen- sionsbeiträge 370. 000, --, Verwaltungsstrafen 530. 000, --, Zinsen für Guthaben und Forderungen 2 ,708 .000, --, Ertrag aus Beteiligungen und Wertpapie- ren 41. 000, - - , Einnahmen aus Verträgen 2, 100 . 000, - - , Rückflüsse aus Bezugsvorschüssen 75. 000 , -- , Rückflüsse von Darlehen 926 . -000, --, Entnahme aus Rücklagen 90 0. 000, --, Ersätze und sonstige Einnahmen 8. 000, 400, -- und den Vergütungen zwischen den Ver-

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