Amtsblatt der Stadt Steyr 1966/11

1966 Amtsblatt der Stadt Steyr 3 Gemeinderat THERESE MOLTE RE R Anstelle des ausgeschiede- nen Gemeinderates Karl Kölbl wurde Frau Therese Molterer von der Sozialisti- schen Partei in denGemein- derat entsandt und in der Gemeinderatssitzung vom 7. Oktober als neues Mitglied angelobt. Das neue Ge- meinderatsmitglied ist 52 Jahre alt, wohnhaft Steyr, Huthoferstraße 9, und in der Steyr -Daimler -Puch -AG, in welcher auch ihr Gatte beschäftigt ist, als Arbeiterin tätig. Seit 25 Jahren ist sie berufstätig und hat seit 10 Jahren im Kugellagerwerk die Funktion eines Betriebs- rates inne. Weiters ist Frau Molterer als Obfrau des Be- zirksfrauenkomitees des Gewerkschaftsbundes, als Mit - glied des Bundesvorstandes des Frauenreferates der Ge- werkschaft der Metall- und Bergarbeiter und in der Lan- desleitung Oberösterreich tätig. Das neue Gemeinderats- mitglied wirkt in der sozialistischen Partei als Obmann- Stellvertreter in der Sektion Ramingsteg. Im Bezirks- frauenkomitee der Bezirksorganisation Steyr vertritt sie die Interessen der im Beruf stehenden Frau. vorsprachen bei Frau Gemeinderat Molterer sind nach Voranmeldung in der Betriebsratskanzlei der Steyr- Werke oder über telefonische Vereinbarung möglich. ------* Aus dem Gemeinderat A m 7. 10. 1966 wurde unter dem Vorsitz von Bür- germeister Josef Fellinger die 28. Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr abgehalten. Die Anzahl der. zu behandelnden Akten betrug 24. Am Beginne der Sitzung wurde Frau Therese Mol- terer als neues Gemeinderatsmitglied angelobt. Breiten Raum nahm die Genehmigung des Rech- nungsabschlusses für das Jahr 1965 in Anspruch. Der or- dentliche Haushalt im abgelaufenen Jahr wies bei einer Einnahmensumme von rund 120 Mill. Schilling einen Überschuß von S 370. 000, - - auf, während der außer- ordentliche Haushalt mit Einnahmen und Ausgaben von rund 39 Mill. Schilling ausgeglichen ist. Verglichen mit dem Rechnungsabschluß des Jahres 1964 ergibt sich eine Erhöhung des Haushaltsvolumens um rund 9 Mill. Schilling. Von den in weiterer Folge behandelten Anträgen sei vorerst auf diejenigen hingewiesen, welche der Stadt- senat vorgelegt hat und über die schon imAmtsblatt be- richtet worden ist. So wurden endgültig genehmigt: S 6,000.000, - - außerordentliche Aufwendungen für den Schulneubau Tabor; S 1,000.000, -- für die Vergrößerung der Volks- schule auf der Ennsleite; S 1,750 . 000, -- für das Asphaltierungsprogramm 1966; S 1,050.000, - - für einen Straßenbau am Tabor (Verbindungsstück Kaserngasse - Hanuschstraße - Post- hofstraße); S 220 . 000, - - Ausbau eines Teilstückes der Res- selstraße; S 240. 000, - - Herstellung einer Zufahrt zu den Wohnhausanlagen Tabor X und XV; S 330. 000, -- für die Asphaltierung des Pfarrber- ges; S 575 . 000, -- für den Ankauf von Heizmateria- lien für die Heizperiode 1966/1. Teil; S 480. 000, -- Anschaffung eines Müllwagens. Der Gemeinderat gab einen Betrag von S 2, 800. 000, - - zum Ankauf eines Grundes für das in Steyr zu errichtende Berufsschulzentrum frei. Der Ge- meinnützigenWohnungsgesellschaft der Stadt Steyr wur- de ein Vorfinanzierungsdarlehen für einen Wohnhaus- bau am Tabor (Bau Tabor XVI) in einer Höhe von S 3,000.000, -- gewährt. Zum Zwecke des Ankaufes einer Liegenschaft in der Leopold-Werndl-Straße stell- te der Gemeinderat S 2, 150. 000, -- zur Verfügung. Weiters wurde dem Verkaufe eines Gewerbegrundstückes im Ausmaß von 2. 500 m2 aus den Resthofgründen an ei- nen Interessenten zugestimmt. Der Gemeinderat billigte ferner zwei Erweiterun- gen von bestehenden Bebauungsplänen und zwei Abän- derungen von Teilbebauungsplänen. Es handelt sich bei den Erweiterungen um die Einbeziehung des durch den Schulneubau am Tabor betroffenen Gebietes in den Be- bauungsplan "Taschelried" sowie um die Erfassung eines weiteren Teilgebietes der Ennsleite (Raum zwischen Schule, Otto-Glöckel-Straße, Galileistraße und Kep- lerstraße) durch die Bebauungsrichtlinien (Teilbebau- ungsplan "Ennsleite I"). Durch die verfügten Abände- rungen bei zwei schon bestehenden Teilbebauungsplä- nen wurde die Möglichkeit geschaffen, am Steinwänd- weg und am Lehnerweg (talseits) zweigeschossig zu bau- en bzw. die dort befindlichen Häuser aufzustocken. Schließlich wurde noch der Errichtung eines Wohnhauses an der Weinzierlstraße und der Erbauung eines Schulge- bäudes(Volks- und Hauptschule für Knaben) für die Lan- dessonderschule Steyr-Gleink zugestimmt. Beide Bau- vorhaben liegen in Gebieten, welche durch Bebauungs- pläne noch nicht erfaßt sind, weswegen die Baubewilli- gung (Ausnahmegenehmigung) durch den Gemeinderat zu erfolgen hatte. Die Summe der in dieser Sitzung freigegebenen Beträge erreichte S 19, 700. 000, - - . * * AUFSATZWETTBEWERB "Friede ist möglich" "Friede ist möglich" heißt das Thema eines Aufsatz- wettbewerbes, der von der Internationalen Vereini- gung der Lions Clubs anläßlich des 50- jährigen Grün- dungsjubiläums von Lions International veranstaltet wird. Teilnahmeberechtigt ist jede männliche oder weib- liche Person, die am 15. Jänner 1967 zwischen 14 und 22 Jahre alt ist. Der Wettbewerbsteilnehmer darf nur ei- nen Club .als Bürgen haben. Der Eingang muß durch einen 163

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