Amtsblatt der Stadt Steyr 1965/6

8 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1965 ,,Firmungsbekleidung" dem großen Tag en tsprechend gekleidet durch HA u BENEDER ~~!~~~ENTRALE bzw. jedes Hochhaus erhält eine Gemeinschaftsanten - nenanlage für Radio, UKW- und Fernsehanschluß. Die sonstige Ausstattung der Wohnungen entspricht dem Standard der in der letzten Zeit von der Wohnungs- gesellschaft der Stadt Steyr errichteten modernen Woh- nungen. Die Beheizung der gesamten Anlage erfolgt durch ein in der Glöckelstraße zu errichtendes Fernheiz- werk, wofür die Planungsarbeiten ebenfalls bereits im vollen Gange sind. Für die Einstellung von Kraftfahrzeugen sind 3 ver- schiedene Garagentypen bestimmt. Unmittelbar 1m J:lau- gelände werden 40 G.ua gen errichtet, die entsprechend dem Bebauungsplan an den Straßen und Zufahrten zu den einzelnen Wohnblöcken a ngeordnet sind . Außerdem wird an den innenliegenden Straßen die Anlage ausreichender Abstellplätze für Kraftfahr zeuge vorgesehen werden. Die Flächen zwischen den Wohnblöcken werden, soweit sie nicht für Zufahrtszwecke notwendig sind, für Grünanla- gen, Wäschetrockenplätze und Kinderspielflächen auf- gegliedert. Alle Wege und Zufahrten werden mit staub- freien Belägen versehen. Die Wohnhausanlage wird an die städtische Wasserversorgung, das öffentliche Strom- netz und durch eine im Zuge der Errichtung der Anlage neu zu schaffende Kanalisierung auch an das städtische Kanalnetz angeschlossen . Ebenso werde n Anschlußmög- lichkeiten an das Fernsprechnetz für jedes Haus vorhan- den sein. Mit dem Bau der Anlage wird in Kürze begonnen und ist dafür eine gesamte Bauzeit von 6 Jahren vor- gesehen. Die finanziellen Mittel werden zum größten Teil durch das vom Wohnhauswiederaufbaufonds gewähr- te Darlehen von rund S 102 000 000, -- aufgebracht ; je- doch sind darüber hinaus, insbesondere für die Heizung und verschiedene Sonderausstattungen noch züsätzliche Mittel notwendig, die von der Wohnungsgesellschaft zu Stande gebracht werden müssen. Da gleichzeitig mit dem Bau von weiteren 230 Wohnungen, unter Mitwirkung der Steyr-Werke begon- nen werden soll, sieht sich die Wohnungsgesellschaft in nächster Zeit gewaltigen Aufgaben gegenüber . Ver- schiedene Probleme, die durch diese großen Bauvor- haben aufgeworfen werden, bedürfen noch ei1!er ein - gehenden Bearbeitung und einer befriedigenden Lö- simg ; sie erfordern den intensiven Einsatz der vorhan- denen Kräfte und aller verfügbare n finanziellen Mit- tel. Das große Ziel rechtfertigt aber alle Anstrengun- gen: Gilt es doch, die Wohnungsnot in unserer Stadt endgültig zu bannen und allen jenen ein neues Heim zu schaffen, die bisher noch nicht bedacht werden konn- ten. ■ ■ ■ a STEYRER PERSONLICHKEITEN - ALOIS SCHUTZENBERGER V or 125 Jahren, am 7. April 1840, starb der Chor- herr Alois Schützenberger, welcher sich auf dem Gebiet der Topographie große Verdienste erwarb. Schützenberger wurde als Sohn des hauptgewerk- schaftlichen Zeugempfängers Alois Schützenberger und seiner Gattin Johanna am 4. April 1792 in Steyr, Stadt 33, geboren. Bei der -r:aufe durch den Stadtpfarrer von Steyr, Maximilian Haas , erhielt er die NamenAlois und Franz von Paula . Taufpate war Benedikt Gassner, Be- sitzer des Schlosses Traunegg in Tahlheim bei Wels. 1810 trat Schützenberger in das Augustiner-Chor- herrenstift Klosterneuburg ein, legte 1813 die Profeß ab und wurde 1815 zum Priester !seweil1L. 2 Jahre blieb er im Stift, trat hernach in die Seelsorge und wurde zu- erst Kooperator in Hietzing, anschließend Kooperator und Katechet in Korneuburg. 1824 wurde er in gleicher Eigenschaft in das Stift zurückberufen. 1829 wurde er Pfarrer von Götzendorf, 1831 vo n Kritzendorf; 1835 er- folgte seine Ernennung zum Stadtpfarrer in der oberen Stadt von Klosterneuburg und zum Direktor der stiftli - SONNEN· SCHIRME LIEGE - STOHLE r~-:.~ f:. j) GLAS, P kt . h H h . h k j,'i~'.?PORZELL AN ra 1sc e oc ze1tsgesc en e 0 ~ 96 J eben Normal schule. Neben seinem priesterlichen und pädagogischen Wirken muß besonders Schützenbergers Tätigkeit a ls Topograph hervorgehoben werden. 1819 wurde von Vinzenz Darnaut einVerein gegründet, der sich die Auf- gabe stellte, die kirchliche Topographie Österreichs herauszugeben. Diesem Vereine schloß sich Schützen- berger als Mitarbeiter an. Es erschienen 17 entspre- che nde Bände unter dem Titel "Historische und topo - graphische Darstellung der Pfarren, Stifte , Klöster, milden Stiftungen und Denkmäler im Erzherzogtum Österreichs" bzw. als "Kirchliche Topographie des Erz - herzogmms Österreichs". Schützenbergers Beiträge hie - zu waren "die Darstellung von Korneuburg und Stockerau und ihren Umgebungen oder das Dekanat am Michaels - berge" (1829) und jene "des Dekanates Pillichsdorf " ( 1831). Mit Darnaut und Bergenstamm bearbeitete er · die "Historisch-topographische Da rstellung der Deka - nate Klosterneuburg und Laa " (1819 - 1824). 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