Amtsblatt der Stadt Steyr 1965/4

6 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1965 und Pausenhallen, dürfte sich auf den späteren schuli- schen Betrieb sehr gut auswirken. Auch die Wirtschaft- lichkeit bei den Baukosten und beim späteren Betrieb wurde hervorgehobe n. Den dritte n Pre is in Höhe von S 15 000, -- er- kannte das Pre isge richt dem Proje kt mit der laufen- den Nummer 13 zu. Es stammt von de n Arch. Dipl. Ing. Rüdiger Ste lze r und Arch. Ing. Walte r Hutter, Linz. Hier wurde besonde rs der inte re ssante Ve rsuch ei- ner grundrißlichen Gestaltung mit e ine r podestwe isen Versetzung je eines Klassenpaares an den Verbindungs- treppen, wodurch sehr viel Raum e ingespart wurde, aufgezeigt. Es mußte jedoch bei die sem Proje kt als be- sonderer Nachteil das Fehlen der Großklassen festgehal- ten werden. Auch hinsichtlich der Größe der Räume wur- den vom pädagogischen Standpunkt Bedenken erhoben, zumal auch eine zu geringe Dimensionierung der Sport- flächen festgestellt werden mußte, die ohne Änderung des Gesamtkonzeptes nicht behoben werden kann. Dem- gegenüber wurde jedoch die sehr geringe Kubatur der Baumassen hervorgehoben, die vom wirtschaftlichen Standpunkt eine sehr begrüßenswerte Lösungsmöglich- keit darstellen wurde. Der umbaute Raum beträgt bei diesem Projekt 26 731 m3, beim zweiten Preisträger 29 194 m3, wäh- rend der erste Preisträger eine Baumasse von 39 254 m3 ausweist, ein Umstand, der zwar nicht ausschlaggebend ist.aber doch einen bedeutendenEinfluß auf die Baukosten haben dürfte. Die Durchschnittskubatur bei allen 22 Projekten stellt sich auf rund 33 200 m3. Für einen Ankauf wurde das Projekt mit der lau- renden Nummer 21 ausgewählt, als dessen Verfasser später be i der Eröffnung der verschlossenen Briefum- schläge Arch. Dipl. Ing. Karl Lueginger und Arch. Dipl. Ing. Fritz Maier, Linz, festgestellt werden konn- ten. An dieser Arbeit wurde vorallem die rationelle Zusammenfassung der 4 Schulen, die einen großen Vor- teil für den schulischen Betrieb bietet, hervurgeho- Der 1. Preis wurde den Architekten Dipl. Ing. Hermann Staar, St. Stefan im Rosental, und Dipl. Ing. Erika Lojen, Graz, zuerkannt. ben. Besonders anerkannt wurde auch die Erweiterungs- fähigkeit dieser Schulen, die auf einfachste Art durch- geführt werden könnte. Allerdings wurden städte- bauliche Bedenken gegen die vorgeschlagene Art der Gestaltung vorg,ebracht. Als weiterer Nachteil wurden eine gewisse Uberschneidung bei den verschiedenen Klasseruäumen der einzelnen Schultypen festgestellt. Die geringe Kubatur von 29 000 m3 läßt jedoch die- ses Projekt als sehr wirtschaftlich erscheinen. 54 An fünfter Stelle reihte das Preisgericht das Pro- jekt mit der laufenden Nummer 12; es wurde jedoch festgestellt, daß dieses Projekt außer Konkurrenz teil- genommen hatte. Damit gelangte das an sechster Stelle gereihte Projekt mit der laufenden Nummer 8 zum Ankauf. Bei der Eröffnung der Briefumschläge wurden als Ver- fasser Arch. Dipl. Ing. Erich Seheichel, Ing. Franz Treml und Dipl. Ing. August Kürmayr, Linz, festge- stellt.

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