Amtsblatt der Stadt Steyr 1964/8

8 AMTSBLATT DER STADT STEYR IHRE URLAUBS- und SPORTBEKLEIDUNG HAUBENEDER DAS FtJHRE DE KLEIDERHAUS VON STEYR 1964 BEI GROSSTE , HOSEN- ZENTRALE Ausbau des Verkehrsknotens Ennsersfraße D ie Bauarbeiten an dem Verkehrsknoten Ennser Straße - Blümelhuberstraße - Rooseveltstraße - Steiner Straße haben ein Stadium erreicht, das den zukünftigen Straßenausbau deutlich erkennen lä ßt . Im Amtsblatt Nr. 5 des Jahrganges 1962 wurde eingehend über das ProJekt der Umfahrungsstraßen be- richtet . Das Baulos Blümelhuberberg, zu dem auch das Knotenbauwerk gehört, ist ein wesentlicher Teil dieses Umfahrungsstraßenzuges . Mit Planungsstand 1962 war ein Abbruch der soge- nannten Veitvilla vorgesehen. Um Kosten zu sparen, wurde bei denAusbauplänen die Straßentrasse geringfü- gig verschoben, so daß die Veitvilla erhalten bleiben kann und nicht abgebrochen werden muß . Das Hauptgewicht der nun entstehenden Verkehrs- lösung liegt auf der einwandfreien Verbindung dreier Straßenzüge und zwar: der zukünftigen Umfahrungsstra- ße (West), der Ennser Bundesstraße und der Blümelhu- berstraße , die gleichfalls in der Trasse der Gesamtum- fahrung liegt. Die Rooseveltstraße, die als Einfahrt zum Stadt- zentrum ihre Verlängerung in der Gleinker Gasse und Kirchengasse findet, wobei das Gefälle und die Enge der beiden Straßenzüge stark verkehrsbehindernd wir- ken, wird durch die Form der neuen Einbindung in den Gesamtverkehr abgewertet, um die Verkehrsteilnehmer zu bewegen, den Straßenzug der Blümelhuberstraße als Zufahrt zum Stadtzentrum zu benützen. Die Bedeutung der Rooseveltstraße soll in Zukunft nur darin liegen, neben der Posthcfstraße als Aufscl1licßungsstraße für das Wohngebiet des Tabor zu dienen. Durch diese neue Konzeption wird der Schwerver- kehr aus dem Taborwohngebiet und den engen Straßen- zügen des Steyrdorf abgeleitet . Dies bedeutet einen Vorteil für den motorisierten Verkehrsteilnehmer , der auf entsprechend ausgebaute Straßenzüge gelenkt und einen kleinen Umweg in Kauf nehmen wird; auch nützt es den Fußgängern , denen nun verkehrsärmere Straßen zur Verfügung stehen werden . Darüber hinaus tritt durch die Ablenkung schwerer Fahrzeuge aus dem Altstadtge- biet eine Schonung des denkmalpflegerisch wertvollen Hausbestandes ein, der in Zukunft den verkehrsbeding- ten Erschütterungen durch große Fahrzeuggewichte nicht mehr in so hohem Ausma ße ausgesetzt sein wird . Im Endstadium des Verkehrslinienausbaues soll der durch- gehende Schwerverkehr zur Gänze vom Altstadtgebiet ferngehalten werden. An den ursprünglich geplanten Ausbaubreiten der Fahrbahnen und Gehsteige des Knotenbauwerks treten keine Änderungen ein. 136 Veif- Vif

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