Amtsblatt der Stadt Steyr 1964/8

1964 AMTSBLATT DER STADT STEYR 3 Neue Wohnungen im Siedlungsgebiet Steinfeld W ie überall in Österreich, so besteht auch in Steyr trotz imposanter Leistungen auf dem Gebiet des Wohnungsneubaues in den letzten Jahren, noch immer ein fühlbarer Mangel an wirtschaftlich tragba- ren, modernen und gesunden Volkswohnungen. Dieser Umstand hat die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr veranlaßt, auf dem Steinfeldgelände den Neubau von fünf Stiegenhäusern in Angriff zu neh- men, wodurch in absehbarer Zeit wieder 64 Wohnun- gen dem Wohnungsmarkt der Stadt Steyr zur Verfügung gestellt werden können. Von diesen fünf Häusern wer- den zwei mit der Vorderfront zur Sierninger Straße hin errichtet, während die drei anderen in nördlicher Rich- tung gegen ·die Steinfeldstraße zu erbaut werden. Die geringe Größe des zur Verfügung stehenden Areales hat die Stadtgemeinde Steyr gezwungen, ein an der Sier- ninger Straße gelegenes Grundstück zur Abrundung des Baugeländes käuflich zu erwerben. Die beiden entlang der Sierninger Straße stehen- den Häuser werden je 8Wohneinheiten enthalten. Sämt- liche Wohnungen dieser Gebäude sind dreiräumig und weisen eine Gesamtwohnfläche von rund 66 m2 (Wohn- raum 19 m2, Schlafraum 14 m2, Kabinett 11 m2, Eßküche 10 m2 und Vorraum 9 m2) und eine 4 m2 gro- ße Loggia auf. Alle Wohnungen verfügen über einen Abstellraum; ein solcher wurde neuerdings auch in die Loggien eingebaut und kann dort praktisch zur Unter- bringung von Liegestühlen und sonstigen auf Balkonen verwendeten Gerätschaften Verwendung finden. Bäder und Klosette sind mit Wannen, Waschbecken und Warm- wasserbereitungsanlagen ausgestattet, die Küchen mit Doppelabwasch und kombiniertem Gas- und Elektro- herd, wobei für die Aufstellmöglichkeit eines Zusatz- herdes zur Beheizung während der kälteren Jahreszeit vorgesorgt wurde. In allen Räumen werden moderne, hygienische Bodenbeläge bewährter Qualität Verwen- dung finden. Die Gebäude sind zur Gänze unterkellert; im Kellergeschoß befinden sich Waschküchen und Ab- stellräume genügender Größe für die Mietparteien. Durch den Niveauunterschied zwischen der Eingangs- und der Gartenseite kann der Keller vom Garten aus fast eben erreicht werden. Der zweite in nördlicher Richtung verlaufende Baublock sollte ursprünglich nur 2 Häuser umfassen, wurde aber zur besseren Ausnützung des Baugrundes um ein drittes niveaumäßig etwas ab- gesetztes Haus derselben Type erweitert. Hier handelt es sich ebenfalls um viergeschoßige Bauwerke, die je- doch 16 Wohneinheiten, und zwar 8 zweiräumige und 8 dreiräumige Wohnungen, aufweisen. Die größere Wohnungstype wird eine Gesamtwohnfläche von etwa 58 m2 erhalten (Schlafzimmer 13 m2, Wohnzimmer 18 m2, Kabinett 12 m2, Kochnische 5 m2 und Vor- raum 7 m2), die kleinere rund 42 m2(Wohnzimmer 16 m2, Schlafzimmer 15 m2, Kochnische 5 m2 und Vorraum 3 m2). Die dreiräumigen Wohnungen be- sitzen Loggien, die zweiräumigen Balkone, beide Ar- ten im Ausmaß von etwa 5 m2. Wohn- und Schlaf- räume sowie Kochnischen der dreiräumigenWohnungen befinden sich in Westlage, die zweiräumigen Wohnun- gen an der Ostseite der Häuser. Hinsichtlich der Aus- stattungen dieser Wohnungen gelten dieselben Grund- sätze, wie sie bereits bei den vorerwähnten Häusern beschrieben wurden. Um die Wohnobjekte werden freundliche Gartenanlagen geschaffen, die als Erho- lungsflächen, Spielwiesen, Wäschetrocken- und Ab- stellplätze verwendet werden können. Den Ki:aftfahr- zeugbesitzern werden Garagierungsmöglichkeiten in nächster Nähe der Wohnhäuser zur Verfügung stehen. Die Baukosten für den zwei Häuser umfassenden Wohnblock werden rund S 3 000 000, -- betragen und durch Darlehen des Bundes-, Wohn- und Siedlungsfonds , eines Kreditinstitutes und der Stadtgemeinde Steyr auf- gebracht werden. Die Kosten der weiteren drei Häuser werden sich auf rund S 5 200 000, - - belaufen. An der Finanzierung von zwei Häusern wird sich das Land Ober- österreich beteiligen, während alle übrigen Mittel, so vor allem die gesamten Baukosten für das dritte Haus, von der Stadtgemeinde Steyr aufgebracht werden müs- sen. So wertvoll auch die Beteiligung des Bundes und des Landes an diesen Neubauten ist, darf doch nicht verkannt werden, daß nur durch den Einsatz der Mit- tel der Stadtgemeinde Steyr ein Mietzins erreicht wer- den kann, der über die Kräfte der Mehrzahl der werks- tätigen Bevölkerung unserer Stadt, für die in erster Li- nie diese Wohnungen bestimmt sind, nicht hinausgeht. Vergessen ~ie nicht ein Theaterabonnement abzuschliessen 1 ......--------,=----- z Weber gi'c' ~ Strauß z < .... 0.. .... w ii: V, ~~ z -~ c5 ~ Humerdink c:::i ~ I Mozart :o qj D E ,.,. lt Verdi Qi -~ ~ Lehar -~ LU w Cl> ._ I Hof/steiler '- Cl) ü Q.. -0 cn Schröder =~ ...J cF. fü ~ Ziehrer 0 OI 3 ~ ~ ~ Der Freischütz Der Rosenkavalier Hänsel und Gretel Der Schauspieldirektor La Traviata Guiditta Roulette der Liebe Hochzeitsnacht im Paradies Die Landstreicher Anmeldungen und Auskünlle im KULTURAMT DER STADT STEYR, RATHAUS, TEL. 23 81 ~ Lessing g lbsen t; O'Hara I u Shakespeare llJ n: Molnar 0.. cn Giraudoux O'Neill Kleist Gozzi-Zoff Popplewell Nathan der Weise Nora Heiraten ist immer ein Risiko Sturm Olympia Kein Krieg in Troya Mond für die Beladenen Prinz Friederich von Homburg König Hirsch Brave Diebe 131

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