Amtsblatt der Stadt Steyr 1963/9

4 AMTSBLATT DER STADT STEYR -1963 Pegulan-Kunststoffbeläge haben sich in der Praxis hervorragend bewährt. In über hun - dert Ländern der Erde wurden schon viele Millionen Quadratmeter verlegt. .. als Fußbodenbelag natürlich Die Pflege des Pegulan - Bodenbelages ist sehr leicht: nur waschen, nicht wachsen. Daher einfache und billige Pflege und doch immer sauber. Pegu/an ist rutschfest, trittsicher und dauerhaft. Pegu/an ist in frischen harmonisch aufeinander ab- gestimmten Farben stets vorrätig bei: Fa. Franz Hasselberger BEZIRKSVERTRETER UND Kirchengasse 3 DIREKTIMPORTEUR Tel. 3156 Herde von Eberlberger ein Begriff ! KOHLE- PROPANGAS- ELEKTROHERDE Größte ständige Ausstellung in Steyr Pachergasse gegenüber Stadtkino MOBELHALLE LANG Steyr, Schloss Lamberg, Tel. 31 39 MÄNNER DENKEN PBHTU blütenweiß, schnell gewaschen, schnell getrocknet, ohne bügeln jeden Tag wie neu l.u.F. KLEIN Steyr, Enge 27 146 Auflqge kontrolliert undwröffentlfc'hf bn ILOO)ßUfßDERPRE~ den kommenden SCHUL- BE DARF bei FIRMA STEYR, Bahnhofstr. 1 Telefon 28 9 52 obrigkcil, daß sich am Montag, 23. September, "wann man die Trummel wird rühren", die Bürger unter Füh- rung der V1cr1clmeister vor dem Hause des Stadthaupt- mannes Georg GaJlnberger (Stadtplatz Nr. 16) zu ve·r- sammeln haben. Auf einem Felde in der Näheder Stadt wurde die Musterung, die Einteilung in Kom- pagnien und die Kontrolle der Waffen (Ober- und Un- terwehr :; Muskete und ::iä bel) vorgenommen. Der zur Landesdefension bestellte Kommissär Hofmarschall lleinrich Wilhelm Graf v. Starhemberg inspizierte anfangs Oktober die Armierung der Bürger- schaft und die Sc hanzen an der Enns, die Freiherr von Haager, Oberkommissär für das Traunviertel, hatte errichten lassen. Der Hofmarschall kam in Begleitung seiner Gattin und logierte einige Tage auf Kosten der Stadt im Gasthof Aichholzer (Stadtplatz Nr. 46). Der Magistrat mußte auch für die Unterbringung des Ge- folges sorgen und Stallungen für zwanzig Pferde be- reitstellen. · Der Innerberger Hauptgewerkschaft machte die Verlagerung der Eisen- und Stahlvorräte viel Kopfzer- brechen. Anfänglich wollte man 1079 Zentner Schar- sachstahl nach Deutschland verfü hren und die übrigen Eisen- und Stah lsorten im Gewichte von 47 697 Zent- ner an einem "seichten Ort" der Enns versenken. Die Rad- und llammermeiscer waren jedoch dagegen, sie sch lugen vor , die Vorräte in den Schluchten des Ge- birges zu verstecken. - In diesem Jahre wurde von der Stadtobrigkeit eine neue "Instruktion" für den Stadtwachtmeister ausgearbeitet. Nach dieser Dienstvorschrift oblag ihm die Auf- und Abführw1g der Torwachen. Die Stadttore waren im Sommer von 5 bis 22 Uhr, im Winter von 6 bis 21 Uhr geöffnet. Nach Torschluß mußte der Wachtmeister sämtliche Torschlüssel beim Stadtrichter hinterlegen. Bei Tag und Nacht, beson- ders an Sonn- und Feiertagen, hatte er in Begleitung der Wachmannschaft die "Visitation" in der Stadt und in den Vorstädten vorzunehmen und in "Feindsgefahr die Bürgerschaft in das Gewehr zu bringen". Für seine Dienste gab ihm die Stadtverwaltung jährlich 156 Gul- den rheinisch und 10 Gulden Holzgeld. "Schläg-, Rauf- und Greinhändl" der Handwerker und Ratsbürger waren damals an der Tagesordnung, aber auch Dieb- stähle kamen nicht selten vor. Am 19. November beauftragte der Rat den Stadtrichter, den in "stadtge- richtlichem Verhaft liegenden Buben Paul Seydler seines verübten Diebstahls halber" in Eisen schlagen

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