Amtsblatt der Stadt Steyr 1963/4

10 AMTSBLATT DER STADT STEYR .1963 GRITZNER Mit verbundenen Augen Knopflöcher nähen! Nähmaschinen~ FachgeJchäft Franz Salzner und NECCHI die Markennähmaschinen 1 NECCHI S11pernova Julia A,,,emallr und "Mikro-Elektro- kontrol le• und die dadurch bei der Auswechslung der oberen Teu- felsbachbrücke anfallenden Mehrkosten zu übernehmen. Im Hinblick auf den künftigen Rollschemelverkehr muß die lichte Höhe um 60 cm vergrößert werden. Diese 60 cm werden durch eine Hebung der Konstruktionsunter - kante der neuen Brücke um 27 cm gegenüber der alten Brücke sowie durch eine Absenkung der Geleise um 33 cm gewonnen. Es ist leider nicht möglich, die Ver- größerung der lichten Höhe allein durch eine Hebung der Konstruktionsunterkante oder durch eine Gleisab- senkung zu bewirken, weil die Fahrbahnhöhe der obe- ren Teufelsbachbrücke im Hinblick auf den Längen- schnitt der Straße nicht mehr angehoben werden kann und die Gleisabsenkung durch den benachbarten Bahn- hof beschränkt ist. Die Mehrkosten ergeben sich durch den Umstand, daß nunmehr für die Tragwerkskonstruktion und für die Fahrbahnplatte nicht mehr eine Höhe von 90 cm, sondern nur mehr eine solche von 63 cm zur Ver- fügung steht, wodurch von einer normalen Ausführung abgewichen werden muß. Die derzeitigeBreite zwi- schen den Geländern beträgt 5, 40 m. Gehsteige be- sitzt die alte Brücke keine. Die neue Brücke soll eine Breite von 7, 50 m zwischen den Geländern erhalten, wobei 5 m auf die Fahrbahn und zweimal 1, 25 m auf die Gehsteige entfallen werden. Eine größere Breite ist hinsichtlich der vorhandenen Widerlager und der anschließenden Verbauung nicht zu verwirklichen. Die Brücke wird nach der Brückenklasse II berechnet und einer Belastungsmöglichkeit Liurch ein 14 t Fahrzeug mit zusätzlichem Menschengedränge entsprechen. Eine Brücke nach Klasse I (25 t Fahrzeug) verbieten die al - ten Widerlager. Während eine prinzipielle Zustimmung der Öst. Bundesbahnen zum Brückenbau bereits vorlieg t, sind die Verhandlungen hinsichtlich uer tdtsäch lichen Mehr- kostenhöhe noch im Gange, doch llllfft die Stadtgemein- de, den dringenden Bau lllH.: h heuer in Auftrag geben z4 können. Anders liegen die Verhä I tni sse bei der Damberggas- senunterführung. Hier strebt die St adtve rwaltung eine Vergrößerung der Durchfahrt an . Die lichte Höhe für den Fahrzeugverkehr soll 4, 50 m ·betragen, damit sämt- liche den gesetzlichen Bestimmungen entsprechenden Fahrzeuge mit einer Sicherheitstoleranz von einem hal- ben Höhenmeter verkehren können. Diesem geforderten Lichtmaß entspricht die Unterführung der Damberggasse unter der Eisenbahnlinie St. Valentin - Kastenreith kei- nesfalls, da hier nur eine lichte Höhe von kaum 3, 50 m vorhanden ist und daher nur Fahrzeuge mit einer maxi- ma len Höhe von 3 m die Unterführung passieren dürfen. Zudem beträgt die lichte Breite zwischen den Widerla- gern der Bundesbahnbrücke nur 5, 68 m, obwohl die Damberggasse in einer scharfen Krümmung durch die 64 Eigene Fachwerlc:stätte DIREKTER VERKA_UF Steyr, HaratzmüllerstraBe 38 Kein Vertreter! .Telefon 27 2 22 Unterführung angelegt ist. Diese Übelstände haben da- her die Stadtgemeinde veranlaßt, schon lange auf eine Verbesserung bedacht zu sein. Leider ist eine Anhebung der Brückenkonstruktion zur Vergrößerung der lichten Höhe für den Straßenverkehr nicht möglich, weil der anschließende Bahnhof Steyr mit seinem gesamten Ge- leisenetz in Mitleidenschaft gezogen würde. Weiters hat sich herausgestellt, daß vorläufig auch eine wesent- liche Absenkung der Fahrbahn im Hinblick auf die be- nachbarten Häuser und den darunter liegenden seicht verlegten Kanal nicht sofort durchführbar ist. Die Sa- nierungsbestrebungen müssen sich daher notgedrungen auf eine Verbreiterung der Durchfahrt beschränken. Um die lichte Höhe nicht durch eine höhere Brücken- konstruktion bei größer werdender Spannweite weiter zu verringern, ist geplant, Pfeilerreihen zwischen der Fahrbahn und den Gehsteigen einzubauen. Die künfti- ge Fahrbahn wird eine Breite von 8, 50 m erhalten, wo- zu zwei Gehsteige mit je 2, 50 m Breite hinzukommen. Die Widerlager der neuen Eisenbahnbrücke einschließ- lich der Pfeiler zwischen Fahrbahn und Gehsteig wer- den jedoch so tief gegründet, daß eine Absenkung der Fahrbahn um einen Meter möglich sein wird, sodaß zu einem geeigneten Zeitpunkt die lichte Höhe von 3, 50 m auf das Normmaß von 4, 50 m vergrößert werden kann. Die Öst. ßunuesbahnen sind allerdings nur bereit, die ß.:iukosten fu r eine Brücke im bisherigen Ausmaß z u übernehmen, die i\1ehrkosten für eine Ausführung entsprechend dem Wunsc h der Stad tgemeinde muß letz- tl!re tragen. Die Verhandlungen über diese Differenz- kosren sind zur Zeit im Gange; sie stehen unter Zeit - druck, Ja das neue Bauwerk fertig sein muß, wenn der Eisenbahnverkehr durch das Bosrucktunnel nächstes Jahr über das Ennstal umgeleitet werden muß. (Siehe auch Rückseite des Amtsblattes) Besuch des Heimathauses Steyr im Jahre 1962 W ie in den Vorjahren war auch im abgelaufenen Jahr ein leichtes, aber beständiges Steigen der Besucherzahl des Heimathauses zu verzeichnen . Waren es im Jahre 1960 3 359 und 1961 3 591 Perso- nen, die das Heimathaus besichtigten, so wies das Jahr 1962 3 652 Besucher auf. Verglichen mi t dem Jahre 1961 ging der Besuch von Schülern etwas zurück, wäh- rend jener der Erwachsenen stieg. Wieder waren es die Sommermonate, in denen die meisten Besucher ge- zählt werden konnten: Während des' vetgangerren Jah- res wurden 55 Führungen für Gruppen und In teressenten im Heimathaus Steyr gehalten.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2