Amtsblatt der Stadt Steyr 1963/1
1963 AMTSBLATT DER STADT STEYR 5 1Ubf8·CID55iC Die Küche im Stil der Zeit ! 1) Die UN-Konvention vom 20. 2. 1957 über die Staats- bürgerschaft verheirateter Frauen; 2) die UN-Konvention vom 30 . 8. 1961, betreffend die Verminderung der Staatenlosigkeit; 3) derEntwurfeinesEuroparat-Abkommenszur Vermin- derung der Fälle mehrfacher Staatsangehörigkeit. Die unter Zl. 1) angeführte Konvention hat zum Ziel, die Ehefrau von der Staatsbürgerschaft des Mannes unabhängig zu machen, während durch die unter Zl. 2) angeführte UN-Konvention einerseits der Erwerb einer Staatsbürgerschaft durch Staatenlose erleichtert, an- dererseits der Verlust einer bestimmten Staatsbürger- schaft verhindert werden soll, wenn dadurch eine Person staatenlos würde. Durch das unter Zl. 3) angeführte Abkommen soll schließlich erreicht werden, daß je.de. Person nur eine Staatsbürgerschaft besitzt, weil der gleichzeitige Besitz mehrerer Staatsbürgerschaften un- weigerlich zu rechtlichen Komplikationen führt, Der bereits vorliegende Entwurf eines neuen österreichischen Staatsbürgerschaftsgesetzes berücksich- tigt den Inhalt der angeführten internationalen Abkom- men, Er enthält ferner Bestimmungen über die Errich- tung einer Staatsbürgerevidenz und zwar wird in Hin- kunft jenes Standesamt, in dessen Geburtenbuch die Geburt einer bestimmten Person beurkundet ist, auch die Staatsbürgerschaft verzeichnen. Der Entwurf wird in nächster Zeit dem National- rat zugeleitet werden. Sobald er Gesetz geworden ist, wird über die Änderungen gegenüber der bisherigen Rechtslage an dieser Stelle berichtet wer9en. Sieben Geschoße Lift Eigener Porkplotz Qualität FUR JEDEN Schilling MÖBEL • 1 Das Einrichfungshochhous in Steyr, Pachergasse 17 muß man gesehen hoben. Das Möbelparadies von Steyr mif seiner Riesenauswahl BEDEUTENDE STEYRER ANSELM ANGERER E iner der bedeutendsten Äbte des ehemaligen Bene- diktinerstiftes Garsten war Anselm I. Angerer, der dem Stifte von 1683 bis 1715 vorstand. Als Sohn des Messerers Urban Angerer wurde er am 31. März 164 7 in Steyr geboren und erhielt bei der Taufe am 1. April d.J. die Namen Wolf Siegmund (Anselm war sein Ordensname.). "Er srucli' P.rr in Garsten die lateinischen Schulen" (Pritz), legte nach dem Eintritt in das Kloster Garsten 1665 die feierlichen Gelübde ab und wurde 1672 zum Priester geweiht. 1681 wurde er Subprior und 1683 als Nachfolger des verstorbenen Abtes Roman I. Rauscher zum Abt von Garsten gewählt. Diese Würde hatte er bis zu seinem Tode inne. Unter seiner Regierung wurde Garsten ein wahrer Mittelpunkt von Kunst und Wissenschaft der Barockzeit. Hervorragende Künstler wirkten hauptsächlich für Gar- sten selbst oder für Kirchen, die dem Stift inkorporiert waren. Erwähnt seien die Architekten Carlo Antonio Car- lone und Jakob Prandtauer, die Bildhauer Marian Rittin- ger und Hans Spind !er d. J. , sowie deren Gesellen Ge- org Ländterl und Urban Remele, der Stukkateur und Ar- chitekt Giovanni Battista Carlone, der Tischler Jakob 5
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