Amtsblatt der Stadt Steyr 1962/10

1962 AMTSBLATT DER STADT STEYR 9 Mit verbundenen Augen Nähmaschinen-Fachgeschäft Knopflöcher nähen? • •• • Franz Salzner Das ist NECCHI d;., neue NECCHI Eigene Fachwerkstätte Direkter Verkauf S11pernova Julia A••oma,,. mit doppelte, Automatik und .Miluo-Eleltbokon1tole 0 Steyr, HaratzmDllerstraße 38 Keine Vertreter! Tel. 27 2 22 NEUGESTALTUNG DES STEYRER STADTPLATZES FORTSETZUNG Vorschläge der Polizei 1 n der letzten Nummer des Amtsblattes wurden die Probleme einer Neuordnung der Verkehrsre- gelung für den Stadtplatz behandelt und dabei besonders die Ergebnisse des in diesem Zusammenhang ausgearbeiteten Ideenwettbewerbes berücksichtigt. Zu diesem Problem hat auch das Bundespolizeikommissa- riat Steyr - jedoch außerhalb des Ideenwettbewerbes - drei Vorschläge ausgearbeitet, die der Öffentlichkeit hiemit vorgestellt werden sollen. Alle drei Vorschläge gehen im Sinne einer zweck- mäßigen Ausnützung des vorhandenen Verkehrsraumes von der Auflassung der jetzt vorhandenen Mittelfahr- bahn und Einrichtung zweie r an den Platzaußenseiten liegenden Einbahnen aus. Mit einer Breite von je 6 m sind diese Fahrbahnen so breit, daß ohne Behinderung des fließenden Verkehrs am Fahrbahnrand Fahrzeuge zur Durchführung von Ladetätigkeit abgestellt werden können. Darüberhinaus berücksichtigen alle drei Vor- schläge den im Ideenwettbewerb von der überwiegen - den Zahl der Teilnehmer ausgesprochenen Wunsch nach Beibehaltung des Marktes am Stadtplatz. Allerdings wird sich der Markt nach diesen Vorschlägen in Zukunft mit einer etwas geringeren Fläche begnügen müssen und wird die Aufstellung der Marktstände in geordneter und platzsparender Form erfolgen müssen. Außerdem wird man verlangen müssen, daß die Marktfahrer nach dem Aufstellen ihrer Stände ihre Lastfahrzeuge und Trakto - ren vom Stadtplatz wegbringen und auf einem für die- sen Zweck frei gehaltenen Platz am Ennskai abstellen. Im einzelnen unterscheiden sich die drei Vor- schläge, die auf den gleichen Grundprinzipien aufge- baut sind, wie folgt: Vorschlag I: Dieser Vorschlag stellt eine Art Mittellösung dar, die einerseits eine genügend große Marktfläche und andererseits Parkstände in ausreichender Anzahl vor- sieht, wobei durch die Zusammenfassung der Omni- bushaltestelle und des Taxistandplatzes auf engem Raum eine übersichtliche Platzgestaltung ermöglicht wird. Als Kurzparkzone sind die Flächen A und B mit 74 Parkplätzen und zum Parken ohne Zeitbeschränkung die Flächen C, D und E mit 37 Parkständen vorgesehen. Die Flächen C, D und E stehen allerdings während der Zeiten des Wochenmarktes ni cht für Parkzwecke, son- dern für den Wochenmarkt zur Verfügung. Der tägliche Markt soll auf den Flächen F und G abgehalten werden. Vorschlag II: Durch räumliches Zusammendrängen der Parkflä- chen ist hier die Zahl der Parkstände für PKW etwas höher als beim Vorschlag L Es stehen in der Kurzpark- zone (Flächen A und B) 77, und zum Parken ohne Zeit- beschränkung 43 Parkstände zur Verfügung. Die Zusam- mendrängung der Parkflächen dürfte sich allerdings auf das Bild des Stadtplatzes nachteilig auswirken. Die für Zwecke des täglichen und des Wochenmarktes vorge- sehenen Flächen sind ungefähr gleich wie beim Vor- schlag L Vorschlag III: Hier wurde versucht, durch die Einbeziehung von Grünflächen eine Auflockerung zu erreichen. Es ist allerdings fraglich, ob diese Grünflächen, die zwi- schen den parkenden Fahrzeugen liegen, auch zur Gel- tung kommen und tatsächlich dem Stadtbild zum Vor- teil gereichen. Der Nachteil dieses Vorschlages besteht darin, daß nur insgesamt 90 Parkflächen für PKW, da- von 44 in der Kurzparkzone, zur Verfügung stehen. Die Fläche H ist für den Markt vorgesehen, in der übri- gen Zeit dient sie als unbeschränkter Parkplatz. Der mit I bezeichnete Streifen ist Behördenfahrzeugen vorbehal- ten. Zweitellos gäbe es auch noch andere Möglichkei- ten der Lösung des Stadtplatzproblemes. Auch das Kura- torium für Verkehrssicherheit hat einen solchen Vor- schlag ausgearbeitet, der ebenfalls auf dem Grundprin- zip der Fahrbahnteilung beruht, aber die beiden Fahr- bahnen einschließlich Ladestreifen mit einer Breite von 8 m plant, sodaß dadurch nur 83 Parkstände bei unge- fähr gleichem Raum für den Markt wie es die Vorschlä- ge der Polizei vorsehen, zur Verfügung stehen. Die besprochenen Vorschläge der Polizei und des Kuratoriums für Verkehrssicherheit werden mit den übrigen Wettbewerbsvorschlägen in der geplanten Aus- stellung über die Stadtplatz-Neugestaltung im Herbst dieses Jahres zur Debatte gestellt werden. 177

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