Amtsblatt der Stadt Steyr 1962/6

4 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1962 MOBELHAUS STEI N MASSL STEYR lielerf Ihnen alle Markenmöbel wie REG/NA-KOCHEN, S_W-MOBEL, JOKA-ERZEUGNISSE u. s. w. bis 12 Monate ZINSEN FREI!!! Nur 4, 5 % Zinsen pro Jahr von 15 - 30 Monatsraten ! ! MOSEL STEINMASSL STEYR Leop.-Werndl-Straße 5-9 unJ Sierninger Str. 30, NUN AUCH Sfelzhamersfraße 17, (ehern. Fa. Karl Singer) 25 Jahre Bau-und Möbeltischlerei Johann Pichler Steyr-Ennsleite, Klingschmiedgcsse 6, ,\11s 11nst"r1•r t:ruugung: l)rl'hkip11ffns1tr, Srh,rtng· fliigc-lffnstrr, lnnc-nlürl'n, lll'bl'liirrn Sond1·runf1"rllgungrn Tel. 2441 Baueisen jeglichen Baubedarf für tete Mayrhofer im Rat, "daß er anheute das Rathaus- Gebäu in Gottes Namen angefangen" habe. Ein Polier, der "vor Lohn samt Kost täglich 30 Kreuzer" erhielt, wurde angestellt. Baubeschläge Siedler Dem Oberstadtkämmerer überließ der Magistrat die Vergebung sämtlicher Arbeiten. Auch den Bild- hauer, der die Statuen auf dem die Attika bekrönen- den Geländer formen sollte, konnte er nach freiem Ermessen wählen. Wahrscheinlich beauftragte Mayr- hofer damit einen auswärtigen Meister, da sich nach Ansicht des Rates in der Stadt ke in Bildhauer befand, der die hiefür erforderliche "Kunstfertigkeit" beses- sen hätte. Zur Deckung de r Auslage n bewilligte die Stadtbehörde fallweise Pauschalbe träge in der Höhe von ein- bis zweitausend Guld en ex cassa civitatis. Werkzeuge bi 11 igst bei F. ~h~H~!~~N~ger Gartengeräte Drahtgeflechte Steyr, Johannesgasse 1 Rasenmäher T el, 2994 -BROT Bäckerei Zachhuber lange fri s chbleibend wohlschmeckend Steyr - Mun 1chhol1, Telelon 2611 F,hale Plarrgane 6 Tel 2643 MO BEL.H ALLE LANG Steyr, Schloss Lamberg, Tel. 31 39 ; 100 Der lie fe Rüc kenausschnill in der Badeanzugmode ist noch wie vor okluc /1 und sehr beli 0 bl . Fobe lhofl ligurousg/eichend ver~ orbe il e f sind unsere Modelle aus Helonc o und Los fex . Sie werde n lange Freude daran haben L. u. F. KLEIN Im Frühjahr 1772 wurde de r platzseitige Flügel vollendet. Der Steueramtsschre iber Johann Ka 1 - t e n b ö k verfaßte aus diesem Anlaß eine Gedenk - schrift. Das Pergament wurde in die Krone des Doppel- adlers, der den Abschluß des hübschen Fassadenturmes bildet, eingelegt. Zur Ausstattung de r neuen Amtsräume kaufte der Magistrat im Juli 1773 in Mauthausen um 300 Gulden Einrichtungsgegenstände, und zwar Bilder, Luster und eine schöne Uhr. Der Bau des ennsseitigen Traktes zog sich noch durch mehrere Jahre hin, 1775 ruht e e r vorübergehend. Laut Anordnung der Landeshauptmannschaft war das Gebäude bis Ende des Jahres 1778 fertigzustellen. Die- ser Termin bereitete keine Schwierigkeiten. Schon ab 16. Oktober 1778 konnten die Ratsverhandlungen im neuen Sitzungssaal stattfinden. So entstand in einer Bauzei t von dreizehn Jah- ren ein architektonisches Meisterwerk des österrei- chischen Rokoko. Das "Handbuch der Kunstdenkmäler • • 1 Osterreichs" (Dehio - Hainisch, - Oberösterreich) ent- hält folgende Würdigung: "Die gestellte Aufgabe, in- mitten der zum Teil gleichfalls sehr reich geschmück- ten Bürgerhäuser einen den Stadtplatz beherrschenden Monumentalbau bei einer Breite von nur fünf Fenster- achsen aufzuführen, ist unter Beibehaltung des seit dem Ende des 16. Jahrhunderts bei Rathäusern häufigen axialen Fassadenturmtypus durch ungewöhnliche Stei- gerung der Höhenausdehnung auf das glänzendste ge- löst. Diese macht eine Streckung und infolgedessen durchaus einmalige Behandlung der einzelnen Bau- glieder erforderlich, in der der Architekt seine Mei- sterschaft erweisen konnte". . Dr. Josef Ofner ***

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