Amtsblatt der Stadt Steyr 1962/5

4 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1962 FRlJHJAHRS- und MESSENEUHEITEN - am besten bei \VALDBURGER K L E I D E R H A U S • Steyri sgrößtes Hosenzentrum• Grünmarkt 20 und 22 L. u. F. KLEIN 2 5 Jahre Bau-und Möbeltischlerei Johann Pichler Steyr-Ennsleite, Klingschmiedgcsse 6, .\us unst·r,·r t:r,... uguug: ür„bkit•l'l'•·n,lt-r. !kh,ring· fliigl'lfrnsh·r. lnnrntiir,·n. llt·hi-tiir.-n Sond,·ranf.-rtigungl'n Tel. 2441 Baueisen Baubeschläge Werkzeuge Gartengeräte Drahtgeflechte Rasenmäher jeglichen Baubedarf für Siedler billigst bei F. ~~~!!~~N~ger Steyr, Johannesgasse 1 T el, 2994 80 -BROT Bäckerei Zachhuber lange frisch bleibend woh lschmeckend Steyr. Münichholz, Te lefon 2611 F,lia le · Pfarrgasse 6 • Tel. 2643 MOBELHALLE LANG Steyr, Schloss Lamberg, Tel. 31 39 ~ Karniesen jeder Länge ~ Messeneuheiten: [J Handmixgeräte Für die Installation der Gasbeleuchtung im Rat- haus, Exjesuitengebäude (heute Bundesrealgamnasium) und Theater sowie für die Sprengung der Felsen bezahl- te die Stadt 2 229 Gulden. De r Anschluß der Waffenfabrik und der Strafan- stalt Garsten an das Gasnetz führte zu einer enormen Steigerung des Gasverbrauches. Mit dem 18 000 Kubik- meter fassenden Gasbehälter konnte nicht mehr das Aus- langen gefunden werden. Schon im Jahre 1868 wurde .deshalb, wi e der Stadtchronist Stephan Josef Willner vermerkt, ein zweiter Gasometer für 24 000 Kubikme- te r und 1874noch ein dritter errichtet.Nun war es auch mögli ch, in der Vorstadt Aichet und im Stadtteil Eisen- feld, wo 1875 bereits an die tausend Arbeiter wohnten, die Gasbe leu htung e in zurichte n. Im Jahre 1884 zeigte Josef Werndl e rstmals die große n Vorzüge des elektrischen Li ch tes . Anläßlich der Steyrcr Elcktri zitätsa11sstcllu ng vom 1. August bis 30. Sep tember ließ er e in ige Plätze und Straßenzüge durch Bogenlampen be leuchten . Damit begann allmählich der Sieges lauf de r El lmiz ität. Schon um die Jahrhun- de rtwende verdrängte sie immer mehr das Gaslicht aus den Straßen. Dr. Josef Ofner - Von alten Brunnen unserer Stadt A ristoteles übe rliefe rt uns im ersten Band seiner Me taphysik, daß de r griechische Philosoph Thales von Milet vor unge fähr 2~00 Jahren das Wasser als Urgrund allen Seins beze ichne te. So ist auch di.e Grün- dung einer menschlichen Siedlung zu allen Zeiten und allerorts vom Vorkommen des Wassers abhängig. Die ersten Siedler am Fuß der Styraburg werden nach Wasser gegraben haben. Fast jedes Haus erhielt se inen eigenen Ziehbrunnen. Man schätzt, daß im Stadtgebi e te Stey rs rund 600 Sehachtbrunnen die Bewoh- ner seit dem Mitte lalter bis vor wenige!]. Jahren, mit Trink- und Nutzwasser versorgten. Heute sind von die- sen Brunnen kaum mehr 100 zu gebrauchen, da sie in unmittelbarer Nähe der Enns (Neuschönau, Grünmarkt, Stadtplatz, Enge, Haratzmüllerstraße usw.) seit der Errichtung der Kraftwerke, durch das Stauen und Fluten des Flusses, unbrauchbar wurden. Nebtn den Hausbrunnen gab es selbstverständlich auch die öffentlichen Brunnen, die oft zusätzlich eine Zierde der Plätze bildeten. Im Jahre 1837 gab es im- mer noch neun Brunnen dieser Art. Zur Erinnerung an den Besuch Kaiser Leopold I. in Steyr. der am 8. August 1680 erfolgte, wurde 1::ine Broschüre verfaßt, in der uns zwei Kupferstiche die "beeden Chor=Brünn" auf dem Stadtplatze zeigen. Der "Meerfräuleinbrun- nen" stand vor der Dominikanerkirche, der ' 'Neptun- brunnen" vor dem Rathause. Auf den Kupferstichen ist zu sehen, daß die Brunnen wegen des Kaiserbesuches

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