Amtsblatt der Stadt Steyr 1962/5

2 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1962 Aus dem Stadtrat A m 13. 3. 1962 hielt der Stadtrat der Stadt Steyr unter dem Vorsitz Bürgermeister Josef Fellingers die 8. ordentliche Sitzung, bei der siebzehn Anträge zu erledigen waren·, ab. Eingangs wurde der Rechnungs- abschluß der Krankenfürsorgeanstalt der Beamten des Magistrates Steyr für das Jahr 1961 genehmigt. Der Stadt- rat gab sodann seine grundsätzliche Zustimmung zur Er- richtung einer Stadtbibliothek, deren Eröffnung schon im Frühherbst des laufenden Jahres erfolgen wird. Für die Adaptierung der erforderlichen Räumlichkeiten im ehemaligen Hotel Nagl wurden S 600 000, -- bereitge- stellt. Dem Verein "Wirtschaftshilfe der Arbeiterstuden- ten Österreichs" wurde im Rahmen der allgemeinen Stu - dentenförderung eine Subvention in Höhe von S 10 000, - - zugesprochen. Zu den Renovierungskosten der Pfarrkir- che Gleink wird die Stadt auf Grund eines entsprechen- den Beschlusses S 20 000, -- beitragen. S 2 000, -- ge- langten für fremdenverkehrsfördernde Fotoarbeiten zur Vergebung. Dem o. ö. Kriegsopferverband, Ortsgruppe Steyr, wurde die Lustbarkeitsabgabe für die wohltätigen Zwecken gewidmete Maskenredoute im Casino nachge- sehen. Ein aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung ge- stellter Antrag, der die Einhebung des Schulgeldes in der Frauenberufsschule, die bisher in 10 Monatsraten er- folgte, in nur mehr zwei, halbjährig fälligen Raten festlegt, fand die Billigung des Stadtrates. Mit Rück- sicht auf das relativ niedrige Schulgeld (S 155, - - bis S 208, - - pro Jahr) wird hiedurch für die Eltern der Schülerinnen keine nicht zumutbare Belastung entste- hen. Nachstehende Freigabebeschlüsse über S 177 000, - - wurden gefaßt: Zusätzliche Mittel für den provisorischen Ausbau des Ennskais auf Grund der Schlußabrechnung S 16 800, - -; Architektenhonorar für die Verfassung von Plänen für die Verbauung der Schradergründe gegen nachträg- liche Genehmigung durch den GE: meindera t S 100 000, - -; Ankauf einer automatischen Schüttvorrichtung für einen Müllabfuhrwagen S 46 000, - -; Kauf von Derbstangen für das Lager des Städt. Wirt- schaftshofes S 3 000, --; . Leistung eines Druckkostenbeitrages für das Som- merheft 1962 der Zeitschrift "Oberösterreich" gegen Einschaltung einer Werbeanzeige für Steyr S 4 000, --; Einschaltung einer einseitigen Werbereportage in der Zeitschrift "Der Fremdenverkehr" S 4 000, - -; Ankauf von Verkehrszeichen S 2 900, - - . Am Schlusse der Sitzung wurden noch zwei Ge- werbeakten behandelt. In seiner Eigenschaft als Aufsichtsrat der Gemein- nützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr vergab der Stadtrat für verschiedene Wohnhausneubauten Auf- träge, die eine Gesamthöhe von S 610 000, -- erreich- ten. Es waren dies die Zimmermanns- und Spengler- arbeiten für die Wohnbauten Ennsleite XIV und XV, die Elektro-, Gas- und Sanitär - Installation und die Errichtung der Gemeinschaftsantenne im Bau Stein- feldstraße 11/1-3. Z ur 9. ordentlichen Sitzung trat der Stadtrat der Stadt Steyr am 27. 3. 1962 ebenfalls unter Vor- sitz des Bürgermeisters Josef Fellinger zusammen; auch 78 diesmal waren 17 Geschäftsstücke zu behandeln'. Der Stadtrat beschloß, acht Angehörigen der Feu- erwehr, hievon vier Mitgliedern der Freiwilligen Stadt- feuerwehr und vier der Werksfeuerwehr der Steyr-Daim- ler-Puch-AG, für ihre verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehrwesens die von der Stadt gestifte- te Feuerwehrverdienstmedaille zu verleihen. Die Über- gabe der Medaillen und der entsprechenden Urkunden an die Ausgezeichneten erfolgte in feierlicher Form bei der Jahreshauptversammlung. Einern an den Stadtrat gerichteten Antrag auf Be- willigung zur ratenweisen Abstattung einer Lohnsum- mensteuerschuld wurde Folge gegeben. Zugestimmt wurde weiters dem Verkaufe städtischer Grundparzellen im Ausmaße von über 2 700 m2 an die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr zur Errichtung von Wohnhäusern und einem im Zuge von Baumaßnahmen notwendig gewordenen Grundtausch zwischen der Stadt- gemeinde Steyr und der Ersten gemeinnützigen Woh- nungsgenossenschaft Steyr. Außerdem hieß der Stadtrat den Ankauf des Resthofes in Stein gut. Die letzten drei Anträge bedürfen noch der Zustimmung des Gemeinde- rates. Ebenfalls vorbehaltlich der Zustimmung des Ge- meinderates wurden S 51 000, -- als Architektenhonorar für die Planung des Wiederaufbaues des Hauses Steyr. Wokralstraße 7, freigegeben. Weitere Mittel in der Höhe von S 3 000, -- wurden zum Ankauf eines Ofens für die Mädchenvolksschule Berggasse bewilligt und S 2 400, -- als Druckkostenbeitrag gegen Lieferung von 400 Exemplaren für den Bildprospekt "Oberösterreich und seine Städte" ausgeworfen. Mit der Beschlußfassung über eine Reihe von Ge- werbeansuchen endete die Sitzung. Den namhaften Betrag von rund S 1 120 000, - - erreichten die vom Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr (Stadtrat) für die in Errichtung befindlichen Bauten erteilten Aufträge. Zur Vergebung gelangten beim Wohnbau Steinfeld 11/1 - 3 die Blitzschutzanlage, die Gewichtsschlosserarbei- ten, die Glaserarbeiten bei den Gewichtsschlosserarbei- t n, die Kunststein- und Terrazzoarbeiten und die Un- terböden; beim Wohnbau Tabor XI die Glaserarbeiten und die Maler- und Anstreicherarbeiten bei den Ge- wichtsschlosserarbeiten, die Unterböden und die Blitz- schutzanlage; bei den Wohnbauten Ennsleite XIV und XV die Furallieferung und die Grundierung der Tischler- ware, bei den Wohnbauten Ennsleite X/2 + 3, XIV, XV, Steinfeld 11/1-3, Tabor X und XII die Speicher- lieferung und beim Wohnbau Ennslcitc X/2 + 3 die Be- schlag- und Gewichtsschlosserarbeiten. Aus dem Gemeinderat A m 20. 3. 1962 trat der Gemeinderat der Stadt Steyr zu seiner 5. ordentlichen Sitzung zusam- men. Unter dem Vorsitz Bürgermeister Josef Fellingers gelangten 23 Anträge zur Abstimmung. Eine Reihe von Anträgen war bereits vom Stadtrat behandelt worden. In allen Fällen wurden die Entschei- dungen des Stadtrates gebilligt. Die wichtigsten hievon waren: Bebauung der Schrader-Realität (Architektenho- norar), Umstellung der Müllabfuhr auf die Verwendung moderner Müllkübel, Kauf eines Kuka-Sandstreuaufbau- es für ein Fahrzeug des Städt. Wirtschaftshofes, Errich-

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