Amtsblatt der Stadt Steyr 1962/4

10 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1962 Sie ist und bleibt die Königin unter den Einbauküchen, weil mit Kunstslolfplatten belegt, sie 100 % schlag- u. kra lzfesl isl. Kein Ladenklemmen . Auf Wunsch eingebau- ter E- oder Gasherd, Kühlschrank, Grillapparat, Dunst- abzug. Auch Sonderwünsche innerhalb 8 Tage lieferbar! Musterküche zu besichtigen bei MOBEL - STEIN MASSL Steyr, Leop. Werndl-Straße 5-9 und Sierningerstraße 30 40 Seiten Farbkatalog gegen Schutzgebühr von S 8. - DIE DERZEITIGEN VERHÄLTNISSE IN ZWISCHEN- BRÜCKEN Sieht man in das trockengelegte Gerinne beim unteren, hölzernen Teil des Heindlmühlwetires, so be- merkt man vom Fuß des Schloßhanges bis zum Wehr- körper Pfähle und Holzteile alter, abgetragener oder verfallener Wasserbauten . In alter Zeit standen hier, an die Stadtbefestigung angebaut, Mühlen und ähnliche· auf Wasserkraft ange- wiesene Betriebe mit den Zulaufbauten für das notwen- dige Wasser. Eine Holzbrücke überquerte an Stelle der heutigen Eisenbrücke den Fluß. Mittels einer Floßgassc wurde das Wehr durchfahren. Das Heindlmühlwehr nütz- te die sogenannte "re iche Steyr" bis zumEnnsfluß , wäh- rend das Spitalmühlwehr die Wehrgrabcnwasser noch ein - mal einer Nutzung zuführte. Das Werk beim Spital- mühlweh~ fiel im le tzten Krieg den Bomben zum Opfer. Alle Anlagen liegen knapp vor der Einmündung der Steyr in die Enns, an jener Stelle, wo der Steyrfluß zwi- scher, zwei Konglomeratfelsen, auf denen sich im Nor- den das Bürgerspital und im Süden das Schloß erheben, durchfließt . Während Jahrzehnten hat sich an diesen Bauten grundlegend wenig geändert. Aus den Mühlen auf der Schloßseite wurde das Wasserpumpwerk der Stadt und in einem dort befindlichen Hqlzbau gewann 66 VORSCHLAG FÜR EINE VERKEHRSLOSUNG ZWISCHEN- BRÜCKEN NACH DURCHFÜHRUNG DER I. UND II. BAU- ETAPPE AN DEN WEHRANLAGEN Werndl erstmals in Europa elektrischen Strom aus Was- serkraft. Das hölzerne Bauwerk wurde später durch ei- nen Eisenbetonbau ersetzt . Die Wasserkraftanlagen sind heute veraltet und nutzlos geworden. Elektrische Energie wird in Groß- kraftwerken e rzeugt . Die Flößerei auf der Steyr ist längst eingestellt . Nur von einigen Betrieben am Wehr- graben wird die Wasserkraft noch genutzt . Die alten Wehrbau ten aus Holz sind schadhaft und die Zeit er- fordert Veränderungen im Bereich der Wasser- und Ver - kehrsbauten in Zwischen-Brücken, da wie bekannt, die Eisenbrücken gleichfalls nur mehr eine kurz begrenz t e Lebensdauer haben. Hiezu kommt die Notwendigkeit, bei Ausführung des Kanalisationsprojektes der Stadt, di e Steyr mit einem Kanalstrang zu überqueren, Dies soll in Form eines Dükers bewerkstelligt werden , Das heißt, der Kanalstrang wird im Flußbereich in ein neu- es Wehr eingebaut, Bei der Gesamtplariung Zwischen-Brücken sind aber noch weitere Belange zu berücksichtigen. Die Wasserkraftanlagen mit ihren Bauten, der Kanaldüker und die Brücken wurden bereits erwähnt. Ebenso wich - tig ist die Lösung der Verkehrssituation. Es seien ledig-

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