Amtsblatt der Stadt Steyr 1961/12
10 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1961 WEIHNACHTSFREUDEN verbringen Sie mit Größte Auswahl GESCHENKEN in Wintermäntel · SKIBEKLEIDUNG, UNTERWÄSCHE, SCHUHE, STRICKWAREN für Herren, Damen und Kinder aus II dem©@~ KAUFHAUS ST EYR Bahnhofstraße 15a Kleiderstoffen, Barchenten, Flanellen, Vorhang 11. Dekorationsl.>ffen, Flanell -Woll 11. Stepp• decken, Matratzen, Bettfedern, Bodenbelag 11. Teppi.chen --------- 1 Freie Besichtigung 1 zu r. i e d r i g s t e n Preisen ! rung "IM ASCHENREGEN" von Helmut Schwarz erwor- ben werden konnte und statt des Schauspiels "Die Per- ser" von Aischylos-Braun herausgebracht wird. In der Vorstellungsfolge des Theaters Steyr tritt dadurch ebenfalls eine Änderung ein, als nun am 30. 11. 1961 die Schauspielaufführung "IM ASCHEN- REGEN" auf dem Programm steht. Helmut Schwarz, der vielen Theaterfreunden als erfolgreicher Autor bekannt ist, studierte nach seiner Matura ( 1946) an der Universität Wien Theaterwissen - schaft. Schon als 21- jähriger Student machte er durch seine Revue "Ein Mann fällt aus den Wolken" von sich Reden. Bald drängte es ihn aber zum praktischen Theater und es gab in Wien kaum eine kleinere Bühne der Nach- kriegszeit, die er nicht mitbegründet, geleitet oder zumindest. künstlerisch betreut hatte, 1953 erschien sein Werk "Arbeiterpriester", das bei einem Dramen- wettbewerb der o. ö. Landesregierung anläßlich des Jubiläums des Landestheaters Linz mit einem Preis aus- gezeichnet wurde. Das Stück erlebte im In- und Aus- land zahlreiche Aufführungen und wurde auch im Fern- sehen herausgebracht. Für die Buchausgabe des Stückes erhielt Helmut Schwarz den Literaturförderungspreis der Stadtgemeinde Wien. Nach weiteren Werken setzte der Dichter seine Bestrebungen, lebendige Gegenwart dramatisch zu ge- stalten, mit deru Scha1•spiel "Im Aschenregen" fort. Obwohl Helmut Schwarz neben diesen Hauptar- beiten noch zahlreiche Sendungen für Funk und Fern- sehen schrieb, vernachlässigte er seine praktische Theaterarbeit keineswegs. Seit ihn Dir. Gielen als Dra- maturg an das Burgtheater geholt hatte, gehört e r dem Ensemble dieses Hauses an. 1960 wurde er mit der eh - renvollen Aufgabe der Leitung des "Reinhardt-Semi- nars" betraut. Die Handlung seines Schauspiels "Im Aschenre- gen" spielt in den Vereinigten Staaten (teils im Strah- lungsbereich einer Atomexplosion, teils in einem Er- holungsheim, dem ein biologisches Strahlenforschungs- institut angeschlossen ist) und ist ein Mahnruf an die Menschheit, end lieh mit dem Wahn sinn der Verwen- dung der Atomenergie für kriegerische Zwecke aufzu- hören. 194 Volkshochschule der Stadt Steyr PROGRAMM FÜR DEZEMBER 1961 M o n t a g , 4 • D e z e m b e r 1 9 6 1 , 20 Uhr ( S chloßkapelle): Einführungsvortrag "AUS DER GESCHICHTE DER EHEMALIGEN BENEDIK- TINERABTEI GARSTEN" Vortragender: Adolf Bodingbauer Eintritt: S 3, -- Sa rn s t a g, 9 . Dezember 1961, 14, 15 Uhr: Kunstführung in GARSTEN (ehemalige Stiftskirche, Sa- kristei, Losensteinerkapelle ). Leitung: Adolf Bodingbauer Regie beitrag: S 3, - - • Bei genügender Teilnahme wird ein Sonderautobus für die Hin- und Rückfahrt eingesetzt. Die diesbezügli - chen Anmeldungen sind im Volkshochschulreferat (Rat- haus, 4. Stock, Zimmer 129) durchzuführen. Fahrpreis: S 3, -- Abfahrt um 14, 00 Uhr vor dem Rathaus. Auf diese Führung wird besonders hingewiesen, weil nur in dieser Zeit die Adventbehänge von Johann Martin Schmidt ("Kremser -Schmidt") zu sehen sind. STEYRER KRIPPERL Vorstellungen zum Jahreswechel 1961-62 D as Steyrer Kripperl beginnt mit seinen Vorstellun- gen am Sonntag, den 26. 11. 1961. Sie finden vorl äufig jeden Sonntag um 14, 15, 15 und 16, 30 Uhr im Kripperl am Grünmarkt (Heimathaus) statt. An Fei- e rtagen sind keine Vorstellungen; für Weihnachten und Neujahr erfolgt jedoch eine Sonderregelung. Der Kartenvorverkauf beginnt ab 23. 11. 1961 und zwar jeden Donnerstag, Samstag und Sonntag, vormit- tags von 9 - 11 Uhr im Kripperl, Grünmarkt. Um bei dem beschränkten Fassungsraum des Krip- perls eine ge regelte Platzvertei Jung für die einzelnen Vorstellungen zu ermöglichen, wird ersucht, die Ein- trittskarten im Vorverkauf zu lösen.
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