Amtsblatt der Stadt Steyr 1961/5

4 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1961 Freude bringende in reicher Auswahl in allen Preislagen im II ~@e KAUFHAUS ST EYR Ballnllofstr■Be 151 Z •BROT sehr geschmackvoll lange frlschblelbend BÄCKEREIZACHHUBER Steyr.Munlchholz. Telefon :ltl11 MOBELHALLE LANG Steyr, Schloss Lamberg, Tel. 31 39 BAUEISEN jeglichen Baubedarf für Siedler BAUBESCHLÄGE bei freier Zustellung In Steyr. WERKZEUGE Kaulen Sie preisgünstig bei GARTENGERÄTE Fa. Eberlberger DRAHTGEFLECHTE Eisenhandlung Steyr, Johannesgasse 1, Tel. 29 94 ,~, , 17 - 1 1,1r u n 72 Aufi~ge kontrolliert und-wröffentltcldhn IIANDBUOIIB!RPRm FREITAG, 12. Mai 1961 , 20 Uhr, Saal der Arbeiterkammer, Steyr, Färbergasse 5: Gastspiel des Schauspielstudios lserlohn "GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT" von Jean Paul Satre "Die Hölle - das sind die andern!" Die andern, ein intellektueller Deserteur, eine an Gasvergiftung gestorbene Lesbierin und eine Kindes- mörderin, abgetreten von der Welt und ihrer Taten wegen zur Hölle verdammt, sind verurteilt, gemein- sam zusammenzuleben - wenn der Begriff "leben" für diesen Zustand in der Hölle einmal zutreffen darf. In Jean Paul Satres Einakter sitzen diese drei Toten "Hinter verschlossenen Türen", in einem armseligen Hotelzimmer ohne Fenster, sich selbst überlassen, sich gegenseitig zerfleischend, einer der Henker des anderen. Der virtuos komponierte Einakter, von einer nie wieder erreichten Dichte und durchdrungen von der Kunst eines mit der Verzweiflung des modernen Men- schen vertrauten Psychologen, ist wohl das meist ge- spielte Werk des französischen Philosophen. Jean Paul Satre (geb. 1905) machte vor allem nach dem zweiten Weltkrieg als Autor der "Fliegen", der "Ehrbaren Dirne" und der "Schmutzigen Hände" von sich reden. Satre ist kein Bühnenautor, ·der seinen Zu- schaue rn e ine leichte Kost serviert, sie unterhalten will. Der Philosoph Satre, der Existenzialist, um die- sen zum Schlagwort gewordenen philosophischen Be- griff zu gebrauchen, will in seinen Werken seine Ideen, die Grundlagen seines philosophischen Gebäudes, auf die Bühne bringen und seine Aussage machen. Über Satres Weltanschauung mag man verschiedener Ansicht sein, man muß ihm aber zugestehen, daß er ein aus- gezeichneter Dramatiker ist. Das Schauspielstudio Iserlohn befindet sich in der 13. Spielzeit und hat sehr schöne Erfolge aufzuweisen. Es befindet sich im Monat Mai auf einer großen Tour- nee durch Österreich und Italien. SAMSTAG, 13. Mai 1961, 20 Uhr, Saal der Arbeiterkammer, Steyr, Färbergasse 5: MUTTERTAGSKONZERT des 1. Steyre r Zi the rve re ines DIENSTAG, 16. Mai 1961, 20 Uhr, Saal de r Arbe ite rkammer, Steyr, Färbergasse 5: Farblichtbildervortrag Raimund Locicnik "MALERISCHES ÖSTERREICH" Hesinnllche Fahrt vom Waldviertel bis zum Bregenzer- wald MITTWOCH, 17. Mai 1961. 20 Uhr, Sc hloßkapelle Steyr, Schloß Lamberg: VortragDDr. Franz Fischer (Wien): "ZWEITES VATIKANISCHES KONZIL UND WELTPRO - TESTANTISMUS" (römisch und evangelisch gesehen) DONNERSTAG, 18. Mai 1961, 20 Uhr, Theat~r Steyr, Volksstraße 5: Gastspiel des Landestheaters Linz "SCHWARZWALDMÄDEL" Operette in 3 Akten von August Neidhart - Musik von Leon Jessel Abonnement II - Kleines Abonnement - Restkarten ab