Amtsblatt der Stadt Steyr 1961/3

J/1961 AMTSBLATT DER STADT STEYR III Mit Zähigkeit wird den Wasserverlusten engegen - gearbeitet. Der Erfolg zeigt sich am besten in den Ver- Gesamte Wasserför- gemessener derung im Brunnen- Wasserverbrauch feld 1955 2 046 748 m3 1 287 275 m3 1956 2 385 402 m3 1 649 762 m3 1957 2 175 540 m3 1650146 m3 1958 2 279 860 m3 1 772 069 m3 1959 2 252 000 m3 1 814 000 m3 1960 2 181 700 m3 1 855 594 m3 Der Wasserverbrauch stieg von 1955 bis 1960 um rund 568 000 m3 an. Im gleichen Zeitraum konnten die Wasserverluste um 433 000 m3 gesenkt werden, so- daß die absolute Wasserförderung nur um 135 000 m3 erhöht werden mußte. Diese nüchternen Zahlen beweisen am besten, welche Bedeutung das rasche Auffinden und Reparieren von Rohrbrüchen für die Wirtschaftlichkeit der städti- schen Wasserversorgung haben. Neben den laufenden Überprüfungen des Leitungsnetzes, der Schieber und Hydranten durch das Wasserwerk wird auch noch die Spezialfirma Severin aus der Deutschen Bundesrepublik, die auch das Rohrnetz des Gaswerkes überwacht, in 2 jährigen Abständen zu Kontrollen herangezogen. Waren 1956 noch 78 Schadensstellen zu reparieren, sank die Zahl 1958 bereits auf 42 ab; 1960 wurden nur mehr 40 Rohrschäden festgestellt, obwohl sich das Versorgungs- netz von 70 km im Jahre 1956 auf 85 km im vergange- nen Jahre vergrößerte. Zur Aufrechterhaltung des Brunnenschutzgebie- Der Grundwasserspie- gel in 24 m Tiefe gleichszahlen: im Rohrnetz eingetretener Wasserverlust absolut in% 759 473 m3 = 37,10 735 740 m3 = 30,80 525 394 m3 = 24, 10 507 791 m3 = 22, 20 438 220 m3 = 19, 44 326 116 m3 = 14, 96 tes, welches für die Reinheit des städtischen Wassers unbedingt erforderlich. ist, mußte nochmals im Zu- sammenhang mit der Rückstellung der Religionsfonds- gründe in Gleink ein Betrag von S 3 000 000, -- auf- gewendet werden. Wenn auch die Wasserförderung aus dem Grund- wasser im Brunnenfeld erhebliche Investitionen und laufend Kosten erfordert, so ist doch eine erfreuliche Unabhängigkeit von den Niederschlagsmengen zu ver- zeichnen. Die heurigen Wintermonate sind dafür wohl der beste Beweis. Trotz geringer Regenfälle und schar- fem Frostwetter, blieb die Ergiebigkeit der Brunnen fast unvermindert und bestand keine Gefahr für die ge- sicherte Wasserversorgung der Stadt. Zum Abschluß dieses Berichtes kann daher die erfreuliche Feststellung getroffen werden, daß Steyr in der glücklichen Lage ist, eine ausreichende gesi- cherte Wasserversorgung zu besitzen; die durch 2 Jahr- zehnte planvoll geführte Ausbauarbeit trägt nunmehr ihre Früchte. 0-

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