Amtsblatt der Stadt Steyr 1961/2
10 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1961 Wollen Sie während Ihres Urlaubes sicher, billig und bequem ins Aus- land fahren oder die Schönheiten Osterreichs bewundern ? Bestellungen und Anfragen sind zu rich- ten an den VERKEHRSBETRIEB DER STADT STEYR Färbergasse 7, TEL. 2371, 2372 Festversammlung der Geme~nnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr A m 17. 12, 1960 hielt die Gemeinnützige Woh- nungsgesellichaft d ·r Stadt Steyr fUr die Bau- schaffenden uns r r Stadt eine Festversammlung ab, um damit feierlich die Erreichung der Dachgleiche ihrer 1 500, Wohnung und die SchlUSselübergabe fUr die 1 250, Wohnung zu begehen. Bürgermeister Josef Pellinger konnte zu diesem Anlaß Nationalrat Eduard Weikhart, Staatssekretär im Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau, und Landesrat Pranz Plasser neben den zahlreich erschiene- nen Vertrctem des Steyrer Baugewerbes und des Hand- werks begrüßen. In einem kurzen Rechenschaftsbericht zeigte er die Tätigkeit derWohnungsgesellschaft in den letzten Jahren auf und betonte, daß diese Leistungen nur durch die Zusammenarbeit aller am Bau Schaffen- den möglich waren. Landesrat Plasser gratulierte im Namen des Lan- des Oberösterreich und stellte fest. daß sich im Woh- nungsbau am stärksten der Aufbauwille Österreichs de- monstriert. Die feierliche Schlllsselübergabe an den Mieter der 1250.Wohnung, Kurt Kurfner, wurde durch Staats- sekretär Weikhart vorgenommen, der diesem herzlich zu seinem neuen Heim gratulierte.In einem ausführli- chen Referat legte er sodann die Notwendigkeit da so- zialen Wohnbaues dar, wobei er jedoch nicht versäum- te, auf die Schwierigkeiten der Finanzierung hinzuwei- sen. Es werde aller Anstrengungen bedürfen, um auch in Zukunft dem steigenden Wohnraumbedarf nachkom- men zu können. Im besonderen versichert er jedoch der Wohnungsgesellichaft der Stadt Steyr, daß er sie, soweit es in seinen Kräften steht. auch weiterhin bei ihrem sozialen Wohnbauprogramm unteIStUtzen wird." Der Urkundenbeschaffungsdienst des Standesamtes der Stadt Steyr 1 mmer noch kommen Menschen zu den Behörden, die ihren Personenstand, also ihren Namen, ihre Geburtsdaten, den Tod des Ehegatten und der- gleichen, nicht durch gültige Urkunden nachweisen können, weil sie diese in der Regel durch Kriegsein- wirkung verloren haben oder in der früheren Heimat zurücklassen mußten. Da einerseits die Beweisführung auf andere Art äußerst schwierig ist, andererseits aber mit allen Staaten Verbindungen durch die österreichi- schen diplomatischen und konsularischen Vertretungs- behörden bestehen, hat der Magistrat Steyr bereits vor Jahren einen Urkundenbeschaffungsdienst eingerich- tet. Das Standesamt nimmt Anträge auf Beschaffung von Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden entgegen 30 und leitet sie imWege der österreichischen Vertretungs- behörden an die zuständigen Behörden des in Betracht kommenden Staates weiter. Durch diesen Urkundenbeschaffungsdienstsind seit dem Jahre 1955 fllr etwa 1 500 Familien und Einzelper- sonen Urkunden vor allem aus den Oststaaten(Albanien. Jugoslawien. Polen, Rumänien, Tschechoslowakei, Ungarn. UdSSR) beschafft worden. Ein Teil der aus- ländischen Staaten hat für diesen Zweck besondere Vor- drucke eingefllhrt, die im Standesamt aufliegen. In den westlichen Lindem genügt aber meist ein einfa- ches Schreiben, doch muß es ebenfalls die für die Auf- findung der M.atrikeneintragung wesentlichen Daten enthalten.
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