Amtsblatt der Stadt Steyr 1961/1

6 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1961 II KAU,F@(§)~ HAUS STEYR Bahnhofstraße 15a hat vergrößert ! Eine VERKAUFSHALLE im 1. Stock mit einer RIESENAUSWAHL der KONFEKTION und SCHUHABTEILUNG für Herren, Damen· und Kinder sowie die neueingeführte SPIELWAREN-ABTEILUNG erwartet Sie zu einem unver- Sämtliche Abtellun9en de• GO C--Koulhau•es wurden Im Sortiment erweitert bindlichen Besuch und Sie linden In jeder Prcisla90, für jeden Geschmack das Rlcht19e Die in den Spalten •sozialstruktur• angegebenen Werte zeigen nachstehende Berufsaufteilung: Arbeiter in Industrie und Gewerbe • • • • • • 8, 6 "/o Land- und Forstarbeiter............... 0, 4 "/o Angestellte und Beamte•• , •••••• ,., ••• 32, 5 "/o Selbständige Erwerbstätige • •.•,... •.• • • • 1, 6 "/o Selbständige Angehörige freier Berufe... 0, 2 "/o Haushalt.. • • • . . • . • • . • . • • • • • • • . • • • • • • 6, 8 "/o Lehrlinge • • • . . • • • • • • • • • . . • • • • • • • • • • • 3, .9 "/o Schüler• •.••••.••••••....••••••.•••• 45, 2 "/o Renmer und Pensionisten • • • • • • • • • • • • • • 0, 8 "/o Die Aufschlüsselung der unter "Altersstruktur" an- geführten Zahlen ergibt folgende Teilnehmerübersicht: Unter 14 Jahren,, • , • , , •• , •• , ••• , ••••• 40, 4 "/o von 14 - 18 Jahre, ••••••••••••••••••• 19, 3 "/o von 19 - 30 Jahre •••• , •••••• , •••• , , •• 29, 3 "/o von 31 - 50 Jahre, ••••••• ,.,.,. , • , ••• 10, 5 "/o von 51 - 65 Jahre,................... 0, 5 "/o Die Volkshochschule der Stadt Steyr hat sich im letzten Seoester auch bemüht, neben dem üblichen Kursprogramm Studienfahrten auszuschreiben; dieser Versuch ist restlos geglückt; denn es konnten alle 3 vor- gesehenen Fahrten mit einer Gesamtteilnehmerzahl von 68 Personen durchgeführt werden, Es waren dies eine Fahrt zur Barockausstellung in Melk, eine in das obere Mühlviertel und die letzte in das Innviertel,Neben die.- sen Studienfahrten fand am 19. 11, 1960 eine Kunst- führung in Garsten statt, an die 79 Personen teilnah- men. Weiters veranstaltete die Volkshochschule im Rah- men ihres Arbeitsprogrammes eine Vortragsreihe zu dem aktuellen Thema •me neue Straßenverkehrsord- nung", bestehend aus 4 Einzelvorträgen, mit einer Ge- samtbesucherzahl von 1 804 Personen, Auf Grund der beifälligen Aufnahme dieserVortragsreihe wird getrach- tet, sie zu Beginn des Jahres 1961 zu wiederholen, Die Städtische Volkshochschule wird sich jeden- falls bemühen, auch im kommenden Jahr das Kurspro- gramm, die Kunstfahrten und die Führungen weiter aus- zugestalten. Die Bekanntmachung der jeweils geplan- ten Veranstaltungen wird so wie bisher, im Amtsblatt der Stadt Steyr erfolgen. Ausgleich in Gleink D ie durch verschiedene Presse- und Rundfunkbe- richte bereits bekannt ist, konnte der Rückstel- lungsstreit zwischen der Religionsfondstreuhand- stelle und der Stadtgemeinde Steyr sowie ihren Rechts- nachfolgern durch Abschluß eines Generalvergleiches nunmehr endgültig bereinigt werden. Dieser Vergleich~ abschluß war nach eingehender Vorberatung Gegen- stand einer Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr. welche am 1. 12. 1960 abgehalten wurde. In dieser Sitzung berichtete der Finanzreferent, Stadtrat Direk- tor Hans Schanovsky, an Hand eines Amtsberichtes ausführlich über die Sach- und Rechtslage in diesem Riickstellungssueit. Im Hinblick auf die verschiedenen, nicht immer den Gegebenheiten genau entsprechenden Verlautbarungen in der Presse, verdient dieser Bericht in seinen wesentlichen Einzelheiten festgehalten zu werden. Er führt unter and'erem aus: . Das Gut Gleink kam im Zuge der Eingemeindung, die im Jahre 1938 vollzogen wurde, zum größten Teil 6 in das Gebiet der Gemeinde Steyr, Die vermögensrecht- lichen~erhältnisse an diesem Gt:t waren seit dem oben- genannten Zeitpunkt unklar. Erst mit der 3. Verord- nung des Reichskommissärs für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich vom 29. 3. 1940 wurde der o. ö, Religionsfonds, dem das Gut Gleink ge- hörte, aufgelöst. Das Deutsche Reich hat mit Gesetz vom 29. 4. 1940 Jie Rechte aus diesem Religionsfonds an den Reichsgau Oberdonau übertragen. Die Stadtge- meinde Steyr, die naturgemäß Interesse an den Grund- stücken hatte, bewarb sich um den Kauf. Es kam am 1. 1. 1944 zu einem Vertragsabschluß, der am 22, und 24.4.1944 ergänzt wurde. Die Eintragung in das Grund- buch unterblieb infolge der Kriegswirren. Im Zuge der Ereignisse im Mai 1945 gingen die Rechte des Reichs- gaues Oberdonau auf das wiedererstandene Land Ober- österreich über. Dieses hatte schließlich mit Ergänzungs- vertrag vom 30, 4. 1946 nach einigen formalen Ände- rungen den Kaufvertrag bestätigt und die Ein -

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