Amtsblatt der Stadt Steyr 1960/12

8 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1960 WEIHNACHTSFREUDEN verbringen Sie mit Größte Auswahl in WINTERMÄNTEL SKIBEKLEIDUNG, UNTERWÄSCHE, SCHUHE, STRICKWAREN für Herren, Damen und Kinder Kleiderstollen, Barchenten, Flanellen, Vorhang u. Dekorationsloffen, Flanell -Woll u. Stepp - decken, Matratzen, Bettfedern, Bodenbelag u. Teppichen zu n i e d r i g s t e n Preisen ! spielen. Du l.at wohl richtig und es soll sogar viele Spiellituatlon en s elbst erfinden und venuchen. Aber Jene Mittel. die wir ihm darüber hinaus zurHand ge• ben, sollen überlegt sein. Dabei dürfen wir nicht ver- gessen. daß das Kind zum Spielen genngend Platz braucht. Das Schönste und Beate wlre nutzlos,, wenn es sich damit nicht auseinandersetzen kann. Schaffen wir ihm eine Ecke. In der ein Regal oder eine Kl.ate steht. um die Spieldinge aufzubewahren. so wird es auch Ordnung halten können. Unbedingt braucht es noch ein SWck freien Fußbodens. um seine Welt aufzubauen; dort lassen wir es ungestört spielen. Wer Konzentration und Ausdauer· im Spiel erlernt bat. wird jene Eigen - schaften auch bei der splteren Arbeit zeigen. Ein Kind ist nicht verspielt. weil es zu lange gespielt hat. son- dern weil es nicht richtig ausspielen ·konnte; weil es das. was ihm entgangen 1st. zu einemZeitpunkt nachholt. wo es bereits unpassend Ist. Unterbrechen und stören wir daher das Spiel des Kindes nicht.zu oft. es ist von Na- tur am leicht ablenkbar. Spiel 1s t fUr das Kind •Ar- beii- - daher sollte auch der Erwachsene davor Respekt haben. Zuviel Spielzeug bringt das Kind dahin. daß es letzten Endes nicht mehr weiß, womit es spielen soll. Wer die Wahl bat. hat auch die Qual. Etwas weniger und es wird sich im Spiel vertiefen können. Drängen und Treiben wir nicht. auch Nachden- ken Uber eine Sache 1st wichtig. Zum Spielen braucht ein Kind auch Spielgefährten. Einem Anderen recht zu geben. die eigene Meinung zurnckzU!tellen. mit und BEIM GEMEINSAMEN SPIEL 199 GESCHENKEN ·II au,dem©@~ KAUFHAUS ST EYR Bahnhofstraße 15a 1 Freie Besichtigung .1 ftlr Jemanden etwas zu tun;das fördert die mitmensch• lichen Beziehungen. Mutter oder Vater sollen ebenfalls in der Nlhe sein. nicht um zu kritisieren. sondern um Antell zu nehmen und Anerkennung auszusprechen. Auch nicht aus dem vergangenen Jahrhundert soll das Spielmaterial sein. sondern zeitnahe. Ein Kind soll neben Dauerspielzeug und Spielsachen zum Lieb- haben auch solches haben. das nur der Gelegenheit entspringt; zum Beispiels Luftballons. verschiedene Mitbringsel. kleinerer Tand und dergleichen. Wenn dleae Dinge auch meist kurzlebig sind. oft nur einen Tag anhalten, besitzen sie doch mehr Wert als Über- ftltterung mit Süßigkeiten. Spielzeug zum Liebhaben ist sehr notwendig. Bel der Auswahl dürfen wir Erwach~ sene uns nicht vomDrolligen verleiten lassen.Ein lieb- gewordener Teddybar. eine Puppe oder ein Stofftier helfen aus mancher kindlichen Not heraus. Beim Wäh- len von dauerhaftem Spielzeug ist zu beachten. daß die Mechanik gut sichtbar ist und es der Phantasie des Kindes freien Lauf läßt. In seiner kindlichen Welt muß es _verschiedenes selbst gestalten können.Erst im Schul- alter wird es filhig, nach Vorlagen zu arbeiten; damit ist aber das Spielalter noch lange nicht abgeschlossen, hier spezialisiert sich lediglich das Spiel. Dem Klein- kind soll das Spielmaterial auch noch mehrere Gestal- tungsmöglichkeiten bieten. Ein Lastauto zum Be- und Entladen hat mehr Anreiz als jenes. mit dem man nur fahren kann. Beachten wir auch noch die Farbe - diese muß nicht naturgetreu nachgebildet sein - und die Haltbar- keit. so werden wir den Bedürfnissen unsererKinder ent- sprechend wählen. Schenken wir daher flberlegt und zum richtigen Zeitpunkt. wir helfen damit unseren Kindern ihre Welt zu erobern und aiuzubauen. Zur Ergänzung dieser Überlegungen dient die ge - plante Ausstellung. in der erprobte Spielsachen. die sich in den Städtischen Kindergärten bewlhrt haben. gezeigt werden. Besuchet die SPIELMATERIAL-AUSSTELLUNG 1 vom 30.November bis 4. Dezember 1960 IN DEN RÄUMEN DES EHEMALIGEN KAUFHAUSES KAB. STEYR. BAHNHOF- STRASSE

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