Amtsblatt der Stadt Steyr 1960/12

10 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1960 DAS HAUS ENNSKAI NR. 28 "••• SPÄTER. -:- . " ßiger Fensterachsen und Beibehaltung des steilen Gie- beh zufriedenstellend gestaltet. Die Unterfangungsarbeiten sind sehr schwierig, da bekanntlich die alten Gebäude keine oder nur sehr mangelhafte Fundierungen haben. Es sind daher streif- weise Einbringung und Anordnung der neuen Grundfe- sten zur Sicherung des Nachbarbestandes unbedingt notwendig. Für die Erhaltung der straßenseitigen Fassa- de sind besondere Sicherheitsmaßnahmen bei der Ab- tragung des dahinterliegenden Bauwerkes und bei der Verankerung mit dem neuen Baukörper erforderlich. Den Setzungserscheinungen des Neubaues ist nur mit einer beweglichen Verankerung beizukommen, damit die platzseitige Fassade keine unerwünschten Spannun- gen erfährt. Auch die Fundierungsarbeiten im Bereiche des verbleibenden Altbestandes verlangen große Vor- sicht. damit die Fassad~ keine Schäden erleidet. Um hier kein Risiko einzugehen. hat sich der Stadtrat ent- 201 DAS HAUS ENNSI<AI NR. 28 "••• JETZT.•• " schlossen, den Zivilingenieur für das Bauwesen, Dipl. Ing. Dr. Karl Ott aus Linz, mit der statischen Überwa- chung des Baues zu beauftragen; die fü,norarkosten für diese Tätigkeit, die in erster Linie der Erhaltung der stadtplatzseitigen Fassade dient. betragen fast S 100 ooo. --. Die Planung für das Bauvorhaben hat die Bank für Oberösterreich und Salzburg gemeinsam mit der Stadt- gemeinde dem Steyrer Zivilarchitekten Dipl. Ing. Heinrich Dunkl übertragen. Der Neubau wird sich in einen platzseitigen, einen hofseitigen und einen kaisei- tigen Hausteil mit je vier Geschossen, ohne Unterkel- lerung des platz- und kaiseitigen Traktes. gliedern. Das letzte Geschoß des kaiseitigen Hausteiles soll zum Teil als Mansarde ausgebaut werden. Der Zugang zu den einzelnen Stockwerken wird auch über den Aufzug und die Stiegenanlagen des Rathauses möglich sein. Die Bank für Oberösterreich und Salzburg deckt ihren

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