Amtsblatt der Stadt Steyr 1960/8

10 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1960 Neueste Modelle an Ofen und Propangasherden eingelangt! F. Eberlberger Steyr, gegenüber Stadtkino! Möbelhaus-Münichholz baut um Trotz Umbau un3estörter Verkauf, Räumungs-Restbestände zu enorm verbilligten Prei1e11I Neue Wohnbauten der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr D er gemeinnützige Woh11ba11 1st 111 erster Li11i · eine Frage der Finanzierung 1111<l Ist t·s dnh •r In An- betracht der hohen Verzinslichk ·lt prlvatl'll Kapitals klar, daß alle Wohnungsunternd1111u11gl·11 b •str ·bt sJ11d, auf jene billigen Kreditmittel zurUckz.ugrdf ·n, di · nach den Bestimmungen des Woh11ba11f rdnu11gsgc- setzes und durch Fonds, die i11 öfk11tl •hl'r V ·rwalt1111g stehen, ausgeschüttet werden. Da dkse Mill ·l im allgemeinen streng nach dem örtlichen "Woll111111gs- fehlbestand" verteilt wcrd ·n und es 111 Östcrrd II vk- le Orte mit beträchtlicher Woh11r,:11111111ot gibt, rd hcn die im Laufe der letzt ·n Zdt 1111f dll' G ·md1111Utzig · Wohnungsgesellschaft der Stadt Stl' yr l' lltfa llendcn Mittel b ·i weitem nicht ans, jl' ll ·s Woh11ra11mb schaf- fungsprogramm zu crfUJl ·11, w ·l hc dl Stadtg ·mein- dc Steyr Ihrer Gesellschaft fUr 1960/61 zum Ziel ge- setzt hatte. Woh111111gsg ·sl'llschaft u11d Stadtgemeinde h\'schlosscn d.1ht·r. lm wcscutllch •n aus Darlehen der Stadtg ·md11dc Steyr neue großzügige Wohnprojekte ins Leben zu ruf: ·n, die in kürzest r Zeit verwirklicht werdt•n. Dadurch wird der Notlage auf dem Gebiete dl'r Wohnraumversorgung rasch und entscheidend ab- geholfen, wenn auch die Zuteilung öffentlicher Mit- tel noch einige Zeit auf sich warten läßt. Wie bereits in diesem Amtsblatt besprochen, be- reitete die Finanzierung des Wohnblockes Enns - leite VI in der Keplerstraße, der urspliinglich nur aus 5 Stiegenhäusern zu je 8 Wohnungen bestehen sollte, der Gesellschaft besondere Schwierigkeiten, da die vom Bundes- Wohn- und Siedlungsfonds zugesag- ten Mittel jeweils für die einzelnen Häuser getrennt vergeben wurden. sodaß derzeit 2 Häuser fast fertig- gestellt sind, während der Bau zweier weiterer erst vor kurzem begonnen wurde. Jetzt wird .die Gesellschaft an dieser Stelle noch 2 Häuser derselben Type, also zu je 8 Wohneinheiten, bauen, wobei die Finanzie- rung dieser Bauten bis zu einer endgültigen Regelung von der Stadtgemeinde Steyr durchgeführt werden wird. Die im Rahmen dieses Bauvorhabens Ennsleite VI zur Errichtung gelangenden Wohneinheiten wurden in fro- heren Nummern dieses Amtsblattes bereits ausführlich besprochen. An der Ecke Kopernikusstraße-Keplerstraße und weiters in der Keplerstraße werden 2 neue Wohnblöcke gleich jenem Hause, das bereits vor geraumer Zeit in der Steinfeldstraße als Notstandsbau für sozialbedürfti- 137 ge Familien errichtet wurde, entstehen. Diese Woh- nungen haben sich infolge ihrer einfacheren Ausstat- tung und der dadurch bedingten niedrigeren Mietzinse bestens bewährt und es ist daher die Nachfrage danach besonders stark. Die beiden Bauvorhaben. die die Bezeichnung Ennslcite XII und XIII tragen. werden fünfgeschoßig sein und je 20 Wohneinheiten aufweisen. Hievon be• stehen 15 Wohnungen aus Wohn- und Schlafzimmer, Kochnische, Vorzimmer und einem gemeinsamen Bad- Kloscttraum mit insgesamt 43 m2 Nutzfläche; fünf Wohnungen haben noch zusätzlich ein Kabinett und erreichen damit eine Nutzfläche von 52 m2. Alle Kochnischen erhalten besserer Entlüftung wegen, eige- ne Fenster, die Bäder sind mit Sitzbadewannen verse- hen. Dem Bedarf an Einraumwohnungen abzuhelfen, ist Aufgabe eines Bauprojektes, das unter der Bezeich- nung Schltisselhof IV in der Schlüsselhofgasse verwirk- licht werden soll. Es handelt sich dabei um ein vier- geschoßiges Wohnhaus mit insgesamt 55 Wohneinhei- ten, und zwar 54 Einraumwohnungen (Garconnieren) und einer Hausmeisterwohnung. 24 Garconnieren wer- den aus Wohnraum, Schlafnische, Kochnische, ge- meinsamem Bad und Klosettraum, Abstellraum und Vorzimmer bei einer Bodenfläche von 34 m2 bestehen. 30 Garconnieren verfügen über einen gemeinsamen Wohn- und Schlafraum mit Kochnische, Abstellnische, Bad-Klosettraum und Flur mit einer Gesamtbodenflä- che von 24 m2. Die llausbesorgerwohnung ist dreiräu- mig. Die Wohnungen sind in jedem Stockwerk von ei- nem 1, 80 m breiten Mittelgang zugänglich, der vom gemeinsamen Stiegenhaus erreichbar ist. Am Ende ei- nes jeden Ganges befindet sich ein Wäschebalkon, ebenso sind Klopfbalkone an den Außenpodesten des Stiegenhauses untergebracht. Jede Wohnpartei wird außerdem einen Abstellraum im Keller erhalten. wo auch 2 Waschküchen, komplett eingerichtet, den Be- wohnern zur Verfügung stehen. Der Dachraum ist als Trockenboden voll ausgenützt. Die Wohnungen weisen die bei den Bauten der Wohnungsgesellschaft allgemein üblichen Einrichtun- gen auf; sämtliche Bäder sind mit Sitzwannen ausge- stattet, in den Kochnischen werden kombinierte Gas- Elektroherde und Warmwasserbereitungsanlagen samt Abwasch vorhanden sein.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2