Amtsblatt der Stadt Steyr 1960/6

1960 AMTSBLATT DER STADT STEYR 7 Besonders preisgünstig kaufen Sie im e;@~ KAUFHAUS B1hnhofstr■l1 151 Bekleidung in solider u. modischer Ausführung für Herren- Damen- u. Kinder in größter Auswahl (f Jniw1UjP,aJlXliJJf!_ in allen Größen und modischen Faconen lagernd Günstige Tell•ahlungamllgllc:hkellen durch .f},atrl. Kundenkredit mit Abstellnische ist in jeder Wohnung vorhanden; für die Warmwasserbereitung ist durch die Beistellung und Installation von entsprechenden Geräten vorgesorgt. ebenso wird die gemeinsame Waschküche. wie bei den übrigen Häusern der Wohnungsgesellschaft. mit einer modernen Waschmaschine samt Zubehör ausge- rüstet. Mit dem Bau dieser Wohnungen wird voraus- sichtlich schon im Juni dieses Jahres begonnen werden. Die Gesamtbaukosten, die bei einer Hauseinheit schon über S 2 000 000, -- betragen, werden zum Teil durch ein Darlehen des Bundes- Wohn- und Siedlungs- fonds von S 1 150 000, -- gedeckt werden, was einen Förderungsbeitrag von S 72 000, -- je Wohneinheit be- deutet. der die Höchstgrenze für Förderungsdarlehen überhaupt darstellt. Da die Baukostenentwicklung die- se Finanzierungsgrenze immer weiter hinter sich läßt 1 ist die Gesellschaft.. um nicht zu einer Verringerung ihrer Wohnbaupläne gezwungen zu sein, bestrebt, die Restfinanzierung aus Gemeindedarlehen und bankmä- ßig aufgenommenen Geldmitteln zu decken. Schließlich wird schon in den nächsten Wochen mit dem Bau von zwei weiteren Häusern im Zuge des Bauprogrammes Ennsleite VI im Anschluß an die bereits nahezu fertiggestellten zwei Stiegenhäuser in der Kep- lerstraße begonnen werden. Dieses Projekt, welches insgesamt 5 Häuser umfaßt. wurde schon zu Beginn des Jahres 1957 beim Bundes- Wohn- und Siedlungs- fonds eingereicht. doch konnte erst im vorigen Jahr eine Teilbewilligung für zwef Häuser erreicht wer.: den, der nunmehr eine weitere, ebenfalls zwei Stie- genhäuser umfassende Darlehensbewilligung folgte. Für das letzte Stiegenhaus konnte die Finanzierung trotz der langen Laufzeit des Ansuchens der Gesell- schaft noch immer nicht befriedigend geregelt wer - den. Diese in großen Zeitabständen erfolgenden Teilbewilligungen sind für die Gesellschaft mit nicht unbedeutenden Mehrkosten verbunden; andererseits ist es der Gesellschaft jedoch nicht möglich, den Bau aus eigenem in einem Zuge durchzuführen, da sie Möbel ?veinlieli ?vi1ludi STEYR, Schwimmschulstraße - Leopoldgasse 18+20- Tel. 36 49 Möbelhaus, Bau- und Möbeltischlerei Möbel Fenster Türen Büro- Geschäfts-Einrichtungen Gaststätten sonst nach den strengen Bestimmungen des Bundes- Wohn- und Siedlungsfonds jeden weiteren Anspruch auf öffentliche Beihilfen für diese Häuser verlieren würde. Diese Tatsache zeigt deutlich, welche Schwie- rigkeiten. trotz öffentlicher Mittel bei der Wohnraum- beschaffung zu überwinden sind. Jedes dieser beiden erwähnten Häuser verfügt über acht ausschließlich dreiräumige Wohnungen mit einer Wohnnutzfläche von 58 m2 und einer nach Sü- den gerichteten Loggia, die in ihrer Ausstattung den bereits geschildenen Wohnungen der Gesellschaft ent- sprechen. Die Darlehenssumme, welche die öffentli- che Hand beistellt, beträgt wiederum S 72 000, -- pro Wohneinheit; die Restfinanzierung muß von der Stadtgemeinde Steyr vorgenommen werden. Diese kurzen Schilderungen zeigen deutlich, daß die städtische Wohnungsgesellschaft trotz aller Schwierigkeiten bestrebt ist. ihr Wohnbauprogramm mit der gleichen Intensität wie bisher weiter zu füh- ren. Der Drang nach neuen Wohnungen wird nämlich keinesfalls geringer; er beginnt sich lediglich zum Teil von jenen Personen, die keine Wohnungen hat- ten, auf solche Bevölkerungskreise zu verlagern, die eine Verbesserung ihrer oft nicht mehr zeitgemäßen. komfortlosen Wohnverhältnisse anstreben. Zur Zeichenausstellung der Plenkelbergschule D er Anerkennung aus Künstlerkreisen und den Er- oberungen der modernen Kunst mag es zu ver- danken sein, daß kindliches Zeichnen immer •ernster• genommen wird. Wenn der Maler Marc Chagall sagt, daß jedes Kind zuerst Genie hat, durch die Erziehung jedoch bald nur mehr Talent und schließlich vielleicht noch eine Begabung übrigbleibt, auf der anderen Seite aber Psychologen in der Kinderzeichnung nur die bloße Spiegelung seiner Umwelt sehen und daraus die cha- rakterliche Veranlagung deuten wollen, so erkennen wir, wie weit der Bogen ist, der diese beiden Aussagen umspannt. Kinder, die nicht falsch beeinflußt werden, zei- gen in ihren bildnerischen Äußerungen oft ungemein 101

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2