Amtsblatt der Stadt Steyr 1960/4

1960 AMTSBLATT DER STADT STEYR RADIO • ELEKTRO l<A~~E~H()FE~ FERNSEHER - RADIO K0HLSCHRÄNKE - HERDE WASCHMASCHINEN - SCHLEUDERN STEYR, STADTPLATZ 29 - Telefon 3207 GÜNSTIGSTE ZAHLUNGSBEDINGUNGEN -EIGENER KUNDENDIENST - ALLE NEUEN TYPEN SOFORT LIEFERBAR Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr WOHNBAUVORHABEN SIERNINGERSTRASSE 1 n früheren Nummern dieses Amtsblattes hatte die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr Gelegenheit , ihr Planungsprogramm für das Jahr 1960. kurz zu skizzieren. Ein Großteil dieser vor- gesehenen Wohnbauten hätte aus Mitteln der Wohnbau- förderung, die das Land Oberösterreich verwaltet und . verteilt, mitfinanziert werden sollen. Leider hat sich die Situation der Wohnbauförderung in Oberösterreich so gestaltet , daß die Mittel, die schon im Jahre 1959 sehr spärlich zuflossen, im laufenden Jahre nur mehr in kleineren Resten für bereits vor längerer Zeit einge- reichte Wohnbauprojekte gewährt werden können. Bewogen durch diese ziemlich negative Bilanz der Oberösterreichischen Wohnbauförderung versucht nun die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr, durch eine andere Finanzierungsart die für das Jahr 1960 geplante Zahl neuer Wohnungen doch noch zu erreichen. Die Frage der Finanzierung der Bauvor- haben bildet nach wie vor das schwierigste Problem der Wohnraumbeschaffung, umso mehr, als der ständig steigenden Tendenz .der Baukosten immer geringer zu- fließende öffentliche Mittel gegenüberstehen. Da auch die im Gemeindehaushalt für die Sub- ventionierung des Wohnbaues vorgesehenen Gelder im Hinblick auf zahlreiche andere kostspielige öffentliche Aufgaben der Stadtverwaltung geringer sind als in ver- gangenen Jahren, ergibt sich für die Geschäftsführung der Wohnungsgesellschaft das Problem, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln einen optimalen Erfolg zu erreichen. Sie hat sich daher entschlossen, zur Auf- füllung des Wohnungsfehlbestandes im Jahre 1960 vor- erst ein neues Wohnbauprojekt ins Leben zu rufen, das im Hinblick auf die geänderte Art seiner Finanzierung Gewähr für eine baldige Realisierung bietet. Es ist beabsichtigt. im Gelände zwischen Sier- ninger Straße und Steinfeldstraße ein neues Siedlungs- zentrum zu schaffen, auf welchem nach und nach un- gefähr 130 Wohneinheiten errichtet werden sollen. Derzeit ist die Erbauung von vier viergeschoßigen Stie- genhäusern auf dem Vorgelände vor dem Berufsschul- gebäude in der Sierninger Straße vorgesehen; sie wer- den je acht Wohneinheiten umfassen, wovon wiederum vier aus 2 Zimmern und Küche und weitere vier aus 2 Zimmern, Kabinett und Küche bestehen werden. Daß jede Wohnung über entsprechende Nebenräume, wie Vorzimmer, modernes Bad und Klosett, letzteres vom Bad getrennt, verfügt, ist selbstverständlich. Auch Abstellräume sind, dem Wunsche aller Hausfrauen Rech- nung tragend, vorgesehen. Alle Wohnungen besitzen südseitig, an windgeschützter Stelle gelegene Balkone, die nicht nur der Erzielung architektonischer Effekte dienen, sondern vielmehr als Erweiterung des Wohn- raumes vorgesehen sind, in dem sich hauptsächlich das Leben einer Familie abspielt. Familien mit Kleinkin- dern werden diese Bauweise besonders begrüßen. Bäder und Klosette sind eingerichtet; den Mietern wird über- dies eine gemeinschaftliche Waschmaschine und eine gemeinsame Funk - und Fernsehantenne zur Verfügung stehen. Die 2-Raum-Type weist eine Nutzfläche von 49 m2, die 3-Raum-Type eine solche von über 60 m2 auf, sodaß diese Wohnungen nach dem derzeitigen Stande der Wohnkultur als Standardwohnungen ange- •c:::J1•-=::=11111•==-~i==~!I•~·· • ·~~=111,--===.i1111~;;;;:;;;l!!!!!!lfl- DD □- □ü,._ __ 1,7° ahst. D 9-~ □ ! 1,\ ~- n-of? 0 wn111111 go D .$01~ BAUVORHABEN SIERNINGER STRASSE - WOHNGESOIOSS - GRUNDRISS 1 : 200 64

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