Amtsblatt der Stadt Steyr 1960/2

1960 AMTSBLATT DER STADT STEYR 5 KREDITE ALLER ART - LANGFRISTIGE DARLEHEN * Sparkasse in Steyr * Zweigstellen Münichholz und Sierning Führung das Land O.ö. übernommen hat. Es ist vor- ges_ehen. die Schulbücheraktion im vollen Umfang weiterzuführen und die Studienbeihilfen zu erweitern. Planungskosten zur Erweiterung der Schule Industrie- straße sind vorgesehen. Das "KULTURWESEN • erfordert einen Zuschußbedarf von S 1142 500, --. wo- durch nicht nur die Vortrags- und Konzertveranstaltun- gen, sondern vor allem auch der Betrieb der Musikschu- le, des Theaters und der Volkshochschulkurse sowie die Erhaltung des Museums ermöglicht werden. Für die "FÜRSORGE UND JUGENDHILFE• sind S 5 913 700, -- als Zuschußbedarf aufzubringen. So wie bisher ist die Gemeindeverwaltung bestrebt, den Be- dürftigen mehr zu bieten und ihr Dasein menschenwür- diger zu gestalten, als die bloße gesetzliche Pflicht vorschreibt. Gerade in Zeiten der Konjunktur wäre ei- ne andere Haltung nicht zu vertreten. S 2 719 000, -- erfordert die wirtschaftliche und gesundheitliche Für- sorge. die Unterbringung in Kranken-, Heil- und Pfle- geanstalten sowie die sonstigen Aktionen (Heizmate- rialverteilung, Säuglingswäsche-Pakete usw.). Dem Zentralaltersheim werden S 753 500, -- zugeschossen. Die Jugendhilfe belastet den Gemeindesäckel mit ins- gesamt S 1 918 700, --. wovon S 1 297 500, -- auf die Städt. Kindergärten entfallen, deren gute Ausstattung und Führung ein unabweisbares Gebot sind. Außerdem sind Planungskosten für einen neuen Kindergarten im Ennsdorf und einenKinderhort auf der Ennsleite berück- sichtigt. Der Aufwand des Kapitels •GESUNDHEITSWESEN UND KÖRPERLIOIE ERTÜCH- TIGUNG• (Zuschußbedarf S 2 486 600, --) ist keineswegs aus- schließlich -dem Sport gewidmet. Mit S 1 685 000, -- beansprucht am meisten der-Beitrag an den o. ö. Kran- kenanstaltensprengel, zu dem die Gemeinde gesetz- lich verpflichtet ist. Aber auch der Sport wird nicht vernachlässigt. Für den Betrieb und den Ausbau der gemeindeeigenen Sportanlagen und die sonstige För- derung des Sportes wird ein Betrag von S 867 900, -- aufgewendet. Wenn auch noch viele WUnsche auf diesem Gebiet offen sind, so muß ein objektiver Be- trachter doch sagen, daß im Rahmen der finanziel- len Gegebenheiten für den Sport Beachtliches gelei- stet wird, Die Gruppe "BAU~, WOHNUNGS- UND SIEDLUNGSWESEN• ist naturgemäß der Kernpunkt der gemeindlichen In- vestitionstätigkeit. S 12 150 000, -- sind der Förde- rung der Wohnbautätigkeit gewidmet. S 10 000 000, -- dem Neubau von Brücken (Bauraten für die neue Enns- brücke und Schwimmschulbrücke), S 2 170 000, -- dem Ausbau und Neubau von Straßen, Die Erhaltung und Verbesserung der Verkehrsanlagen (Straßen, Brük- ken, Stiegen usw.) erfordern einen Zuschußbedarf von S 2 070 000, --, wobei S 400 000, -- für die Geh- steigasphaltierung aufgewendet werden sollen, Eindeu - tig ist im Jahre 1960 das Schwergewicht auf die Woh- nungsbeschaffung und die Verbessenmg der Verkehrsver- hälmisse gerichtet, wobei für letzteres die neuen Brük- ken die Voraussetzung jeder weiteren Entwicklung dar - stellen und die Verbesserung der Gehsteige auch dem Fußgänger eine Erleichterung bringen soll. Die •öFFENTLICHEN EINRICHTUNGEN" sind mit einem Zuschußbedarf von S 4 108 800, -- do- tiert (Straßenbeleuchtung, Straßenreinigung, Stadtent- wässerung, Feuerwehrwesen, Park- und Gartenanlagen). wobei außer auf den laufenden Aufwand auch noch auf die erforderliche Erweiterung der Straßenbeleuchtung und des Kanalnetzes, die Ergänzung der Feuerwehraus- rüstung und derGärmereieinrichtung sowie denAusbau und Neubau von gärmerischen Anlagen Bedacht genom- men ist, Su ~oll eine Gartenanlage mit Kinderspiel- platz bei den Neubauten am Tabor erstehen und die letzten Ergänzungen beim Ausbau des Stadtbades vor- genommen werden, Der Städt. Wirtschaftshof ist ko- stendeckend, die Müllabfuhr, die Freibank, das Markt- wesen und die öffentliche Waage weisen jedoch kleine- re Abgänge auf und wird versucht werden, durch Ein- sparungen den Ausgleich herbeizuführen, Unter -WIIITSCHAFTLICHEN UNTERNEHMUNGEN" sind die Städtischen Unternehmungen und die Unter- nehmen der Verkehrsförderung zu verstehen (Hotel- 27

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