Amtsblatt der Stadt Steyr 1960/2

1960 AMTSBLATT DER STADT STEYR 3 III ■ DER STEYRER GEMEIN L>ERA T BEI LJEN BUL>GETBER,\TUNGEN Bei Betrachtung der EINNAHMEN interessieren vor allem die Quellen, aus denen sie stammen: Eigene Steuern Abgabenertragsanteile Gebühren und Beiträge Mieten, Pachten, Erträgnisse aus Ka- S 33 443 000, -- " 11 761 400, -- " 4 389 000, -- pitalvermögen und dgl, " 5 463 500, -- Zuweisungen und Zuschüsse von Ge- bietskörperschaften Sonstige Ersätze und Einnahmen Entnahmen aus Rücklagen Verkauf von Liegenschaften Darlehensaufnalu11c Vergütungen zwischen den Dienst- zweigen Zuführung aus dem ordentlichen an den außerordentlichen Haus- halt " 1 461 700, -- " 3 672 800, -- " 10 134 700, -- .. 2 400 000, -- " 2 500 000, -- "6301300,-- s 81 527 400, -- S 14 890 600, -- s 96 418 000, -- Im Vergleich mit dem Voranschlag 1959 kann weiters gesagt werden, daß nicht nur die Budgethöhe wieder in Nähe der 100 Millionengrenze liegt, sondern · daß auch die Struktur der Einnahmen eine gewisse Sta- bilität aufweist, Es zeigt sich aber auch, daß ein Bud- get an der 100 Millionengrenze aus den laufenden Zu- flüssen allein nicht gespeist werden kann, sondern ge- wisse Eingriffe in das Gemeindevermögen voraussetzt, wie die Entnahme aus den Rücklagen und die Darle- hensaufnahme. Was die Rücklagen betrifft, so werden sie damit ja schließlich nur ihrer Bestimmung zuge- führt. Hingegen trifft die Beschaffung von Kapital für Investitionsbauten durch Darlehensaufnahmen oft auf ein gewisses Mißtrauen, Es muß aber bedacht werden, daß Bauten wie etwa Brücken, Hochbehälter, Bäder, Gebäude und dergleichen, noch nach vielen Jahrzehn- ten von künftigen Generationen genutzt werden. Die- sen auch einen Teil der Lasten in Form langfristiger Darlehen tragen zu lassen, ist durchaus gerechtfertigt und keineswegs als ungesunde Verschuldung zu betrach- ten, Die Stadt Steyr war bisher auf diesem Gebiet im übrigen von größter Zurückhaltung. Bis Anfang 1959 betrugen die Darlehensschulden nur S 426 000, --. In der Nachkriegsperiode war bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt kein Darlehen ·aufgenommen worden, Bei voller Ausschöpfung der beabsichtigten Darlehensauf- 25

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