Amtsblatt der Stadt Steyr 1959/12

1959 AMTSBLATT DER STADT STEYR 15 FUr Menschen, die etwas zu sagen haben Entld!eldende Dinge un1ere1 Leben• werden heullulAlge auf 1chrlftllcllem Weg erledigt. Der Ertolg hingt oft von der Wirkung eine, Schrlft11UC111 ab. Menschen, die etwH zu Hgen haben, benUtzen daher mit gutem Grund eine Klelnlchr.ibma1chlne von ADLER: Ihr gestochen 1charte1 Schriftbild verleiht Jedem ■rief - auch Im privaten ■•reich - dH richtige Gewicht Sie haben die Wahl unter vier bell•b- und bewlhrlen Modellen. ADLER Tlppa • S. 1980. • ADLER Junior • S. 2650. • ADLER Favorit. • s. 3000. • ADLER Primus. • S, 3300. • 8 Tage ko1tenfrel zur Probe Herbert Kindberg Ges. m. b. H. LI N Z a.d. D., Bismarckstrasse 4 TELEFON 21 9 72 Der FIim II DAS KRIPPENSPIEL VON STEYR II wird am 7., 8. und 9. Dezember d. J. als Kultur- Kurzfilm im Volkskino Steyr uraufgeführt. Weitere Aufführungen dieses die volkstümliche Vergangenheit der alten Eisenstadt Steyr charakterisie- renden Filmstreifens. dessen Werdegang wiederholt in den beimischen Tagesblättern behandelt worden ist. folgen außer in Österreich noch in der Deutschen Bun- desrepublik und in der Schweiz. •Das Krippenspiel von Steyr• wurde im Auftrage der obcrösterreichischen Landesregierung gedreht, von dieser sowie vom österreichischen Unterrichtsministe- rium und der Stadtgemeinde Steyr subventionien und sein Entstehen weiters durch Geldmittel des Steyrer Vereines "Heimatpflege• und der Steyr-Daimler-Puch AG gefördert.Das Drehbuch schrieb der Kustos des Lan· desmuseums, Dr. Franz Lipp, Linz. die Aufnahmen tä- tigte der Linzer Kultur- und Werbefilmproduzent Ha- rald Kicher. der für seinen vor Jahren in der Osttürkei aufgenommenen Kulturfilm '"Die Straße der Hettiter• mit dem •snbemen Bären• ausgezeichnet worden war. Alles übrige steuenen Steyrer Künstler bei. So lag die Venonung in den Händen des Steyrer Komponisten Franz Baminger. Sein Film-Tongebilde wurzelt, angepaßt an Inhalt. Geist und Ausdrucksform des szenischen Bildablaufes, im Boden folkloristischer Heimatmusik im Stil des verflossenen Jahrhundertaus· ganges, wobei außer den alther überliefenen Kripperl• motiven und- bodenständigen oder eingebürgertenVolks- weisen eigene Schöpfungen sowie solche früherer Stey- rer Tonsetzer wie K.Haslinger. J. Gilhofer und vor al- lem Franz Bayer(Fronleicbnamsmotette) Aufnahme ge- funden haben. An den im alten Steyrer Stadttheater er- folgten Tonaufnahmen beteiligten sieb als Solisten Frau Rosa Leutgeb (Alt), Herr Professor Dipl. Ing. Franz Höchsmann (Baßbariton). Sängerinnen der Gesangschu· le Parzer-Larisch und des Steyrer Kirchenchores sowie der Chor des Polizeigesangsvereines Steyr1 den Orche- sterpart übernahmen das durch Bläser aus Linz verstärk· te Orchester des Musikvereines Steyr und ein Duett des Steyrer Zithervereines. Sorgfalt. Darstellungskraft und ~ichtreinheit sind besonders erfreuliche Vorzüge an diesem mit geringem finanziellen Aufwand, dafür umso größerer Liebe ge- schaffenenKulturstreifen und stellt allen Beteiligten das ehrende Zeichen verantwortungsbewußter Gewissenhaf- tigkeit aus. Nicht zuletzt soll auch die klare und ein- prägsame Sprache des Ansagers Dr. Franz Lipp, gebüh- rendeErwähnung finden. die erklärend und weisend den Betrachter auf seiner kurze n Reise d urch das Traumland jugendlicher Erinnerungen geleit.et. da sie gründliches Wissen auf dem Gebiete der Volkskultur offenbart. Dem Steyrer Kripperl in seiner Einmaligkeit im deutschen Sprachraum, wird jedenfalls dieser Kultur- film in jeder Beziehung gerecht; er ist daher des Inter· esses aller Steyrer wert. 183

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