Amtsblatt der Stadt Steyr 1959/12

1959 AMTSBLATT DER STADT STEYR 13 !>eleiligun(J an den Unfjllen von ~rdA-wdgenlen~ern in der Ze~ von 195& bis 1968 ,. ................ ................ ................ ................ ................ ................ ................ ............... ................. ••·••···········• ················· . ............................................ .. .......................................... im1m1mm 1 1:::VH 1 mum mummmm ................ ................ ................ ................ ................ ................. ..............!................... © ................i .................................. ................ . .................................................. 1. \ 2. 5. 4. Beide Kurven weisen eine gewisse Ähnlichkeit auf und läßt sich aus dem stetigen Absinken beider Beteili- gungsquoten ab dem 2. Jahr der Schluß ziehen, daß mit zunehmender Erfahrung des Führerscheinbesitzers die Unfallshäufigkeit abnimmt. _überraschend ist jedoch der krasse Unterschied der Unfallshäufigkeit im 1. Jahr der Fahrpraxis . Hier übersteigen die Unfallssätze mit 15, 74 o/o in Steyr den Anteil der deutschen Führerscheinbesitzer um mehr als das Doppelte! Die durchaus logische Folgerung aus der relativ geringen Unfallshäufigkeit im 1. Jahr in Baden- Württemberg, daß neue Führerscheinbesitzer ihren in der Fahrschule erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten selbst noch nicht ganz vertrauen, sich daher einer be- sonders vorsichtigen Fahrweise befleißigen, um Si - tuationen im Straßenverkehr, denen sie durch ihre mangelnde Erfahrung nicht gewachsen sind, von vom - 5. 6. Jahr nach Ableg\,lng .der Führersche1nprufung herein auszuschalten, scheint demnach auf unsere Kraftfahrer nicht anwendbar zu sein. Es dürfte jedoch schwer fallen, für den unverhälmismäßig hohen Un- fallsanteil unserer frischgebackenen Autolenker und den krassen Unterschied zu den Verkehrseleven in der Deutschen Bundesrepublik außer den gerade für Anfän- ger besonders schwierigen Verkehrsverhälmissen in Steyr eine plausible Erklärung zu finden. Möge jedt:_r Kraftfahrer sich über die angeschnit- tene Frage selb!t eine bestimmte Meinung bilden; die Tatsache der größten Unfallshäufigkeit in der ersten Zeit der Fahrpraxis wird vielleicht manchen, der ge- rade einen Fahrkurs absolviert oder den Führerschein erst vor kurzem erworben hat, nachdenklich stimmen, ihn vor Überschätzung der eigenen Verkehrstüchtig- keit warnen und dazu beitragen, doch den einen oder anderen Unfall zu verhindern. Verschönerungsverein Steyr A m Mittwoch, den 7. Oktober 1959. fand im Saa- le des Tabor-Restaurant die Verteilung der Preise für den Fenster- Blumenschmuck-Wettbewerb statt. Obmann Küpferling konnte im vollbesetzten Saal Bürgermeister Fellinger sowie mehrere Stadt- und Ge- meinderäte begrüßen. Unter anderem teilte er mit, daß die heurige Prämiierung die Siebente sei und bis jetzt 144 Preise vergeben wurden. Zufolge der zur Ver- fügung stehenden knappen Mittel können trotz der vie- len Anmeldungen nur 25 Preise vergeben werden. An- schließend zeigte eine Reihe von Farbbildern den Er- folg dieser Aktion. Vor der Preisverteilung dankte der Obmann noch der Steyr-Daimler-Puch AG, die einige Arbeiten aus der Lehrwerkstätte als Preise zur Verfügung stellte. Die ersten 5 Preise wurden zuerkannt: 1. Selradl Maria, Steyr, Ramingstraße 9 2.Gasthaus Schwaiger, Steyr, Arbeiterstraße 16/18 3. Volks- und Hauptschule St. Anna, Steyr, Annaberg 4 4.Lehrlingsheim Münichholz, Steyr, Punzerstraße 60a 5. Moser Leopoldine, Steyr, Promenade 3. Bürgermeister Fellinger beglückwünschte die Preis- träger und dankte allen, die mit Ihrer Liebe zu den Blumen für die Verschönerung unserer Stadt beitrugen. Herr Mitterhuemer, der Pfleger des Gärtchens an der Steyrbrücke, erhielt für den erlittenen zweimaligen Hochwasserschaden unter allgemeiner Zustimmung eine einmalige Prämie von S 200, -- • Anschließend zeigte Herr Ing. Blümlinger eine Reihe prachtvoller Farbbilder unter dem Leitwort: Die Natur im Laufe der Jahreszeiten. Reicher Beifall unter- stützte den Dank des Vorsitzenden, der auch noch die Gelegenheit wahrnahm, verschiedene Wünsche und An- regungen an die Gemeindevertretung zu richten. 181

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