Amtsblatt der Stadt Steyr 1959/9

1959 AMTSBLATT DER STADT STEYR 3 mußten, Es wurden vergeben: Für die Wohnbauten auf der Hohen Ennsleite die Vorplatzasphaltierung, die Anstreicher-, Maler-, Schlosser- und Glaserarbeiten, die Fußbodenherstel- lung und die Kunststein- und Terrazzoarbeiten; für die Wohnbauten auf dem Tabor die Ziegel- und Baumate- rialienlieferung, der Sand- und Schotterankauf und die Lieferung der Geschoßdecken, soweit diese Bauten nicht im Schüttbau ausgeführt werden, Die Aufträge erhiel- ten auaschlieBlich heimische Firmen. ' Für das Stadtbad wurde die Anschaffung eines zwei- ten Schlammaaugera zum Preise von S 26 600, - - be- achloaaen und die PuBboden.heratellung im Restaurant und in der Bademehterwohnung vergeben. Ebenso erfolgte die Vergabe der Lieferung von 7 Stück Garagentoren Sozialer Wohnbau U m auch für Notstandsfälle sozialbedürftiger Fa- milien Jederzeit Wohnraum zur Verfügung zu ha- ben, entschloß sich die Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr, Sondermittel zur Finanzierung eines der- artigen Projektes in Anspruch zu nehmen. Vom Amte der o. ö, Landesregierung wird die Gewährung solcher Kredite von der Einhaltung gewisser Bedingungen ab- hängig gemacht. So mußte die Stadtgemeinde einen zweckentsprechenden Baugrund kostenlos zur Verfügung ' . fr-Mu [ ß J1 D rJII nin D n I_ ' GESAMTANSICHT DES SOZIALWOHNUNGSBAUES IN DER STEINFELDSTRASSE für das Hochhaus in der Pärbergasse. Im Einvernehmen mit dem UNREF- Baubüro wurde für die UNREP-Bauten in Taschelried über die Vergabe der Terrazzoarbeiten und über die Lieferung der Elek- troherde für die einzelnen Wohnungen entschieden. Zur Errichtung einer Champignonzucht wurde an einen Interessenten ein Teil des ehemaligen Luftschutz- stollens am Arbeiterberg gegen Entrichtung eines In- standhaltungs- und Betriebskostenbeitrages überlassen, Zum Schluß der Sitzung befaßte sich der Stadtrat noch mit den laufenden Gewerbeangelegenheiten, 2 Staatsbürgerschaftsansuchen und einem Ansuchen um Zahlungserleichterung fU r die Abatattung einer Kanal- anschluijgebühr, der GEMEINNt:JTZIGEN WOHNUNGS. GESELLSCHAFT DER STADT STEYR stellen und für die Aufschließungs- und sonstigen An- schlußkosten aufkommen . Bei dem eingereichten Pro- jekt mußte auf möglichst ge ringe Gesamtbaukosten Bedacht genommen werden, sodaß der Durchschnitts- preis einer Wohneinheit S 70 000, - - nicht überschrei- tet; umgekehrt durfte auch mit Rücksicht auf Familien mit Kindern ein Mindestausmaß pro Wohnung nicht unterschritten werden; die künftigen Vorschreibungen an die Mieter an jährlichen Verwaltungs- und Instand- haltungskosten sollen möglichst gering gehalten wer- den, um in Verbindung mit der günstigen Finanzie- rungsmöglichkeit einen niedrigen Zins zu garantieren. Selbstverständlich ist auch die Vergabe solcher Woh- nungen an bestimmte Bedingungen geknüpft. In sie dürfen vor allem nur sozialbedürftige Familien, die obdachlos oder unmittelbar von der Ob_dachlosigkeit bedroht sind und deren monatliches Nettoeinkommen S 1 200, - - (ohne Kinderbeihilfe) nicht überschreitet, eingewiesen werden. Die Errichtung des Sozialwohnungsbaues erfolgte in der Steinfeldstraße; es handelt sich um einen fünf- geschoßigen Wohnblock mit 15 Zweiraumwohnungen im Ausmaße von je 43 m2 und 5 Dreiraumwohnungen mit je- 53--M2: Jsde Wohnung weist - neben '.'ouaum STOCKWERKSGRUNDRISS DES SOZIALWOHNUNGS- BAUES 123

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