Amtsblatt der Stadt Steyr 1959/8

6 AMTSBLATl DER STADT STEYR 1959 Badeautomaten aller Systeme auch ~ auf günstige Teilzahlungen beim ,YR GASWERK STEYR 114 bürgt für Qualität und Leistung • Srb,.-riur Prüzisionsurbeil für Housbolt und Bt'ruf • slrppl, slopft, rndell, • näht uutomotis.-b Knopflüd,rr. Blindstirh. Birs<'n u. Zit•rnühte In unbrgrenzter Zahl Bernina Ist spirlmd leirhl zu brdirnrn ! Überzeugen auch Sie sich von den unerreich- · ten Vorteilen unserer Nähma schinen im BERNINA-NÄHMASCHINEN FACHGESCHÄFT Steyr, Bahnhofstr.14, Tel. 2130 • günstige Teilzahlungsmöglictikeit ! • Eigener Kundendienst! • Kostenloser Nähkurs! Meierhofgründe als Bauerwartungsland teilen, dürfte auch für die schon Eigentümer gewordenen Siedler kaum mehr Hoffnung bestehen, eine Reduzierung der Ablösesummen in den einzelnen Rückstellungsfällen zu erreichen. Durch die von beiden Prozeßparteien eingelegten Rechtsmittel läuft also das Verfahren weiter und man wird, was vor allem auch die Siedler betrifft, vorerst auf die Entscheidung der zweiten Instanz warten müs- sen, bevor die weitere Abwicklung dieser Angelegen- heit näher erörtert werden kann. Ein weiteres Rechts- mittel gegen dieses Erkenntnis an die dritte Instanz un - terliegt gewissen gesetzlichen Beschränkungen und ver - spricht, da es nur Rechtsfragen zum Gegenstand haben darf, kaum mehr Aussicht auf Erfolg. Die Städtischen Mufferberafungssfellen Z u einer der wichtigsten Aufgaben des Stadtjugend- amtes zählt die Mutterberatung. Nach den Bestim- mungen des oberösterreichischen Jugendwohlfahrts- gesetzes soll dem Kinde zur Sicherung seiner körperli- chen Entwicklung von der Empfängnis an eine besondere Fürsorge gewährt werden. Zu den wirksamsten Maßnah- men auf diesem Gebiet gehört die Errichtung von Mut- terberatungsstellen, die sich die Stadtgemeinde S'teyr seit 1945 besonders angelegen sein ließ. Gegenwärtig stehen den Müttern fünf derartige Einrichtungen, ver- teilt auf die verschiedenen Stadtteile, zur Verfügung, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Während im Jahre 1956 zur Mutterberatung 646 Kinder gebracht wurden, erhöhte sich diese Zahl im Jahre 1957 auf 814 und 1958 auf 824 Kinder. Die früher oftmals vorhandene Scheu der Mütter vor dieser Einrich- tung kann jetzt kaum noch beobachtet werden, im Ge - genteil ist in den meisten Fällen eine erfreuliche Auf - geschlossenheit festzustellen. In den Mutterberatungsstellen werden sowohl die -werdenden Mütter als auch die Mütter von Säuglingen und Kleinkindern beraten. Die ärztliche Betreuung er- folgt durch Kinderfachärzte, denen geschulte Fürsor- gerinnen zur Seite stehen. Neben einer ständigen Ge- wichts- und Maßkontrolle werden Vitaminpräparate verabreicht und Ernährungsrichtlinien erteilt. An Hand der für jedes Kind ausgestellten Wiege- karte, wird den Müttern die Möglichkeit geboten, im einzelnen die Entwicklungsfortschritte ihrer Kinder zu verfolgen. Bei festgestellten Erkrankungen oder sonstigen Ge- brechen werden die Mütter zur weiteren Behandlung ih- rer Kinder an einen Arzt verwiesen; in den Mutterbera- tungsstellen erfolgt keine ärztliche Behandlung eines kranken Kindes. Es wird lediglich, wenn es nötig ist, ein Heilplan entworfen. Von größter Bedeutung ist auch die Bekämpfung der Rachitis, der ein besonderes Augenmerk zugewen- det wird. Die Inanspruchnahme einer Mutterberatungsstelle ist unentgeltlich; keine Mutter und kein Kind soll we- gen finanzieller Notlage von dieser Fürsorgeeinrichtung ausgeschlossen sein. Die Fürsorgerinnen benutzen im übrigen die Gelegenheit, bei den Beratungen durch per- sönlichen Kpntakt mit den Müttern allfällige Mängel