Amtsblatt der Stadt Steyr 1959/8

2 AMTSBLATl DER STADT STEYR 1959 Aus dem Gemeinderat .... D er am 12. 6. 1959 unter dem Vorsitz von Bürger- meister Josef Fellinger zu seiner 18. ordentlichen Sitzung zusammengetretene Gemeinderat der Stadt Steyr genehmigte alle vom Stadtrat oder den Gemein- .deratsausschüssen vorgelegten Anträge, darunter auch die vom Stadtrat bereits gefaßten Dringlichkeitsbeschlüs- se. Insgesamt wurden Ausgaben von 7. 2 Millionen Schilling bewilligt. 1m einzelnen beschloß der Gemeinderat den Aus- bau des Wasserwerks-Brunnens VII mit einem Kosten- aufwand von S 210 000, - - und genehmigte eine von den Ehegatten Franz und Theresia Schützenhofer zur Schaffung eines Bauplatzes beantragte Grundteilung an der Feldstraße. Der Abschreibung einer Forderung an Aus dem Stadtrat .... I. A m 16. 6. 1959 wurde die 92. ordentliche Stadt- ratsitzung unter Vorsitz des Bürgermeisters Josef Fellinger abgehalten. Wegen Dringlichkeit beschloß der Stadtrat gemäß § 51 Abs. 3 des Gemeindestatutes, gegen nachträgliche Genehmigung durch den Gemein- derat, S 10 000, - - als nicht rückzahlbare Beihilfe zur lnstandsetzung des Kollertores und S 144 000, - - für ei- nen Straßenbau im Stadtei! Taschlried (UNREF-Sied - lung)freizugeben. Ebenfalls bewilligt wurden je S 5 000, - - für die Vermessung der Grundparzelle 473 der K. G. Steyr in der Wehrgrabengasse upd für die Umlegung des elektri- schen Schaltbezirkes Wieserfeldplatz. 1m Bereiche der ehemaligen kleinen Fallenbrücke, die während des Krieges überdeckt wurde, ist es not- wendig, die seinerzeit nur provisorisch vorgenommene Zuschüttung zur Vermeidung von Fahrbahnschäden ord- nungsgemäß auszuführen; die hiezu erforderlichen Mit- tel in der Höhe von S 8 000, - - wurden genehmigt. Der Stadtrat vergab de~weiteren die Aufträge im Zusammenhang mit der Herstellung von Außenanlagen bei Wohnbauten auf dem Tabor, für die Lieferung von 8 Stück Patent-Dachbodentreppen für die UNREF-Bau- ten und für die Anschaffung zusätzlicher Küchengeräte für das Taborrestaurant. Aus dem Nachlaß der verstorbenen Gastwirtin Magdalena Martinak überließ der Stadtrat billigkeits- halber verschiedene Pelzwaren an eine Verwandte der Erblasserin. Schließlich befaßte sich der Stadtrat noch mit den laufenden Gewerbeangelegenheiten, mit einer Be- rufung gegen einen Gebührenbescheid und mit einem Staatsbürgerschaftsansuchen. II. D ie 93. ordentliche Stadtratsitzung fand am 30. 6. 1959 unter Vorsitz des Bürgermeisters Josef Fellin- 1 ger statt. 110 das Vermögen des aufgelösten Vereines "Deutscher Tur- nerbund Steyr" wurde zugestimmt; es handelt sich da- bei um jene Aufwendungen, die verschiedenen Steyrer Sportvereinen nach dem Kriege ermöglichten, die Ein- richtungen des Turnerbundes zur Aufrechterhaltung ih- res Sportbetriebes zu benützen. Ebenso wurde dem provisorischen, Rechnungsab- schluß 1958 der Stadtgemeinde die Genehmigung er- teilt. In der Folge entsandte der Gemeinderat Stadtrat Emil Schachinger in die Disziplinaroberkommission des Magistrates Steyr und nominierte schließlich für die Grundverkehrskommission Steyr Magistratsdirektor Dr. Karl Enzelmüller als Mitglied und Magistratskom - missär Dr. Kurt Wabitsch als Ersatzmann. Hauptgegenstand der Beratungen war ein umfang- reiches Bauprogramm. Es wurde beschlossen, zus·ätzlich zu den bereits in Angriff genommenen Wohnbauten der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr in der Keplerstraße mit 16 Wohnungen, in der Hanusch- straße mit 32 Wohnungen und in der Anzengruberstraße mit 24 Wohnungen, unter Inanspruchnahme von Mitteln aus dem Österreicherprogramm und mit einem Zuschuß der Stadtgemeinde Steyr in der Anzengruberstraße zwei weitere Häuser mit 16 Wohnungen und im Zuge eines Sonderbauprogrammes im Stadtteil Taschelried zwei Wohnhäuser mit 32 Wohnungen zu bauen. Die Erd- und Baumeisterarbeiten für diese Bauvorhaben wurden unter einem vergeben. (Nähere Einzelheiten über dieses Bau- programm können dem Artikel im lnneren dieses Amts- blattes entnommen werden) In der Folge wurde der Ersten Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Steyr für die Errichtung eines Garagenobjektes in der Rooseveltstraße ein Darlehen von S 39 000, - - gewährt. Bei den Anstreicherarbeiten an der Steyr- und der unteren Ennsbrücke ergab sich die Notwendigkeit, um alle durch die Reparaturen verursachten Farbschäden zu erfassen, die Anstrichfläche zu vergrößern und wurden zu diesem Zwecke weitere S 40 000, - - freigegeben. Im Zuge dieser Arbeiten wird versucht werden, durch Verwendung dreier Farbtönungen das ungünstige Ausse- hen der Stahlkonstruktion zu mildem. 1m Rahmen der Vorarbeiten für den Bau der gro- ßen Ennsbrücke sind Absteckarbeiten notwendig, für die der Stadtrat S 15 000, -- bewilligte. Weiters wurde zur Sportförderung beschlossen, für die Herstellung von Tennisplätzen auf dem Gelände des Sportplatzes Rennbahn S 280 000, -- aufzuwenden. Des- gleichen wurden S 10 000, - - für die Ausgestaltung des Spielplatzes im Kindergarten Josef-Wokralstraße 5 be- willigt. Ebenfalls genehmigt wurden Ausgaben von S 22 000, - - und S 14 000, - - für die aus hygienischen Gründen erforderliche Änderung der Pissoiranlagen in

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