Amtsblatt der Stadt Steyr 1959/6

6 82 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1959 Badeautomaten aller Systeme auch auf gOnsfige Teilzahlungen beim GASWERK STEY bürgt für Oualität und Leistung • Srhwriur Präzisionsarbeit filr Haushalt und Beruf • steppt, stopfl, endelt, • nliht automatisrh Knopflöt·hrr, Blindslirh. Biesen u. Zirrnlihte In unbegrenzter Zahl Bernina ist splrlt•nd lt>it·ht zu brdirnrn ! Überzeugen auch Sie sich von den unerreich- ten Vorteilen unserer Nähmaschinen im BERNINA-NÄHMASCHINEN FACHGESCHÄFT Steyr, Bahnhofstr.14, Tel. 2130 • günstige Teilzahlungsmöglichkeit! • Eigener Kundendienst! • Kostenloser Nähkurs! Das STADTBAD am Ramingbach D as ständige Anwachsen der Bevölkerung i11 den letzten Jahrzehnten machte den Bau einer mo- dernen und großen Freibadeanlage in Steyr im- mer dringender. Die Schwimmschule und das Bad in der Griemühle reichten schon lange nicht mehr aus, zumal sich auch die Freibademöglichkeiten immer mehr verschlechterten. Der Ramingbach wird durch die in seinem Einzugsgebiet entstandenen Siedlungen stark verschmutzt;die Enns wiederum weist vermutlich durch die am Oberlauf gebauten und in Betrieb stehen- den Kraftwerke eine gegen frühere Jahre niedrigere Wassertemperatur auf; unterhalb der Stadt ist sie über- dies so verunreinigt, daß von einem Baden abgeraten · werden muß. Die Stadtverwaltung sah sich daher veranlaßt, den Bau einer großen öffentlichen Badeanlage in die Wege zu leiten. Bereits 1954 wurde das Gelände der ehemaligen Stegmühle am Ramingbach zu diesem Zweck angekauft. Die verhältnismäßig zentrale Lage dieses Grundstückes im Stadtgebiet muß als sehr giln- _stig bezeichnet werden; lediglich von den westlichen Stadtteilen liegt es etwas weiter entfernt. Ihnen steht jedoch als Ausgleich die alte Schwimmschule zur Ver- fügung. Verkehrsmäßig liegt das neue Volksbad Steg- mühle günstig an der ausgebauten Haratzmüllerstraße, über welche die städtischen Verkehrsbetriebe ihre öf- fentliche Omnibuslinie nach Münichholz führen. Der verkehrsmäßige Anschluß wird sich überdies nach Er- richtung der großen Ennsbrücke bei der Rederinsel noch wesentlich verbessern. Es war auch möglich, Parkplät- ze unmittelbar vor dem Bad vorzusehen. Zur Erlangung von Entwürfen für das neue Bad wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben. Auf Grund der eingegangenen Projekte entschloß sich schließlich die Stadtgemeinde, den Ziv. Arch. Friedrich Grünberger aus Wien, welcher über eine entsprechende Erfahrung im Bäderbau verfügt, mit der Ausarbeitung eines end- gültigen Entwurfes zu beauftragen. Das Ergebnis dieser Arbeit ist eine Anlage, die allen Wünschen, welche an ein Bad gestellt werden, gerecht wird. Für den allgemeinen Badebetrieb wurden ni veau- mäßig abgestuft drei aneinanderliegende sogenannte Erholungsbecken geringerer Tiefe, welche jedoch ohne weiteres zum Schwimmen geeignet sind, angelegt. Für den ausgesprochenen Schwimmsportler ist das Sportbek- ken vorhanden, welches mit seinen Ausmaßen und Einrichtungen die Abhaltung von wassersportlichen Wettkämpfen jeder Art auf sechs Schwimmbahnen ge- stattet. Ein am Südostende angeordneter Sprungturm mit Brett- und Plattformhöhen von 1 bis 10 Metern er- möglicht überdies Wassersprungkonkurrenzen. Durch Schaugläser in der Beckenwand können die ins Wasser eintauchenden Springer unter Wasser beobachtet wer- den. Besonders originell ist die Anlage eines Tauchgar- tens, eines kleineren Beckens, welches durch Unterwas- serfenster an zwei Seiten eingesehen werden kann; in

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